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Berichte & Ergebnisse 2014
Ein Hauch von See
Beitrag von Ralf Milke.
Der Wind, der Wind, das himmlische Kind.
Fast zwei Wochen vor dem Tollenseseelauf hatten wir bereits unser Paket geschnürt. Völlig ungewöhnlich für mich. Und ich weiß auch warum ich eigentlich immer letzte Sekunde bin. Später kommt alles nämlich immer wieder anders.
2 Staffeln bei den Männern, eine bei den Frauen, dazu diverse Einzelstarts. So die Planung. Dann wurde einer krank und ein anderer stürzte mit dem Rad. Im Zug war eigentlich dann alles klar, es geht haarscharf auf.
Dann gab es noch eine Umbesetzung zwischen zwei Uckermärkern, die wir aus der öffentlichen Wahrnehmung fernhalten. Aber das war alles nur Geplänkel, denn beim Schnüren der Rennschuhe ploppte bei CarstenP die Bandscheibe, und das war's. Frederic bügelte später die Leerstelle aus. Muss man sich mal vorstellen: Nachdem er die Königsetappe für unsere erste Mannschaft gelaufen war, musste er plötzlich noch mal ran, bergauf und -ab, für die zweite Mannschaft. Hat er gemacht. Chapeau! Und dann zurück zu Fuß!
Während der Zielraum sich allmählich auf den Sieger im Marathon einstellte, zogen schwarze Wolken auf mit Böen, die einige Zeltdächer z.B. von Grillständen abdeckten. Auf der Strecke haben die Läufer dieses Wetter-Zwischenspiel je nach Ort anders erlebt. Im Zielbereich folgte dem kurzen Sturm nur Schnürlregen für eine gute halbe Stunde, und dann war alles wieder schön.
Wir hatten an diesem Tag für unsere PSB-24-Staffeln die passenden Staffelnamen. "Der Wind ist dein Freund II" wurde um Sekunden geschlagen vom Hochschulsportverein Neubrandenburg Zweiter. "Der Wind ist dein Freund I" kam auf Platz 10. Unsere Frauenstaffel "Die Windin ist deine Freundin" landete leider knapp auf Platz 4.
Wenn Antonia auch Zeit und Gelegenheit zu einem Doppelstart gehabt hätte, dann hätte es bestimmt aufs Podium gereicht. Antonia war neugierig auf den Halbmarathon, und zurecht: In 1:32 holte sie sich den Gesamtsieg und einen Pokal, der gerade noch in den Regionalexpress passte.
Der Tollenseseelauf war wieder fabelhaft organisiert. Das Team von der Taschenaufbewahrung war ein ganz netter Gastgeber für unseren Cooper, so lange wir unterwegs waren. Im Ziel war immer Stimmung. Die Siegerehrungen sind nur so geflutscht. Der "Härteste im Norden" hat sich als der Schönste, am präzisesten und liebvollsten im Norden Organisierte empfohlen. Unübertroffen.
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