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Dies ist ein Archiv, die aktuelle Website ist www.psb24-laufteam.de.

Berichte & Ergebnisse 2013

40. BSV - Winterserie 2013

Beitrag von Steffen Goll.

Der Start in die 40. Winterserie vom BSV ist geglückt. Leichter Nieselregen anstelle von winterlichen Wetter stellte sich zum Start ein. Der Kurs ging über 4 Runden a 2285 m + 860 m Finalstrecke ins Stadion Wilmersdorf, unserer bekannten Trainingsbahn, die dann natürlich nochmals beflügelt. Bester vom PSB 24 war Günther Lewanzik als 59. und 3. der M 60. Er lief eine schnelle 00:42:01. Wie Günther nach dem Lauf feststellte, wäre dies sein schlechtestes Ergebnis bei einem Wettkampf, den er je gelaufen wäre. Ich meine, für die lange Wettkampfpause, ein hervorragender Anfang. Die weiteren Plätze unserer Starter sind wie folgt aufgeführt: 70. und 19. der M 45 Steffen Goll in 00:43:01 Wie sich einen Tag später durch Auswertung meines MRT rausstellte, lief ich mit großflächigen Bandscheibenvorfall, konnte den Lauf allerdings recht gut zu Ende bringen. Schnellere Zeiten sind vorerst nicht möglich. Danach lief Heiko Klimek als 75. und 21. der M 45 ins Ziel. Er benötigte gute 00:44:08 und war recht zufrieden mit seinem Lauf. 172. Günther Becke in 00:56:34 als 2. der M 70. Als 109. und 1. der W 55 Bärbel Rennung in 00:48:26 sowie Linda Mischalk 122. und 2. WH mit einer Zeit von 00:49:24. Beide dürften mit super AK- Plätzen zufrieden sein. Leider war keine 3. Frau vom PSB am Start, um Frauenteam vom PSB komplett zu machen. Antonia Maecker startete für die Jelly Bears. Sie kam auf eine sagenhafte Zeit von 41:01 und wurde damit 47. (2. der W 40). Nicht vergessen werden soll, dass Wilfried Jackisch 15. in 00:38:42, 1. der M 60 wurde. Fortsetzung folgt am Sonntag 13.01.2013 über 15 Km. Sollte ich die Serie Verletzungsbedingt nicht fortsetzen können, wünsche ich aber allen Verbliebenen weiterhin viel Erfolg.

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Kein Winter ohne Marathon

Beitrag von Ralf Milke.

Wieder war Team-Marathon, Ein extrem charmantes Erbe aus DDR-Zeiten, das aber wenig mit vergangenen Staaten zu tun hat, sondern vielmehr mit tollen Laufsportfreunden. Als Roland Winkler unter dem Dach des SCC im Plänterwald nicht mehr weitermachen konnte, sprang die LG Exa Leipzig grandios in die Bresche. Ihre Veranstaltung ist eine in den Details noch verschönerte Nachbildung des Plänterwald-Klassikers an anderem Ort. Ein Wunder!

Der Leipziger Wintermaraton 2013 war eine absolut perfekt organisierte überaus liebenswerte Laufveranstaltung. Kaffee und Tee, Kuchen und Brötchen vorm Start und nach dem Lauf gab es wieder ohne Preis, man durfte diesmal Spenden fürs Leipziger Frauenhaus.

Das Geläuf war mit dünner Schneedecke eisig, aber bestmöglich präpariert und gut belaufbar. Kalt war es (Durchschnitt -6°C), aber es ist ja auch der Wintermarathon. Der Wind war recht zahm zum Glück.

Bei den Frauen siegte das Team "Wintersturm" von Endurance Radebeul in 4:04:06. Das könnten unsere Frauen eigentlich auch attackieren.

Bei den Männern gab es eine harte Auseinandersetzung zwischen drei Teams,die der lokalen Leipziger und sächsischen Szene entstammen. "Die Eiseiligen" (Skatstadtmarathon Altenburg) siegten in starken 2:52:58 vor "Sportfreunde Stiller" (2:55:35) und "fahrradkuriere.de" (LG Exa/SC DHfK) (2:56:08). Viele dieser Schnellen kommen aus dem studentischen Umfeld, und folglich gewannen die Gesamtsieger auch die U90, gefolgt von den Gesamtdritten.Eine erfreuliche Entwicklung.

Am anderen Ende der Altersskala wird die Ü150-Wertung durchgeführt. Hier hatte PSB 24 mit Klaus Hertel, Wilfried Jackisch und Ralf Milke seine Hoffnungen an den Start gebracht. Da waren nicht nur Ü150 Lebensjahre, sondern auch Ü100 Marathonjahre am Start. Es lief zunächst sehr gut, die ersten fünf 5-km-Abschnitte streuen plusminus 15 Sekunden um 25:24, was eine Endzeit um 3:35 für möglich andeutete. Aber ein paar Trainingskilometer hatten gefehlt. Bei km 29 war der Ofen aus. Die Kombi von Geh-Pause und Gel-Beutel holte Klaus ins Rennen zurück, aber nach 35 km musste die Vernunft zur Aufgabe zwingen. Der "Mitteldeutsche Gerontologenkongress" des PSB 24 war geplatzt. Die Siegermannschaft war vor unserem Einbruch noch in Schlagweite ("Die Schlammspringer" im Ziel in 3:33:38), aber an diesem Tag letztlich außer Reichweite.

Zu zweit ab km 35 haben Willi und ich noch mal draufgelegt, und nach 3:40 durften wir ins Warme.

Wilfried ist von seinem traumatischen Ausstieg 2012 voll rehabilitiert. Klaus macht ihm das nächstes Jahr nach. Warten wir mal die Wetterkapriolen ab. Am Start müssen wir nächstes Jahr schon mal sein.

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40. BSV-Winterlaufserie 2013

Beitrag von Günter Lewanzik.

Der letzte Lauf der diesjährigen Winterlaufserie fand bei akzeptablen Temperaturen (nicht mehr -12° wie am Vortag) aber bei zum Teil schwierigen Streckenverhältnissen statt. Der Weg neben der Autobahn und an der Südseite des Stadions war wegen des festgetretenen Schnees schwierig zu laufen. Trotzdem haben sich über 140 Läuferinnen und Läufer am Wilmersdorfer Stadion eingefunden, um den ersten Halbmarathon des Jahres in Angriff zu nehmen. Vier PSB 24-Starter waren vor Ort. Bärbel Rennung erreichte souverän in 1:48:15 den ersten Platz. Günther Becke kam nach 2:05:22 ins Ziel und errang damit Platz 2 in M70. Meine Zeit: 1:34:31 und Platz 3 in M60. Leider musste Heiko Klimek gesundheitsbedingt aus dem Rennen aussteigen. Die Erkältung der Vorwoche war wohl noch nicht ganz abgeklungen. Bemerkenswert die Zeit des Gesamtsiegers Michael Kopf, der in 1:15:26 über 5 Minuten! früher als der Zweitplazierte ins Ziel kam. Bemerkenswert ist wiederum auch die Zeit von Willi Jackisch (1:29:12) und von unserer Trainingspartnerin Antonia Maecker (1:34:21, Platz 2). Ergebnisliste: http://bsv1892.de/wp-content/uploads/2012/11/Ergebnisliste-21km.pdf Bärbel Rennung wurde in ihrer Altersklasse auch Siegerin der Serie in 3:50:46. Günther Becke erreichte den 2. Platz, ich beendete die Serie mit Platz 3. http://bsv1892.de/wp-content/uploads/2012/11/Ergebnisliste-Serie.pdf Schade, dass Steffen die Serie gesundheitsbedingt nicht vollständig laufen konnte. Heiko, Steffen und ich hätten uns in der Teamwertung bemerkbar machen können. Insgesamt eine gut organisierte Veranstaltung mit freundlichen Helferinnen im heimischen Stadion. Nicht zu vergessen die lauten Anfeuerungsrufe für die PSB-Starter/innen von Werner Feist und Holger Richter.

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24. Lauf im Britzer Garten

Beitrag von Günter Lewanzik.

"Günter, schreibst Du was?" mit dieser Frage verabschiedete mich Steffen nach dem 10 km Lauf im Britzer Garten in den Rest-Sonntag. Zuvor jedoch standen Steffen, Michael Betsch und ich bei gefühlten Minus-Temperaturen am Start. Es wehte ein sehr kalter Nord-West-Wind in den Garten hinein. Den See bedeckte eine fast geschlossene Eisdecke. Handschuhe waren also nicht ganz überflüssig. Nach dem Start um 10.20 Uhr (immerhin 506 Teilnehmer/innen) war es insbesondere bei Gegenwind-Passagen sinnvoll sich einen entsprechend breiten Vordermann zu suchen. Ich glaube mit den Ergebnissen waren alle drei PSBler ganz zufrieden: Michael Betsch erreichte nach langer Verletzung das Ziel in 1:02:16; Steffen begann nach seinen Rückenbeschwerden vorsichtig und kam nach 0:43:19 ins Ziel; meine Zeit: 0:40:35.

