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Dies ist ein Archiv, die aktuelle Website ist www.psb24-laufteam.de.

Berichte & Ergebnisse 2009

Achteinhalbmal Plänterwald, die Letzte

Beitrag von Ralf Milke.

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Der 31. Team-Marathon im Plänterwald war definitiv der letzte. Die Infrastruktur der Amelia-Earhard-Schule, auf die der Lauf mit seinem Drumherum angewiesen war, steht nicht mehr zur Verfügung. Die SCC-GmbH hatte im Oktober schon den Lauf von 2008 zur letzten Veranstaltung erklärt. Dann hatte Roland Winkler, der Organisator und die Seele des Laufs, aber die Schule noch einmal für einen Abschiedslauf öffnen können, und die GmbH musste eher mehr als weniger zähneknirschend noch einmal als Veranstalter auftreten.

Geliebt war die geerbte Ostberliner Veranstaltung mangels wirtschaftlichen Potentials schon längst nicht mehr, außer in den winterlichen News im Internet, wenn es nicht viel zu vermelden gab. Dort war dieses "weltweit einzigartige Event" in den Zeilen immer gern gesehen. Auf der Berlin-Marathon Internet-Seite habe ich keine Verlinkung zur Team-Marathon-Ausschreibung 2009 mehr gefunden. Fündig wurde ich dann per google, es gab tatsächlich eine Internet-Ausschreibung bei berlin-marathon.de, leider mit falscher Startzeit. Ergebnisse existieren auch noch online, aber nur aus den vergangenen drei Jahren. Den Rückblick auf die Post-SV-Erfolge dürfen wir uns also verkneifen.

Natürlich ist das Ende der Veranstaltung vielschichtiger. Die Anzahl der laufenden Teams schwand Jahr für Jahr, während das Alter des Veranstalterteams genauso schleichend Jahr um Jahr anstieg. Zwar war der Lauf noch nicht am Ende, aber ein drohendes war eigentlich absehbar. Das Konzept ist mit größten Teilen der heutigen Läuferlandschaft nicht mehr kompatibel. Dabei haben Mannschafts-Wettbewerbe in der Form von Staffeln eigentlich Konjunktur. Aber da sind die Strecken kürzer und ist die Verantwortung für jeden einzelnen geringer. Mit dem pünktlichen Eintreffen am Veranstaltungsort ist schon die halbe Miete gezahlt. Das war im Plänterwald Mitte Januar niemals so.

Unter einigen aushängenden Medienberichten zum letzten Team-Marathon war auch einer aus der Jungen Welt. Dort wurde gemutmaßt, der Lauf wäre wohl zu ostig gewesen und deshalb abgesägt worden. Eine gewagte These, aber ostig war der Team-Marathon, und zwar im allerbesten Sinn. Er war liebevoll organisiert, sehr persönlich, und sehr preisgünstig. Das Ostigste war möglicherweise das abendliche Zusammensein mit Tanz nach dem Lauf, aber mangels passender Sozialisation habe ich mich das nie zu ergründen getraut. Ich versteige mich sogar zu der These, dass auf seine eigene Art der Havellauf der ostigste Lauf des Westens ist. Die Marathon-Teams des "Lauftreffs Bernd Hübner" mögen meine Zeugen sein.

Der Lauf 2009 hatte bei angenehmen Temperaturen um den Gefrierpunkt und einem freundlichen Himmel an Winter dennoch keinen Mangel. Gelaufen wurde diesmal in der "falschen" Richtung, nämlich umgekehrt zu den vorherigen 30 Team-Marathons (270 Runden) und der Zillion an Folker-Lorenz-Plänterwaldläufen. Eine geniale Idee. Den Startschuss feuerte Horst Milde ab, ein treuer Freund des Team-Marathons, der aus der SCC-GmbH ja auch längst herausgedrängt wurde. Der festgetretene Schnee war auf der gesamten Strecke zu einer ununterbrochenen und meist sehr ebenen Eisschicht zusammengefroren. Auf großen Teilen der Strecke war eine schmale Bahn von Splitt gestreut, der sehr half, wo es ihn gab. Auf den zwei Kilometern entlang der Spree lag allerdings viel zu wenig bis praktisch gar keiner, und hier schlitterte man stellenweise übers blanke Eis.

