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Berichte & Ergebnisse 2012
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Beitrag von Ralf Milke.
Bekanntlich hat der legendäre Team-Marathon im Plänterwald in Leipzig einen Nachfolger auf Augenhöhe gefunden. In diesem Januar fand der Leipziger Wintermarathon zum dritten mal statt. In unserer Truppe gab es einige Bestrebungen. Klaus wollte schon lange. Bärbel hatte eine Initiative für eine Frauschaft gestartet, die aber leider nicht zustande kam. Ein 3-Stunden-Team der Männer kam auch nicht zustande.
Und doch stand diesmal ein 3er-Team des PSB am Start. Ich hatte erst fersenbedingt absagen müssen, aber seit Weihnachten fühlte ich mich zumindest orthopädisch wieder in der Lage. Also Zusage an Klaus und Startbefehl an Patrik. Das Team stand! Dann verletzt sich Klaus beim Hallentraining. Anruf bei unserem lieben Wilfried von den Herzensfreunden des LC Marathonia. Persönliche Anrufe sind ja eigentlich vertraulich, aber wir sind hier ja auch nur im Internet. Samstag eine Woche vorm Lauf gegen Abend. Klaus ist verletzt, kannst Du? Zustimmung ohne Zögern. Ist suboptimal wegen 2-Stunden-Lauf heute Nachmittag, und ich muss das jetzt erst mal mit der Familie regeln. Stop, sage ich, der Lauf ist erst nächste Woche. Ach so!
Am morgen setzte uns das Wetter seine rosarote Brille auf, aber als alle an der Startlinie standen setzte eine Minute vorm Start Schneetreiben ein, das für die nächsten zwei Stunden anhielt, bei ständig zunehmendem Wind. In der fünften Runde wurden wir aus der Waagrechten von Halbgefrorenem bombardiert. Die Pfützen breiteten sich aus und es wurde stellenweise crossig. Wir haben auch schon Schlimmeres überstanden beim Team-Marathon, aber es war durchaus biestig.
Auf den ersten 10 km geleitete uns Klaus und Gabi sogar auf den ersten 20. Wir hatten einen zahmen 5er-Schnitt vor und waren anfangs auch nur knapp drunter, aber in der Mitte ging es Richtung 4:40, und wir überholten mal um mal. Auf der 6. Runde musste Willi mit einem mal das Tempo herausnehmen, der Magen spielte nicht mehr mit. War schon durch die Familie gegangen. Erst mal schien leichte Schonung zu helfen, aber später zogen überrundete 6er-Schnitt Teams zügig an uns vorüber. Was nicht geht, geht nicht. Das unter dem Namen "Trippel-A" mit höchster Bonität gestartete Team musste also nach 32 km die Segel streichen.
Patrik und ich liefen natürlich zuende. Ich habe ja längst größte Übung in Marathon ohne Training. Patrik ist zögerlich neu eingestiegen in diese spezielle Disziplin. War schon ganz gut. Als ich auf den letzten Kilometern den Hasen gegeben habe, sind wir tatsächlich noch mal zügiger geworden und sind in 3:28:04 angekommen.
Die Siegerzeit ist knapp unter 3. MIT Training eigentlich auch zu machen.
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