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Doch noch (fast) Frühling

Beitrag von Gregor Wünsch.

33. Berliner Halbmarathon
NamePlatzierungAKZeit
Jutta Kolberg10W501:35:12
Antonia Maecker11W401:32:01
Dieter Segebart14M701:55:45
Günther Becke22M702:01:50
Werner Frost64M702:19:06
Wilfried Jackisch11M601:21:37
Günther Lewanzik11M601:29:51
Reinhold Happersberger17M551:31:28
Markus Wiegleb586M501:48:00
Carsten Foth4M451:15:04
Carsten Schultz83M401:26:50
Gregor Wünsch41M351:21:14
Frédéric Georges108M351:28:02

Was haben wir nicht alle gejammert. Ein viel zu langer Winter, Schnee und eisige Temperatuten bis in den April und dann das: gut, der Wind war stellenweise schon ein bisschen spürbar, aber blauer Himmel mit Sonne(!) und ca 7 Grad sind doch ziemlich nah dran am Ideallaufwetter.

Mit diesen günstigen Bedingungen gelingen auch zwei Supersiegeszeiten. Jacob Kendagor aus Kenia lief Bestzeit 59:36 und auch Helah Kiprop, ebenfalls aus Kenia, schlägt die Konkurrenz mit 67:54. Aus deutscher Elitesicht ist die PB vom immerhin auch schon 34-jährigen Falk Cierpinski zu nennen. Bei den Frauen gab Anna Hahner leider auf.

So, und die Pro Sporties? Liefen trotz sehr spärlichen Bahntrainings gute Zeiten:

Allen voran Carsten Foth. Trotz wiederkehrender Trainingsunterbrechungen legt er eine 1:15:04 hin. Ganz stark und nur ganz knapp am AK Treppchen vorbei.

Ebenfalls mit Top10 AK Platzierung läuft Günther als Manfred tolle 1:29:51. Zufrieden waren auch Frederic und Reinhold die Ihre gesteckten Ziele unterbieten konnten: 1:28:02 und 1:31:28.

Wer sich über Justus' 1:58:50 wundert dem muss gesagt sein, dass er als Begleitung einer Freundin einen Trainingslauf hinlegte. Ebenfalls ein Trainigseinheit absolvierten Ruth und Heinz, die beiden brauchten 2:02h. Nach etlichen lauf freien Wochen in Asien hatte Ruth sich eine Pacer gegönnt um wieder ins Laufen zu kommen. Nicht ins Ziel kam leider Linda, eine nicht ganz auskurierte Krankheit zwang Sie zum Ausstieg bei km 10.

Carsten Schultz lief 1:26:50 und hatte sich ein bisschen mehr ausgerechnet. Achja, ganz stark gelaufen ist auch Neu-PSBer Markus. Die persönliche Bestzeit steht jetz bei 1:48:00. Er kann also gleich mit neune Zielen in den Frühling starten. In der M70 vertreten Günther Becke und Werner Frost die Gelbhemden gewohnt souverän: 2:01:50 bzw 2:19:06. Schnellster der drei Gelben in der M70 war aber Dieter Segebart als 14. in 1:55:45.

Auch richtig stark liefen zwei Dauertraingsgäste und Quasi-PSBler: Willi lief ganz starke 1:21:37 war trotz geringfügig höheren Ziel sehr zufrieden. Wie auch nicht, Silberrang und bester Deutscher in der M60. Antonia lief 1:32:01, auch stark. Und nur einen Platz an den W40 Top10 vorbei. (Wenn ich richtig geschaut habe Zweitbeste! Deutsche.)

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So kann's gehen!

Beitrag von Ralf Milke.

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Regina ist ja schon lang eine von uns geworden. Die Vorgeschichte des Laufs in Kienbaum begann am 28. Dezember. Reginas Geburtstag. Weil es der 36. war, hatte sie die Idee, 36 km mit ihren Trainingsguides zu laufen. Nun ja, von denen kamen gerade zwei, und die letzten 15 Kilometer liefen nur noch wir beide.

Wir hatten beide schon seit Monaten keinen langen Lauf mehr gemacht. Es war aber für uns keine Frage, dass wir die Geburtstagsnummer absolvieren würden.

Nach einigen Kilometern kam Regina vorsichtig auf das Thema 100-km-Lauf zu sprechen. Sie hatte das früher schon mal angedeutet.

Und deshalb war ich gewappnet: Den Lauf schenke ich Dir zum Geburtstag!

Von jetzt an hatten wir 3 Monate Zeit, bei möglichst mildem Winter. Na denkste! Wir hatten es aber angefangen, und also machten wir immer weiter.

Start war am Samstag um 6:30. Torsten war gekommen, um uns mit Getränken zu versorgen, und das war fabelhaft. Ohne ihn hätten wir den Lauf nicht hingekriegt. Je nach Bestellung gab es Malto-Tee, verdünnte Cola oder Cola pur. Abgefüllt in kleine Plasik-Flaschen, die wir ohne Halt aufnehmen, in den Gürtel stecken, und nach Befinden austrinken konnten. In Kienbaum geht es 20x um die 5-km-Runde, womit eine enge Versorgung gesichert war. Das Wetter war klasse, alles war klasse.

Bettina und Heinz kamen vorbei, zusammen mit Günter, der mich bei Kraftverlust abgelöst hätte. Dann kamen auch noch Holger und unser Sonntag-Vormittag-Laufkollege Peter Frackmann. Regina und ich mussten nur noch laufen. Und das taten wir.

Nach 20 sehr gleichmäßigen Runden liefen wir in 9:47:01 ins Ziel. Wie schön war es, danach auf dem Mäuerchen zu sitzen.

Die Pointe des Tages kam später. Die schnellsten Läuferinnen und Läufer kamen, wie im Ultra-Bereich nicht ungewohnt, aus den 40er-Altersklassen. Um Platzierungen hatten wir uns überhaupt nicht gekümmert, wir liefen nur für uns. Ein Glück, dass wir dann doch bis zur Siegerehrung blieben: Regina wurde Deutsche Straßenlaufmeisterin der W35 über 100 km.

Und ich bekam auch einen Blumenstrauß.

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RBB Lauf 2013

Beitrag von Justus Habigsberg.

Platz AKNameZeitAK
1Dieter Segebart1:08:54M70
5Günter Becke1:18:55M70
6Ugo Angelini1:19:32M70
48Petra Gill1:21:05W45

Eine ganz starke Mannschaft von erfahrenen Läufern PSB Läufern startete beim RBB Lauf in Potsdam. Wer sich über die Distanz von 14,065 km wundert, dem sei geraten die Strecke mit drei zu multiplizieren.

Alle unsere Läufer waren in der M70 am Start. Dieter gewann die Altersklassen in einer 1:08h, Günther Becke wurde 5. In 1:18, knapp gefolgt von Ugo auf Platz 6. in 1:19. An einer solchen Leistungsdichte können wir uns in anderen Altersklassen ebenso ein Beispiel nehmen, wie am Mut zu ungewöhnlichen Distanzen.

Ebenfalls für den PSB am Start war Petra Gill in der W45, sie lief den Drittelmarathon in 1:21.

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Airport?

Beitrag von Justus Habigsberg.