Sieger wurde die Mannschaft vom Skiclub Dresden-Niedersedlitz mit einer ausgezeichneten 2:55. Zum Siegerteam gehörte mit Ralph Koritz ein mehrfacher Sieger des Rennsteiglaufs. Vom PSB waren 7 Läufer am Start. Ryan lief beim Forum-Team in 3:38 mit, und hätte wohl auch schneller gekonnt. Dieter Segebart, Werner Feist und Justus Habigsberg hatten sich als 4-Stunden-Team formiert, und liefen unbeeindruckt von den Verhältnissen 3:58. Justus war zwei Tage vorm Start trotz Trainingsrückstand für den ausgefallenen Holger eingesprungen, und kann nun einen besonderen Superlativ bei diesem letzten Team-Marathon für sich beanspruchen: Jüngster Teilnehmer in der 150-Jahre-Wertung! Patrik Marschalik, Carsten Schultz und Ralf Milke starteten mit der Nummer 1, der Nummer des Vorjahressiegers. Aber in diesem Jahr hingen die Eiswein-Trauben zu hoch. 3:05 waren auf diesem Boden gar nicht schlecht, aber nur Platz 4. Die Ossis waren einfach zu schnell.

Die ex-Postis wurden zeitweilig von unserem Vorläufer kaum vergangener Jahre Holger Trapp-Opitz begeleitet, der auch mal leichtfüßig für ein Foto vorausschwebte, und von der gedrehten Laufrichtung ganz irritiert war: "Man sieht ganz andere Bilder!". Der Berliner Team-Marathon ist Geschichte, aber tot noch lange nicht. Vielleicht lebt er fort an anderem Ort mit ähnlichem Konzept. Möglicherweise könnte es mal einen Grund geben, mitten im Winter nach Leipzig zu fahren. Sportlich wäre das sehr herausfordernd, denn das wäre viel näher für die schnellen Sachsen. Ich weiß nicht, ob in diesem Umfeld eine ausreichende Basis für Eventläufer dieser speziellen Sorte erschließbar ist, aber ich wünsche es mir.

Noch eine verbandsrechtliche Anmerkung: Eigentlich hat der geschichtsträchtige 31. Berliner-Team-Marathon überhaupt nie stattgefunden. Denn die SCC-GmbH hat den Lauf gar nicht erst beim Verband angemeldet, wie ich aus erster Hand weiß. Erstaunt stellen wir fest, dass wahre Schönheit gar nicht von korrekten Formalien abhängt.

Kommentar von Ralf Milke, 20.01.2009, 21:58:

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36. Winterlaufserie des BSV 1892

Beitrag von Christian Luther.

Gesamtwertung
AK/PlatzierungName10km15kmHM (20,85km)
M30/2Christian Luther38:58min59:38min1:22:44h
M45/5Olivier Gill42:51min1:04:08h1:31:33h

Der Winter hat Berlin weiter fest im Griff und das schon seit zwei Monaten, wie die Teilnehmer der diesjährigen Winterlaufserie des BSV 1892 bezeugen können. Bedauerlicherweise verhinderten Krankheit, Studium und berufliche Verpflichtungen von vornherein die Titelverteidigung in der Mannschaftswertung, denn für den PSB 24 gingen mit Olivier Gill und Christian Luther lediglich zwei Läufer an den Start. Für Christian war es sowohl Premiere als Einzelstarter im gelben Dress als auch die erste Teilnahme an der Winterlaufserie, während Olivier hier bereits vor 30 Jahren wettkämpfte.

Gleich am ersten Sonntag des neuen Jahres - und damit drei Wochen früher als im vergangenen Jahr - fand der erste von drei Läufen auf der bekannten BSV-Runde am Stadion Wilmersdorf statt. Leichter Schneefall und Temperaturen um den Gefrierpunkt sorgten für winterliche Stimmung, leider auch auf den Fußwegen, die komplett mit einer festgetretenen und stellenweise sehr glatten Schneeschicht überzogen waren. Nach vier Runden erreichten 121 Läufer und Läuferinnen unbeschadet das Ziel im Stadion. Olivier hatte nur wenige Tage zuvor beim Silvesterlauf eine beeindruckende Leistung über 10km abgeliefert, heute lief er auf Sicherheit und war nach guten 42:51min im Ziel. Christian wollte es ihm gleichtun, spürte aber auf den ersten Metern so viel Kraft, dass er sich nach vorn verabschiedete. Am Ende eines beherzten Rennens erreichte er nach 38:58min auf Platz 15 das Ziel. An der Spitze trugen Haim Noan Parchi und Niels Bubel (beide vom austragenden Verein BSV 1892) ein spannendes Duell aus, wobei Niels mit den Bedingungen offenbar besser zurecht kam und sich den Sieg in 35:03min sicherte.