StreckeNameZeitPlatz / AKAK
10kmCarsten Foth34:453 / 1M45
10kmGregor Wünsch36:536 / 2M35
10kmGünter Lewanzik41:4549 / 2M60
10kmBettina Felsner69:18537 / 93W45
HMHeinz Junkes1:57:23473 / 59M50
HMRuth Suhr1:58:4759 / 2W55
HMWilfried Jackisch1:25:0412 / 1M60

Ob der Name Airport Run jetzt wirklich passt kann nun wirklich diskutiert werden, dass in Schönefeld auf absehbare Zeit nichts fliegt, wird uns ja von allen Seiten regelmäßig berichtet. Ich persönlich freue mich aber über den Optimismus der Veranstalter. Noch erfreulicher sind aber die tollen Leistungen der Gelben am Samstagabend. Die Bedingungen waren eher bescheiden, weder der Gegenwind auf den letzten Kilometern noch der kühle Regen haben zu einem netten Abend beigetragen. Doch die Läufer ließen sich nicht schrecken und belohnten sich mit tollen Zeiten. Allen voran Carsten und Gregor. Carsten wurde in 34:45 gesamt Dritter eine Sekunde vor dem Vierten und gewann so die M45. Gregor belegte in der M35 den zweiten Platz und insgesamt den Sechsten. Dabei kam er gerade mal drei Sekunden nach dem Sieger der Altersklasse und gesamt fünften ins Ziel. Besonders gratulieren kann man ihm aber zu der neuen persönlichen Bestzeit von 36:53! Ebenfalls zweiter seiner Altersklasse wurde Günter Lewanzik in der M60 mit einer Laufzeit von 41:45. Seit langem mal wieder bei einem Wettkampf am Start war Bettina (zumindest meines Wissens nach). Sie absolvierte die 10 in 1:09 und belegte den 93. Platz in der W45. Schön, dass Sie wieder dabei ist! So weit zu den Startern über die 10km, auch ein Halbmarathon wurde gelaufen. Für den PSB gemeldet waren Ruth und Heinz. Beide waren einige Minuten schneller als vor kurzem beim Berliner Halbmarathon. Heinz belegte in 1:57:23 den 59. Platz in der M50. Ruth war etwas langsamer, brauchte 1:58:47 und belegte so Platz 2. in der W55. Die M60 gewann unser alter Trainingskamerad Willi in 1:25:04. Kurz vor dem Lauf hatte er sich noch gegen die 10 und für den Halbmarathon entschieden, da er nicht ganz so schnell laufen wollte. Ich würde sagen, Vorhaben gescheitert! Gefragt habe ich ihn aber noch nicht. Viele schöne Platzierungen für unsere Läufer bleiben also in Erinnerung und steigern noch die Vorfreude auf viele weitere Airport Runs auf der prominentesten Baustelle Berlins? Deutschlands? Europas? ….

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25km von Berlin am 5. Mai 2013

Beitrag von Carsten Schultz.

PlatzNameZeitAKAk-Pl.
9Foth, Carsten1:29:18M451
39Jackisch, Wilfried1:40:08M601
41Zingler, Jonas1:40:50M357
45Schultz, Carsten1:41:25M4010
58Wiessner, Enrico1:42:43MH5
60Marschalik, Patrik1:42:44M3511
140Happersberger, Reinhold1:49:04M553
261Auerbach, Christian1:54:51M4573
424Buchmann, Perry1:58:41M45106
487Goll, Steffen2:00:06M45122
813Segebart, Dieter2:06:45M701
855Junkes, Heinz2:07:32M50146
2041Becke, Günter2:28:48M7013

Warm war es in diesem Jahr wieder einmal bei den 25km von Berlin, die nun auch schon eine Weile anders heißen. Wie wir. Ich meine dennoch, mich an schlimmere Hitzeschlachten in den vergangenen Jahren erinnern zu können, aber die Tatsache, dass ich damals wettkämpferischer unterwegs war, mag mich täuschen. Dennoch wurden gute Zeiten gelaufen, allen voran von Carsten, der wieder eine 1:29 laufen konnte, unserem Altersklassensieger Dieter und dem Leider-nicht-mehr-PSBler Willi, der vor dem zweiten in seiner Alterklasse so viel Vorsprung hatte, wie Carsten vor mir und nur knapp an der 1:40 scheiterte, die ich auch zusammen mit Patrik laufen wollte, der im Moment kaum trainiert, sowie mit unserem Ehemaligen Jonas, den wir überraschend vor dem Start getroffen haben, und der ähnlich wenig Training vorzuweisen hatte. Wir sind dann auch tatsächlich alle 1:40 und ein bisschen gelaufen, dabei hat sich Enrico aus dem Studio Köpenick noch (unbemerkt?) knapp vor Patrik geschoben. Eine weitere starke Leistung war hingegen Happis, der unter 1:50 und die ersten drei seiner Altersklasse gekommen ist.

Ein Halbmarathon ist seit dem letzten Jahr auch integriert. Das einzige gute, das es darüber zu sagen gibt, ist, dass von uns niemand an ihm teilgenommen hat. Der Halbmarathon entwertet trotz deutlich geringerer Teilnehmerzahl den 25km-Lauf, da die 25km-Läufer mang langsamerer Läufer ins Ziel kommen. Auf der Strecke stören die Halbmarathonläufer nicht nur an den Verpflegungspunkten, wo man plötzlich auf ungeübte Läufer trifft, die dort stehen bleiben.

Der 10km-Lauf hingegen ist eine nicht störende Zugabe für die, denen ein längerer Wettkampf gerade nicht in den Plan passt, Linda hat ihn entsprechend genutzt.

[Bildquelle: Uwe Gerber]

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Zur Siegerehrung hat der Regen aufgehört

Beitrag von Ralf Milke.

In unseren ersten beiden Jahren auf dem Guts Muths Sportplatz in Moabit hatten wir durchschnittlich etwa 20°C Lufttemperatur, und frische Luft bei mäßigem Wind - also ideale Laufbedingungen. Aber wehret den Durchschnitten!

Der Hitze vom letzten Jahr folgte nun die kalte Dusche. Die Läufer ließen uns trotzdem nicht im Stich. 25 am Start und im Ziel ist eine gute Zahl. Die Zahl von 13 Nachmeldungen belegt, dass die Wetterinteressen der Läufer und Zuschauer deutlich auseinander gehen.

Für uns ein erfreuliches Meldeergebnis. 2011 waren es schon mal 30. Dieser Zahl nähern wir uns jetzt wieder. Inzwischen meine ich, dass sehr viel mehr Teilnahme wohl nicht zu erreichen ist. Aber wir gerieten sonst ja auch mit den Rundenzählern aus dem Ruder. Das ist also das Zielniveau: Plusminus 30. Damit sind wir Berlins größter 10000-m-Lauf. Natürlich streben wir jedes Jahr wieder einen neuen Rekord oberhalb von 30 an.

Die Zusammenarbeit mit Guts Muths war wieder ganz hervorragend. Das Sportgelände hat sich absolut bewährt. Als die Regenfront hereinzog und ich nicht mal mehr mit der Teilnahme der 12 Voranmelder rechnete, dachte ich an ein Ende des "Meister aller Klassen", aber daran denke ich jetzt nicht mehr. Nächstes Jahr wieder!

Die beiden Rennen um den Meisterinnen und Meistertitel waren dieses Jahr spannend. Bärbel war wieder am Start, aber mit "Radbeinen" erst kurzentschlossen. Sie hat ja für weitere Meisterinnen-T-Shirts auch gar keinen Platz mehr im Schrank. Antonia lief persönliche Bestzeit (ohne Alterskorrektur!), ganz starke 40:22, und wurde in korrigierten 37:50 Berlins Meisterin aller Klassen.

Bei den Männern waren die Titelsammler der vergangenen Jahre nicht am Start. Ganz neu gemischt gewann hier Stephan Hempel vom OSC vor Frank Deutschmann und Jürgen Tetzel. Unser Oli vom OSC belegte einen starken 5. Platz in alterskorrigierten 34:50. Da steckt viel gutes Training drin.

Nächstes Jahr wieder, Mitte Mai, gleicher Ort, wieder ideales Wetter!

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Die 5 Minuten plus beim 5 x 5 Km Staffellauf im Tiergarten

Beitrag von Heike Wycisk.

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Vor zwei Jahren konnte das Pro-Sport-Berlin-24-Frauenteam bei der Tageswertung aufs Treppchen und Platz 3 belegen. Da war die Hoffnung, in diesem Jahr ähnlich gute Zeiten zu laufen, also nicht nur Träumerei, sondern reelle Chance. Mit Sophie Oberländer, Heike Wycisk, Linda Michalk, Jutta Becker und Johanna Huber war eine gute Teamzusammensetzung gefunden, um ordentliche Zeiten laufen zu können. Wettertechnisch sah es in diesem Jahr sehr nach Rutschpartie und Schlammschlacht aus. Denn vor dem Start um 18:30 Uhr war noch ein Gewitter mit ordentlichen Regengüssen durchgezogen. Alle Läufer kamen also schon durchnässt zum Eventgelände. Aber dies bedeutete keinen Abbruch für die Motivation, auch wenn Johanna etwas unsicher war und befürchtete, dass uns ein weiteres Gewitter einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Nicht lange fackeln, umziehen, Staffelstabübergabe abstimmen und los geht’s! Der Regen hörte passend zum Start auf. Sophie legte los und konnte nach ca. 21 Minuten an Heike übergeben. Die ersten beiden Läuferinnen hatten noch ein recht freies Feld und mussten sich durch ein dünnes Läuferfeld schlagen. Da konnte man sich auf die ideale Lauflinie zwischen den Pfützen (oder auch gerne mal mitten durch die Pfütze ;-) konzentrieren. Die Übergabe an Linda klappte trotz megaglattem Rasen reibungslos und ohne Sturz. Linda kam etwas enttäuscht ins Ziel, da sie sich eine etwas bessere Zeit erhofft hatte. Aber einige Erkältungen zu Anfang des Jahres haben da wohl ihre Traumzeit zunichte gemacht. Jutta musste sich dann schon durch ein größeres Dickicht an Läufern kämpfen, die mal wieder in sehr kreativen Teamoutfits die fünf Kilometer absolvierten. Auch die Staffelstäbe in Form von Highheels, Schuhkartons oder an diesem Tag auch gerne mal Schirmen, brachte viele Zuschauer häufiger mal zum Lachen. Über Unterhaltung konnte man sich also nicht beklagen. Jutta allerdings kämpfte ein wenig mit den widrigen Wegverhältnissen und schweren Beinen, übergab den Stab aber in guten ca. 22 Minuten an die Endläuferin Johanna. Johanna legte den Turbo ein und lies die anderen vier Staffelläuferinnen hoffen, dass es doch noch ein Treppchenplatz werden könnte. Aber die Konkurrenz durch den SCC war an dem Tag einfach zu dominant. Zudem sind alle fünf Läuferinnen nicht wirklich in Trainingsbestform. Mit 1:51:29 konnte der achte Platz in der Tageswertung (11 Platz insgesamt) belegt werden. Mit der Motivation im nächsten Jahr die Zeit um mindestens fünf Minuten, und da Linda mindestens 2 Minuten schneller sein will also um sechs Minuten zu verbessern, wurde der Wein aus dem Picknickpaket geöffnet und auf den achten Platz angestoßen. Prost! Auf die minus sechs Minuten in 2014!

Mehr Infos sind hier zu finden: http://www.berliner-teamstaffel.de

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Der Regen setzte pünktlich zu Beginn der Siegerehrung ein…

Beitrag von Bärbel Rennung.

Am 10. Schlösserlauf in Potsdam, der am 02.06.2013, einem an sich verregneten Wochenende stattfand, starteten vier, der so genannten „Gelbhemden“.

Zum Start um 9 Uhr herrschten bei kühler aber zunächst trockener Witterung recht gute Laufbedingungen, auch wenn in Wassernähe ein recht kräftiger Gegenwind zu spüren war.

Der Regen setzte – entgegen unserer „Meister-Aller-Klassen-Veranstaltung“ erst mit Beginn der Siegerehrung ein.

Erfolgreiche Halbmarathonläufer waren:

Und auch hier soll Wilfried Jackisch nicht unerwähnt bleiben, der die M60 mit einer Zeit von 1:23:11 gewann.

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BBM am 15/16.06.2013

Beitrag von Steffen Goll.

Bei sommerlichen Temperaturen und böigem Wind fanden im Rahmen der 35. internationalen deutschen Meisterschaften in der Leichtathletik der Behinderten die Offenen BBM der Senioren Ü30 statt. Von den Gelben waren Ewald Klammer, Günter Lewanzik, Werner Frost und Steffen Goll am Start. Den Anfang machte Werner Frost, der die 100m in 16,44sec bewältigte und Vize-Meister wurde. Später beim 5000m-Lauf hatte Werner weniger Glück, da er kurz vor Ende des Laufes verletzt aufgeben mußte. Gute Besserung von dieser Stelle aus. Die weiteren Ergebnisse beim 5000m-Lauf: Günter Lewanzik in der AK M60 4. Platz in schnellen 19:37,66. Ewald Klammer in der AK M65 3. (Bronze) in 22:00,99. Steffen Goll in der AK M45 6. in 20:25,67. Wilfried Jackisch wurde Vize-Meister in der AK M60 in 18:47,18. Klaus Goldammer (OSC) gewann diese stark besetzte M60 in 18:17,47. Am 2. Wettkampftag stand dann noch der 1500m-Lauf auf dem Programm, der 2 weitere Medaillen für uns brachte: Ewald Klammer wurde Vize-Meister der AK M65 in 6:01.82. Ewald mußte sich nur dem Dauerrivalen Horst Kyborg vom SC Siemensstadt geschlagen geben. Dieser gewann in 5:31,00 den Wettbewerb in der M65. Steffen Goll lief in der AK M45 in 5:15.31 und blieb das erste mal unter der geforderten Meisterschaftsnorm. Damit konnte ich mich mit meiner ersten Bronzemedaille belohnen. Zwei schöne Tage gingen zu Ende.

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Helioslauf 2013

Beitrag von Justus Habigsberg.

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NameGesamtplatzPlatz m/wAKPlatz AKZeit
Carsten Foth33M45133:56
Enrico Wiessner88M20135:25
Gregor Wünsch1111M35236:46
Wilfried Jackisch1616M60137:06
Peter Spahn2525M55138:19
Antonia Mächer483W40141:08
Günter Lewanzik5047M60241:11
Steffen Goll6157M451541:47
Simon Rothmeier9789M201144:59
Reinhold Happersberger7266M55351:57
Ruth Suhr18941W55351:57
Heinz Suhr192149M502552:18
Günther Becke224169M70455:43
Jochen Klose253186M453958:28

Der Helioslauf 2013 fand zwar zu einem ungewohnten Termin statt, wurde aber von einer großen Anzahl von PSB Startern an in Angriff genommen. Und das ausgesprochen erfolgreich. Dass schnelle Zeiten möglichen waren verriet schon die Gänsehaut vieler Läufer vor dem Start. Das Wetter war wirklich zum Laufen gemacht und nicht zum Warten oder Zugucken.

Antonia, leider nicht als PSBlerin gemeldet, war richtig schnell (41:08) und wurde so nicht nur Siegerin der W40 sondern auch Dritte aller Frauen. Unterwegs profitierte sie von den Bahntrainingskollegen, erst zog sie sich an Steffen ran und danach wurde Günter Lewanzik erfolgreich durch den Wald gejagt und noch vor dem Ziel eingeholt. Die beiden hatten selber aber auch allen Grund zufrieden mit ihren Rennen zu sein. Steffen lief seit langem mal wieder unter 42 Minuten und Günter wurde in der M60 nur von Willi (37:06) geschlagen.

Auch die M55 ging an einen unserer guten Bekannten. Wahrscheinlich Dank einiger Mittwochseinheiten gewann Peter Spahn in 38:19 und war so auch noch eine halbe Minute schneller als Oliver Gill. Schneller als all diese alten Bekannten war Gregor, mit 36:46 sicherte sich er sich den zweiten Platz in der M35.

Die aufmerksamen Beobachter der PSB Wettkampfergebnisse werden sich wahrscheinlich langsam fragen, ob Carsten Foth denn gar nicht gelaufen ist. Der ist doch immer so schnell. Ja, ist und er war natürlich auch wieder schnell. Insgesamt dritter und erster in der M45 in einer Zeit unter 34 Minuten. Damit lag er nur 36 Sekunden hinter dem Sieger Benedikt Boyxen von der LG Süd.

Es waren aber, wie schon angekündigt noch mehr PSBler am Start. Reinhold belegte Platz 6 in der M55 in 42:45, Günther Becke den vierten Platz in der M70. Unser aktuellster Zugang, Simon, wurde in der M20 elfter und durfte sich über eine Zeit unter 45 Minuten freuen.

Wie schon in vielen Wettkämpfen der letzten Zeit gingen Ruth und Heinz wieder als Gespann an den Start. Doch als Ruth auf der zweiten Hälft der Strecke vor sich Frauen entdeckte wurde die Kameradschaft vom Ehrgeiz übermannt und das Tempo angezogen. Das konnte Heinz nicht bis ins Ziel halten und kam mit 52:18 und damit 21 Sekunden nach Ruth ins Ziel. Heinz schien Ruth diesen Ausbruch aber nicht wirklich übel zu nehmen und so werden die beiden bestimmt mal wieder zusammen starten. Als Familienmensch und Gentleman präsentierte sich Jochen. Er lief nicht nur gemeinsam mit seiner Frau sondern ließ ihr im Ziel auch noch den Vortritt. Dabei blieb Familie Klose dann auch noch unter der Stundenmarke.

Ach ja die Streckenlänge. Der Veranstalter sprach von 10,1 kmdie meisten GPS Uhren im Ziel zeigten wenig mehr als 10km an. Anders als im Vorfeld von dem einen oder anderen vermutet war die Strecke nicht zu kurz, eher etwas länger. Das nur als kurzer Hinweis zur Einordnung der Zeiten auf einer nicht einfachen Strecke mit einigen Steigungen. Ansonsten kann noch berichtet werden, dass Bernhard sein persönliches Warmup für den Havellauf erfolgreich gemeistert hat und trotz der guten Laufbedingungen am Sonntag freuen sich die Meisten doch auf etwas sommerlicheres Wetter.

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Havellauf 2013

Beitrag von Ralf Milke.

Ich habe mir unsere Berichte aus der PSB-LA-Abteilung heute nach dem Havellauf angeschaut. Es ist immer das Unerwartete, das einen umhaut, und unerwartet ist, was die Erwartung durchbricht: So viele verschiedene Berichte hatten wir, aus Japan, Florida, Uckermark, manchmal ging es um die Bratwurst, ein anderes Mal um die Meisterschaft im Kite Surfen - aber noch nie hatten wir einen einzigen Bericht vom Flensburger Löwen! Deshalb berichte ich in diesem Jahr vom Havellauf:

Der war diesmal grandios!! Ich bin für eine Patentanmeldung. Der Havellauf ist die erste selbstentpackende Laufveranstaltung. Alles lief so unglaublich perfekt. Ab 7 Uhr 15 traten alle Helfer außer Startnummernausgabe vom linken auf den rechten Fuß, und zurück, weil einfach alles getan war. Fr die Startnummern hatte Moni alles selbsterklärend organisiert. Der Abbau nach dem Lauf erfolgte in unglaublicher Rekordzeit. Wir sind über die Jahre ein fabelhaftes Team geworden. Bernd und Bernhard und alle anderen haben perfekt funktioniert.

Sportlich war es auch erfreulich, denn Nils Bubel legte in 44:19 mit großem Abstand eine Siegerzeit hin, die ihn in der ewigen Bestenliste der Sieger in die erste Hälfte bringt. Sein Trainer ist Volkmar Scholz, der schon Lennart zum 6-fachen Rekordsieg des Havellaufs begleitet hat. Beginnt hier eine neue Serie?

Über den Sieg freue ich mich um so mehr, weil Nils ja auch bei unserem Meister aller Klassen am Start war. Nicht auf eigene Rechnung, er hat als Guide Regina über die Bahn geführt. Unser Havellauf-Sieger ist ein sehr ehrgeiziger Sportler, der sich selbst im Blick hat, aber sich selbst weit überblickt.

Karsta Parsiegla hat in 55:10 ihren Vorjahressieg wiederholt, das ist ganz große Klasse für eine Läuferin der W50. Beispiellos! Ganz toll, dass unsere neue Vereinskameradin Antonia Mäcker in 57:38 auf Platz 3 lief!

Das über Jahre gewohnte Limit von 800 Anmeldungen hat der Havellauf dieses mal erst knapp zwei Wochen vorm Start erreicht, und nicht, wie zu Hype-Zeiten schon ein Vierteljahr vorher. Das ist aber kein schlechtes Zeichen. Denn 682 Finisher hatten wir zuletzt 2009. Der Havellauf zieht nach wie vor.

Wohl wegen der Sommersonne mussten sich eine Läuferin und ein Läufer auf die Liege im DRK-Fahrzeug begeben, aber letztlich war alles harmlos. Toi, toi, toi. Alle freuen sich mit Frank, der nach vielen Monaten Knochenheilung sich überzeugend zurückgemeldet hat.

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Ein falscher Hunderter

Beitrag von Ralf Milke.

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Falsche Fuffziger haben wir alle schon kennen gelernt und falsche Hunnies fliegen an der Aldi-Kasse auf. Aber gibt es auch falsche Hunderter? Ja, gibt es. 100 Meilen sollten es werden, 100 Kilometer sind es nur geworden.

Carsten und Justus haben Fotos gemacht. Hoffentlich stellen sie die hoch, obwohl es kein Zielergebnis gibt. Carsten hat rücksichtsvoll auf das finale Foto verzichtet, vielleicht kam ihm das auch nicht in den Sinn, mir auch erst später, aber schade, das Foto, das mich kurz vor km 101 am Königsweg frustriert auf dem Waldboden sitzend zeigt, hätte ich gern gesehen. Es war der Schlusspunkt meines Laufs, der erst mal eine große Enttäuschung war, aber schon vor dem Schlafengehen änderte sich seine Bedeutung. Da war ich schon am analysieren, erkannte viele Defizite, sah, was mir trotzdem sehr gut gelungen war, kurz: ich war schon mitten im Verarbeiten des neu gelernten.

Gut gelungen war mir der Umgang mit der Streckenlänge im Kopf. Alle Kilometer und Stunden waren mir zwar stets parat, aber es waren abstrakte Nummern. Schon nach 30 km schmerzten mich die Oberschenkel; wie kann man dann versuchen, noch weitere 130 km zu laufen? Das geht, indem man zu einem Punkt im Universum wird, der von den Gebundenheiten in Raum und Zeit losgelöst ist. Anders gesagt: Ich hätte zwar wissen können, was noch vor mir liegt, aber es hat mich nicht interessiert, da ich mich immer nur im hier und jetzt befand. Das konnte ich gut, wichtige Erfahrung.

Nicht gelungen ist mir das Langsamlaufen. Ich habe kein Gefühl dafür, wie man mit Kraft in den Beinen und Adrenalin im Blut 6:15 pro Kilometer läuft. Nach 30 km wurde es mit zunehmender Ermüdung besser, aber immer wieder wollten meine Beine in ihren schnelleren Rhythmus, weil der eben automatisiert ist. Insgesamt lief ich zu schnell. Den Verpflegungs- und Kontrollpunkt ganz kurz vor km 100 erreichte ich nach 10:35. In dieser Gesamtzeit steckt auch Wartezeit an einigen roten Ampeln und die viele Zeit an den Verpflegungsstellen, zu denen man sich oft auf Grundstücke begeben und dort selbst verköstigen musste – anders als der im Vorbeieilen gegriffene Becher, den wir von den traditionellen Straßenläufen kennen. Letztlich lief ich nicht viel langsamer als in Kienbaum mit Regina, und das war angesichts der langen Strecke und des mäßigen Trainings einfach zu schnell.

Ganz toll war die Unterstützung, die ich ohne dies zu organisieren bekommen habe. Carsten, Wilfried, Regina, Karl, Manfred, Justus, Reinhold und Gabi geleiteten mich ein Stück, Torsten, Frank und Peter hätten noch gewartet. Nochmal danke allen!!!

Von den ersten 100 km Mauerweg ganz in den Norden und ganz in den Südwesten nehme ich tolle Erinnerungsbilder mit. Als ich mich nach 50 km vom zu schnellen Anfangstempo erholt hatte, marschierte ich durchs Feld nach vorne. Die anderen waren nämlich erst recht zu schnell unterwegs gewesen. Von den 39 Läufern, die nach 50 km vor mir lagen, hatte ich bis zum Verpflegungspunkt nach 86 km schon 20 überholt. Dann kotzte ich die gerade getrunkene Cola kurz nach dem Loslaufen aufs Feldsteinpflaster von Krampnitz. Der Magen nahm nichts mehr. Nach zwei weiteren heißen Nachmittagsstunden ohne Flüssigkeits- und Energietransfer in die Muskeln krampften beim Loslaufen in Kohlhasenbrück nach 100 km die Waden. Wenn nichts mehr geht, gehen immer noch 50 Kilometer, heißt ein geflügeltes Wort unter den Ultras, und da ist was dran. Aber für mich waren es noch 60. Und ich war fast zu Hause. Der flüssige Lauf war beendet, und für einen solchen Bruch hatte ich kein Konzept im Kopf. Als ich am Sonntag Vormittag meine Sachen aus dem Lobeckstadion holte, traf ich einige, die um mich herum auf der Strecke gewesen waren, und aus der Art, wie sie sich bewegten, erkannte ich: ich hatte mich nicht genug angestrengt.

Am Sonntag Nachmittag habe ich mich fürs nächste Jahr angemeldet.

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OSC Abendsportfest 2013

Beitrag von Justus Habigsberg.

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In eher kleiner Runde wurde der 5000m Lauf des OSC Abendsportfestes ausgetragen. Die Bedingungen waren zwar ziemlich gut, aber der Termin zwischen Generalprobe und den Halbmarathon Meisterschaften hinderten auch die meisten OSC Läufer an einer Teilnahme.

Aus unseren Reihen war auch nur Gregor am Start, der aber mit einem klaren Ziel und guter Form. Vom Start weg setze sich ein Potsdamer Läufer ab und gewann das Rennen dann auch in 17:00 Minuten.

Gregor hatte auf der ersten Hälfte trotz des kleinen Feldes eine passende Gruppe. Eine OSClerin und ihr Hase machten ziemlich genau das benötigte Tempo von 3:30. Gegen Mitte des Rennens mussten die beiden aber etwas raus nehmen, doch Gregor konnte das Tempo halten und kam mit 17:28 wirklich zufrieden als zweiter ins Ziel.

... und auch wenn es keine wirklich zu schlagende persönliche Bestzeit gab, möchte ich zu einer tollen neuen gratulieren.

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Mercedes Benz Halbmarathon

Beitrag von Ralf Milke.

HM Meisterschaft 2013
NameAKPlatz AKZeit
Antonia MAECKERW4011:26:56
Gabriele BERGNERW451:38:44
Ruth SUHRW5521:49:37
Carsten FOTHM4521:15:17
Frédéric GEORGESM3551:27:37
Günter LEWANZIKM6041:30:27
Reinhold HAPPERSBERGERM5541:32:31
Ralf MILKEM451:38:44
Dieter SEGEBARTM7041:47:24
Günther BECKEM7061:59:21
10km
NameAKPlatz AKZeit
Gregor WÜNSCHM35337:49
Christian AUERBACHM45741:30
Ugo AngeliniM70859:42
Svenja RUHRWHK1959:09

Der Mercedes Benz Halbmarathon wurde in diesem Jahr am 1. September ausgetragen und damit vier Wochen vor dem Berlin-Marathon. Für viele war der Lauf wieder ein Trittstein auf dem Weg zu einem Marathonziel, in Berlin oder anderswo. Aber gleichzeitig war er wieder Berlin-Brandenburgische Meisterschaft und somit selbst ein herausragendes Ereignis.

Es war ein bißchen windig an der der Berliner Nordseeküste, auch als Tegeler Strandpromenade bekannt, aber der Wind war durchaus nützlich. Denn das über Großbritannien hereinziehende Tief "Lennart" hatte die warme Luft des Vortags vertrieben und durch frische kühle ersetzt. Nahezu ideale Bedingungen.

Genutzt hat die günstige Gelegenheit allen voran Antonia mit einer tollen neuen Bestzeit von 1:26:56 als neue Berlin-Brandenburgische Meisterin der W40!!!! Ganz beeindruckend auch die 1:15:17 von CarstenF, der ja mit Schleimbeutelentzündung an der Ferse laborierte, aber der Mut zur Teilnahme hat sich gelohnt, und jetzt drücken wir die Daumen für den Marathon. Knapp musste er sich Sven Kersten beugen und wurde Vizemeister der M45. Den Vizetitel der W55 holte auch Ruth (1:49:37), aber was noch wichtiger ist: damit ist sie direkt qualifiziert für den New York City Marathon. Gute Reise!

Wir waren gewohnt stark, aber mit dem gleichen Vierter-Platz-Syndrom geschlagen wie schon die DLV-Auswahl in Moskau. CarstenS, Reinhold, Günter und Dieter wurden Vierter, wobei Günter es auf die Spitze trieb: zum Treppchenplatz fehlte 1 Sekunde.

Frederic wurde 5. in der M35 (1:27:37), GüntherB 6. in der M70 (1:59:21) und Gabi ebenso in ihrem Comeback nach anderthalb Jahren (1:38:44) in der stark besetzten W 45. Insgesamt ein sehr überzeugender Auftritt der Gelben Trikots.

Nicht unerwähnt bleiben darf Wilfried, der in 1:21:58 wieder ein exzellentes Rennen lief, und der vor Klaus Goldammer die M60 gewann. Neben den 1:07:50 des Gesamtsiegers Niels Bubel von den Laufpartnern war das wohl das sportlich größte Ereignis des Tages.

Es gab auch den 10-km-Lauf. Svenia lief ohne Training in der WHK unter einer Stunde, wie auch Ugo nach vielen Jahren Training in der M70. Christian brauchte 41:30 und Gregor als Dritter der M35 37:49.

Bei der anschließenden Verlosung wurden endlose Startnummernkolonnen verlesen, aber fast alle Gelosten waren schon gegangen. Nach gefühlt einer halben Stunde waren die gelosten Nummern alle, aber nicht mal alle Preise vergeben. Frederic hat einen gewonnen. Ich muss kritisch anmerken, dass die Bratwürste schon aus waren, bevor die Verlosung überhaupt begonnen hatte. Der Lauf war wieder prima, aber an der After-Race-Party muss der Veranstalter bei allem Sponsoring trotzdem notorisch arbeiten.

Keine Bilder, sorry

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Grand10 2013

Beitrag von Justus Habigsberg.

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NameAKZeitPlatzPlatz AK
Gregor WünschM3535:50745
Carsten SchultzM4039:0716919
Carsten FothM4533:54471
Christian AuerbachM4541:1930440
Steffen GollM4546:02811132
Heinz JunkesM5057:472339275
Peter SpahnM5536:54922
Reinhold HappersbergerM5540:572717
Emil HertelM5541:503369
Ugo AngeliniM7059:08245521
Svenja SuhrW U2357:4781123
Simon RothmeierMH45:53789135

Auch nach dem Marathon konnten sich viele PSBler die gute Form erhalten und zeigten schon zwei danach wieder tolle Zeiten. Unterstützt wurden dabei alle bei von hervorragenden Bedingungen. Heinz lief (M50) nach seiner Marathonpremiere deutlich unter einer Stunde und hatte dabei, wenn ich die Zeiten richtig interpretiere, Gesellschaft von Svenja Suhr. Ins Ziel kamen beide in 57:47. Nicht seinen allerersten Marathon ist Peter Spahn gelaufen. Wie schon beim Marathon konnte er aber am Ende ein bisschen zulegen und wurde in 36:54 zweiter in der M55.

In derselben Altersklasse waren auch Klaus und Reinhold am Start. Reinhold wurde Siebter in knapp unter 41, Klaus Neunter in knapp unter 42 Minuten. Eigentlich hatte Klaus sich mehr vorgenommen und war auch ganz gegen seine Gewohnheit passgenau gestartet, doch die Tagesform erlaubte nicht mehr. Ermuntert wurde er in seiner zwischenzeitlich Schwächephase von Christian, der in der M45 startend eine halbe Minute vor Klaus ins Ziel kam. Ebenfalls in der M45 starteten Carsten Foth und Steffen. Steffen lief nach einiger Zeit der Bahnabstinenz ein 46:02 und Carsten konnte auch nach einem Parisaufenthalt seine beeindruckte Form vom Marathon beweisen, gewann die Altersklasse und war schnellster PSBler in 33:54.

Zweitschnellster war Gregor, dem wir zu einer erneuten Bestzeit gratulieren dürfen: 35:50! Respekt! Das Rennen fasste er etwa so zusammen: Schnell das richtige tempo gefunden und dann lief es einfach gut! Etwas weniger euphorisch war Carsten Schultz nach dem Lauf, er war mit seinen 39:07 nicht ganz zu frieden. In der Männer Hauptklasse lief Simon eine 45:53. In der Altersklasse M70 blieb Ugo in 59:08, also unterm 6er Schnitt. Er muss sich allerdings die Kritik gefallen lassen bei der Anmeldung seinen Verein vergessen zu haben, da erwarten wir Besseres.

Kommentar von Justus Habigsberg, 14.10.2013, 10:19:

Simon hatte ich übersprünglich leider übersehen, entschuldigung.

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BM2013

Beitrag von Ralf Milke.

Antonia Mäcker3:10:17
Gabriele Bergner3:29:22
Ruth Suhr3:56:52
Carsten Foth2:42:09
Patrik Marschalik2:56:02
Reinhold Happersberger3:09:03
Atsushi Itabashi3:16:36
Frederic Georges3:27:00
Ralf Milke3:29:22
Horst Matznick3:55:01
Holger Richter4:00:29
Heinz Junkes4:11:39
Günter Becke4:55:20

Am Tag nach dem Berlin-Marathon ging ich für zwei Wochen auf Geländekurs. Als ich zurückkam hatte niemand etwas zum Marathon geschrieben. Warum? War das denn kein bemerkenswerter Lauf? Wir hatten wieder richtig viele Starter. Der tolle Carsten und der flinke Patrik blieben unter 3 Stunden, die fabelhafte Antonia lief fast Bestzeit.

Einige von uns sind Jubilees. Allen anderen viel, viel Losglück!

Kommentar von Ralf Milke, 15.10.2013, 23:05:

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49. Lidingölauf am 28. 9. 2013

Beitrag von Carsten Schultz.

Es ist nun schon über einen Monat her, dass ich die 30km-Runde auf der Insel vor Stockholm angegangen bin, aber aus aktuellem Anlass wollte ich noch einmal an diesen Lauf erinnern.

Da auf Lindingö 20.000 Läufer auf teils enge Waldwege geschickt werden, wird in 10 Blöcken mit je 10 Minuten Abstand gestartet. Es ist also wichtig, dass man in den richtigen Startblock eingeordnet wird. Genau das ist bei mir in diesem Jahr nicht passiert, wie ich knapp eine Woche vor dem Rennen gemerkt habe. Wahrscheinlich war es ein Missverständnis und hauptsächlich mein Fehler, in jedem Fall war es sehr ärgerlich. Da ich ohnehin gerade erst einen Infekt überstanden hatte und auch ansonsten in nicht besonders guter Form war, war meine erste Reaktion, dann auf den Start zu verzichten. Dann aber schien mir, dass ich mich danach zu sehr ärgern würde, und ich investierte noch etwas Mühe und einige Kronen darauf, eine Startnummer für den Startblock 1b zu erhalten.

Ich habe hier vor drei Jahren schon ausführlicher über Lidingöloppet berichtet. Diesen Bericht habe ich mir dann auch selber am Tag vor dem Lauf noch einmal angeschaut, um meine Strategie zurechtzulegen. Wenn man bei dem Lauf kein eigenes Ziel hat, gibt der Veranstalter eines vor: Als Mann braucht man eine Zeit unter 2:15, um eine Silbermedaille zu erringen, ansonsten ist es nur Bronze. Nach einem katastrophalen ersten Lauf 2009 hatte ich eben diese sub-2:15 2010 knapp geschafft. 2011 war ich dann etwas über 2:10, und mit der richtigen Vorbereitung würde ich auch gerne einmal versuchen, unter 2:10 zu laufen, in diesem Jahr aber war nach nicht optimaler Vorbereitung die 2:15 das Ziel. Dazu wollte ich wie 2010 die vom Terrain her einfachere erste Hälfte in 65 laufen.

Leider habe ich mich dann beim Start etwas verschätzt. Auch aus 1b, im Gegensatz zu 1c vor drei Jahren, hätte ich bis zur ersten Kurve sprinten sollen, um an ein passende Position zu gelangen. So waren die ersten Kilometer zwangsweise langsamer als geplant, und an einer Stelle auf dem ersten Kilometer musste ich an einer Engstelle eher gehen als laufen. Gefühlt lief es dann nicht einmal schlecht, aber nach der Hälfte hatte ich schon mehr Zeit auf der Uhr als geplant. Vielleicht hätte ich ab dort mit dem richtigen Einsatz die vielleicht zwei Minuten sogar noch herausholen können, aber, warum auch immer, ich bin nie wirklich in einen Wettkampfmodus hineingekommen und habe mich mehr über die Strecke gerettet als sie gerannt zu sein. Dabei habe ich meine Platzierung ab der Hälfte in etwa gehalten, was allerdings bei einem 1035. Platz in 2:19:49 auch kein Grund zum Jubel ist. Wer möchte, der kann sich das Debakel anhand der Aufzeichnungen meiner Uhr noch genauer ansehen.

Woran lag es? War es der Infekt gegen Ende der Vorbereitung? Er war sicher nicht ganz ohne Auswirkung. Oder ist das einfach, wo ich im Moment leistungsmäßig stehe? Dafür spricht, dass ich die Leistung inzwischen bestätigt habe.

Was bleibt, ist die Möglichkeit, mich im nächsten Jahr um eine gute Vorbereitung und ein besseres Rennen zu bemühen. Und damit komme ich auch zu dem anfangs erwähnten aktuellen Anlass. Einige von uns werden an diesem Wochenende erfahren haben, dass sie für den Berlin-Marathon im nächsten Jahr keinen Startplatz bekommen haben (wobei der Anteil aufgrund der Jubilee-Regulung bei uns geringer als in manch anderer Laufgruppe sein wird), und einige überlegen sich vielleicht, dass sie auf gar keine so große Lust haben werden. Warum also nicht stattdessen auf Lidingö laufen? Der Lauf ist gut organisiert, und die Strecke ist interessant. Da die 30km am Samstag sind, kann man sogar zur Marathonnachlese am Sonntag schon wieder zurück sein und seine Medaille (ob nun Silber oder Bronze) präsentieren.

Im nächsten Jahr ist übrigens der 50. Lidingölauf, der erste war noch etwas kleiner.

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50 km Bottrop

Beitrag von Ralf Milke.

Am zweiten Novembersonntag fand die Deutsche Meisterschaft der DUV über 50 km in Bottrop statt. Bottrop ist eine Stadt im nördlichen Ruhrgebiet, aber eigentlich verfließen alle diese Städte im Ruhrgebiet zu einer einzigen gesichtslosen Stadt, oder einer mit vielen Gesichtern.

Wir konnten am Samstag erst spät anreisen und hatten ein einfaches Hotel nahe dem Essener Hbf. gebucht, der von Berlin direkt angefahren wird. Der Hotelwirt sah nicht nach Läufer aus, aber er wollte dann wissen, warum man 50 km läuft. Viele Marathons war er nämlich früher auch gelaufen. Ja, warum eigentlich, warum 50? Weils die Hälfte von 100 ist? Ich weiß auch keine vernünftige Antwort. Unser individueller Grund war, dass Regina früher mit guten Erinnerungen schon beim 6-Stunden-Lauf in Troisdorf gestartet war, wo eine offizielle Zwischenzeit über 50 km genommen wurde. Diese 4:20 wollten wir unterbieten.

5er-Schnitt war die Traum-Idee, d.h. 4:10 im Ziel. Es war aber klar, dass wir keine Hochgeschwindigkeitsstrecke vor uns hatten. Befestigte Waldwege, leicht wellig, das lässt immer viel Interpretation zu. Am Samstag wars stürmisch mit heftigem Regen, aber in der Nacht wurde es ruhig und im Lauf regnete es nur während der ersten Stunde und windete kaum, später kam die Sonne raus, 8-10°C, super. Die Wege hatten allerdings schon etwas gelitten, und wo die gute Spur schmal war, lief ich neben Regina im Schmodder, und auch Regina musste ständig mit kleinen Überraschungen fertig werden.

Start und Ziel war auf dem Grubengelände der Zeche Prosper-Haniel, einem immer noch aktiven Steinkohlebergwerk, also einem Ruhrgebiets-Relikt. Über die Städte möchte ich mich jetzt nicht auslassen, aber über das zweite Relikt: gleich am Stadtrand geht der Wald los, oder Forst, aber mit viel Reliktnatur und -landschaft. Die 25-km-Runde nördlich von Bottrop hat durchaus ihre landschaftlichen Reize. Dazu gehören auch künstlich entstandene Seen, die heute völlig in die Landschaft eingegangen sind und viel Wassergeflügel beherbergen. Wir haben uns der Herausforderung gestellt, die Landschaft Landschaft sein lassen, und sind gelaufen.

Regina hat das Tempo angeschlagen, und es war immer ganz nah an 5:00/km. Weil wir so gute Schrittmacher waren, hingen über weite Strecken Gruppen von Läufern an uns, was uns gar nicht behagte, denn Läufer in engem Kontakt sind für Regina vor allem gehörte Bedrohung, und für mich ähnlich, denn ich muss ständig auf sie schielen, und fühle mich in meiner schwierigen und oft spontanen Wahl von Reginas und meines Kurses auf den Wegen von hinten bedrängt und behindert. Einer trat Regina tatsächlich in die Ferse, aber es kam nicht zum Sturz. Für mich noch schlimmer war der Überhol- und Begegnungsverkehr, den wir etwa zwischen km 21 und 28 hatten. Dort mischten sich alle angebotenen Teilnahmefelder (6,8; 10; 25; 50 km) in unterschiedlichen Bereichen der Teilnehmer und gegenläufiger Bewegungsrichtung auf schmalen Wegen.

Alles gut, fragte Regina nach 28 km, und ich sagte ja, aber eigentlich war ich an der Kante. Nachdem die Bewegungsrichtung wieder eine einzige geworden war und das Feld sich lichtete, kam ich aber wieder zurück und wir hatten gute Kilometer in den frühen 30ern. Dann reduzierten wir gezielt ganz leicht.

Als die Wege besser wurden zwischen 43 und 46 waren wir zu angriffslustig. Wie fertig bist Du, fragte Regina nach 46, geht noch, antwortete ich, und dann war die Rollenverteilung klar, ich motivierte, führte, Regina verausgabte sich. Die letzten beiden Kilometer waren schwierig, aber ein Einbruch sieht noch ganz anders aus. In 4:15:41 waren wir im Ziel.

Die erste Frau im Ziel war wie schon in Kienbaum Pamela Veith aus Kusterdingen (bei Tübingen) in 3:40:05 mit Streckenrekord, eine halbe Stunde nach dem schnellsten Mann Lars Rößler aus Leipzig (3:09:17). Regina wurde 10. im Gesamtklassement der Frauen und 3. der Deutschen Meisterschaft in der W35, um zwei Minuten geschlagen von Conny Dauben (Witten) und Heike Schlüter (Versmold), die nur um wenige Sekunden auseinander lagen. Die Rennanalyse ist natürlich sofort interessant: Wir hatten 5:23 auf der zweiten Runde verloren gegenüber der verdoppelten ersten Runde, Heike hatte 11:04 verloren und Conny 17:26. War das Rennen zu kurz für uns gewesen? Klare Antwort: Nein. Hätten wir mit optimal getroffener Einteilung eine Titelchance gehabt? Ja! Hatten Heike und Conny nicht viel bessere Chancen gehabt bei guter Renneinteilung? Ja, hatten sie.

Wir sind total glücklich mit dem Ergebnis. Schön war es mit anderen Guides von Regina wie Nikolaos Adam (Karlsruhe Marathon) und Michael Freitag (Baldeneysee Marathon) zusammenzutreffen. Michael brachte uns nach Duisburg zum Bahnhof, so dass wir nach der Siegerehrung den ICE zwei Stunden vor dem Reservierten bekamen. Wir enterten auch sogleich die Plätze, die noch besser als reserviert sind, nämlich die im Speisewagen. Dort waren die Stunden erträglich, und am Ende entspann sich ein neuer ganz unerwarteter Wettkampf. Ungefähr 4 Stunden sollten wir unterwegs sein, und auf die Sekunde ging es los, aber dann bauten sich kleine Verspätungen auf, und wir wurden in Vinzdorf (Brandenburg) angehalten, um einen anderen Zug passieren zu lassen. War schon mal jemand in Vinzdorf? Immer noch war dicke Reserve, selbst in Spandau schien alles entschieden, aber dann wurde es immer langsamer, Mommsenstadion, 17. Juni, Spree, dem ICE ging der Saft noch dramatischer aus als Regina auf dem letzten Zwölftel. Am Ende schleppte er sich durch, Mitte 4:13, wie die W35 von Bottrop, nur auf gerader Strecke.

Das Drama: Der Zug musste noch mal los zum Ostbahnhof. Ich wäre nicht mehr bis Ostbahnhof gelaufen, meinte Regina.

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21. Marathonstaffellauf auf dem Berliner Tempelhofer Flugfeld

Beitrag von Heike Wycisk.

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21. Marathonstaffellauf auf dem Berliner Tempelhofer Flugfeld …oder: nach dem Sonnentanz!

Lange vor allen anderen hatte Sophie schon den Termin im Blick und rührte ordentlich die Renntrommel, um genügend Läuferinnen für die Strecke des 21. TÜV Rheinland Staffelmarathonlaufs zusammen zu bekommen. Immerhin müssen sechs Teilnehmerinnen gefunden werden, die dann zu dem Termin auch wirklich alle können und fit sind. Nach einigem Emailaustausch stand die diesjährige Delegation dann fest: Regina Vollbrecht (mit Justus Habigsberg als Guide), Heike Wycisk, Sophie Oberländer, Ruth Suhr, Antonia Maecker und Linda Michalk.

Ich versprach allen, in der Woche zuvor ein effektives Sonnentänzchen zu vollführen, damit wir ein ordentliches Laufwetter bekommen. Und so ein Tänzchen ist ja nicht nur fürs Wetter, sondern auch für die Beweglichkeit sehr förderlich. Von dem Spaß ganz abzusehen ;-)

Gut, am Morgen des Wettkampftages (So. 17.11.2013) sah es nicht wirklich nach Sonne aus. Auf Nachfrage informiert ich, dass die Sonne gerade ein Wolkengewand trägt, also streng genommen da ist. Immerhin war es trocken, windstill und 8 Grad warm. Kann man doch nicht meckern! Nachdem Sophie dann auch nach kurzer Verwirrung Regina mit ihrem Guide Justus gefunden hatte und die Wettkampfnummer sowie den Chip übergeben hatte, wurde Cooper (der Führhund von Regina) in einer gemütlichen Ecke platziert und es konnte losgehen. Die erste Übergabe mit mir klappte einwandfrei. Regina erzählte nachher, dass sie trotz des eine Woche zuvor absolvierten 50 Kilometerlaufes ganz gut unterwegs war. Auch bei mir lief es trotz kleiner Oberschenkelprobleme im Vorfeld sehr gut. Die Übergabe an Sophie funktioniert auch wunderbar. Sophie lief mit einer ausgeprägten Spaßwolke über sich, obwohl dieses Motto „Ein bisschen Spass muss sein!“ wohl für die gesamte Veranstaltung gelten sollte ;-) Dem Leistungsdruck adé gesagt, kam sie zufrieden ins Ziel gelaufen und gab an Ruth ab. Ruth lief auch locker übers Feld, da sie den schönen Marathonlauf in Florenz, der in einer Woche stattfindet, im Auge hatte. O sole miooo! Nichtsdestotrotz lief sie mit einer guten Zeit in die Wechselzone und klatschte mit der Speedy-Gonzales Antonia ab. Nachher berichtete die schnelle Antonia, dass ihre Beine zwischendurch etwas „schlapp“ gemacht hätten, sie es aber im Laufe der Strecke wieder gut abfangen konnte. So übergab sie den imaginären Staffelstab dann zufrieden an Linda für die Schlußstrecke weiter. Wie alle anderen auch - begleiteten die Jubelschreie der Teamkolleginnen Linda auf dem Weg aus dem Hanger auf die Laufstrecke. Im Ziel gab es wieder einen tosenden Jubel für die Zielläuferin - und eine gesamte Endzeit von 3:07:09! Sehr ordentlich!! Das bedeutet Platz 7 bei den Frauen! Ein sehr gutes Ergebnis!

PS: Im Übrigen kam zwischendurch die Sonne raus! Also hat das Sonnentänzchen Wirkung gezeigt ;-)

Alle Ergebnisse hier: 21. TÜV Rheinland Marathonstaffel Berlin

Kommentar von Heike Wycisk, 18.11.2013, 13:55:

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Lieber guter Nikolaus

Beitrag von Ralf Milke.

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Jetzt haben wir schon zum sechsten mal unseren Gelben Fluss ins beschauliche Neckartal nach Tübingen gelenkt. Und so beschaulich das Tal vor der Albkulisse scheint, so pulsierend ist es. Der Tübinger Nikolauslauf sucht weder Läufer noch Sponsoren, sondern die einen wie die anderen stehen Schlange. Da heisst es wirklich gut hinschauen: Wie kann ein Wunder zur jährlichen Routine werden, und immer wieder frisch bleiben wie beim ersten mal?

Wie immer zogen wir als Gruppe ins Haus Albblick an der Tübinger Tropenklinik ein. Wie immer bekamen wir über unsere Zimmermiete hinaus ein freies Zimmer zum Duschen nach dem Lauf. Und wie immer wurden wir nach Lauf und Siegerehrung von Susanne und Mike nach Hause eingeladen zu vegetarischen und nicht-vegetarischen Maultaschen und anderen Spezialitäten und zur Krönung des Tages auch noch zum Flughafen Echterdingen gebracht (wo diejenigen, die nicht die Bahn benutzt hatten, auch überwiegend schon abgeholt worden waren). Ja, ist denn schon Weihnachten?

Das Wetter war optimal und die Strecke wie sie eben ist. Günter lief überragend und holte sich im Stammland der Seniorenläufer einen überlegenen Sieg in der M60 in 1:35:35. Antonia lief als 5. der W40 in 1:33:11 aufs Podium, in einer Zeit, die sonst auch mal zum AK-Sieg reichen kann. Patrik sog Kraft aus dem heimischen Boden und lief trotz Trainingsrückstand in 1:24:54 auf Platz 4 der M35, in welcher Klasse nur 86 Sekunden später Gregor als 9. den Einzug auf das Podium verpasste. Reinhold blieb in 1:37:11 nur Platz 14 in der extrem stark besetzten M55, aber das Schielen auf die nächstjährige AK macht schon gleich wieder reiselustig.

Heinz durchbrach alle Traumata der Vergangenheit und unterbot in 1:58:46 die 2-Stunden-Marke noch mit Polster. Klaus musste leider guttrainiert nach der ersten Runde die Segel streichen, weil der Rücken nicht mehr wollte. Carsten kam mit Antonia ins Ziel und Ralf drei Minuten später.

Es war wieder ein toller Ausflug zum Tübinger Schokoladenmarkt, und unser Vorwand, eigentlich zum Nikolauslauf gekommen zu sein, hat auch wieder gezogen. Auf ein Neues!

Und Bettina hat versprochen, die Fotos hochzuladen.

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