Beim zweiten Lauf am 11.01.2009 zeigte sich der Winter von seiner schönen Seite. Zwar blieb das Quecksilber deutlich unterhalb des Gefrierpunkts, dafür strahlte die Sonne vom blauen Himmel herab und vervielfältige sich tausendfach im Schnee. Des einen Freud, des Läufers Leid, denn vom Asphalt war noch immer nichts zu sehen. Weniger glatt als in der Vorwoche präsentierte sich die Schneedecke heute von einer Mischung aus Streugranulat und lockerem Schnee überzogen, die einem die Kraft aus den Beinen zog. Bei Olivier gesellte sich zu diesen schwierigen Bedingungen noch eine leichte Verletzung hinzu, insofern ist seine Zeit von 1:04:08h beachtlich. Christian stellte seine gute Form unter Beweis und nach einem zum Ende hin immer spannenderen Rennen knackte er zum ersten Mal die 60min-Marke. Seine 59:38min genügten sogar für den 9. Platz, da einige schnelle Läufer aus dem ersten Lauf heute fehlten. Mit dem dritten Platz legte Marco Sommer vom BSV Friesen den Grundstein für einen erfolgreichen Abschluss in der Gesamtwertung. Niels Bubel musste sich heute mit dem zweiten Rang trösten, da Haim Noan Parchi das Duell deutlich schneller anging und mit 51:52min auch klar für sich entschied. Wie in der Vorwoche war Laura Opt-Eynde, die für JK Running an den Start geht, die schnellste Frau vor Antje Hehn und Regina Baron (beide SCC Maulwurf). 113 Teilnehmer insgesamt erreichten das Ziel.

Angesichts der neun Runden plus Ausgleichstrecke, die beim abschließenden Halbmarathon am 25.01.2009 zu bewältigen waren, hatte der Winter ein Einsehen. Zu den milden drei Grad am Start gesellte sich später die Sonne hinzu und dort, wo der Schnee noch nicht weggetaut war, hatte Organisator Carsten Buchhauser am Vorabend noch eigenhändig nachgeholfen. Die gute Qualität des Geläufs zeigt sich deutlich an den erzielten Resultaten. Zwar war die Strecke, wie die Veranstalter später mitteilten, 250m zu kurz, aber die Leistungen der 122 Teilnehmer schmälert das nicht. Noch immer leicht verletzt konnte Olivier sein Leistungsvermögen nicht voll ausschöpfen, seine 1:31:33h demonstrieren aber das stabile Niveau, auf dem sich in der kommenden Saison aufbauen lässt. Durch die guten Leistungen ermutigt, schielte Christian in Richtung 4er Schnitt und damit sogar in die Region seiner persönlichen Bestzeit. Die richtige Krafteinteilung und die Anfeuerung durch Lennart Sponar, der sämtliche drei Läufe als Zuschauer und Motivator begleitet hatte, sorgten dafür, dass er zum Ende hin immer schneller wurde und auf Platz 10 ins Ziel kam. Die Zeit von 1:22:44h war eine große Überraschung; dass ihn das gelbe Hemd so schnell gemacht haben sollte, wollte er nicht glauben. Rechnet man die fehlenden 250m hinzu, reichte es am Ende dennoch für eine neue (virtuelle) Bestzeit. Nach einem einsamen Rennen sicherte sich Marco Sommer den dritten Platz in der Gesamtwertung. Bis zur Hälfte liefen Haim Noan Parchi und Niels Bubel an der Spitze zusammen, dann schaltete Haim einen Gang höher und Niels musste abreißen lassen. Haim gewann schließlich in 1:12:16h und siegte auch in der Gesamtwertung. Niels beendete sowohl das Rennen als auch die Serie auf dem zweiten Rang. Aufgrund einer Erkrankung konnte Laura Opt-Eynde die Führung in der Serienwertung bei den Frauen nicht verteidigen, hier gewann Antje Hehn vor Regina Baron und Emily Preston.

Am Ende der Serie belegte Olivier in der Gesamtwertung den 26. und in seiner Altersklasse (m45) den 5. Platz. Christian konnte sich gesamt den 9. und in seiner Altersklasse (m30) den zweiten Rang sichern. Die Mannschaftswertung entschied der austragende Verein klar für sich. Auf Rang zwei und drei folgten TuS Neukölln und SISU Berlin.

Die Ergebnislisten gibt es unter http://www.bsv1892-leichtathletik.de/winterlaufserie.htm, (preiswerte) Bilder unter http://www.special-photo.de/.

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20. Lauf im Britzer Garten

Beitrag von Sonja Thiele.

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NamePlatz M/WAKAK PlatzZeit
Carsten Foth2M40134:21
Philipp Ullrich5M30134:40
Carsten Schultz15M40336:23
Patrik Marschalik17M30436:29
Wilfried Jackisch21M55136:56
Johannes Bauer26M40637:11
Frederic Georges42M35738:58
Ryan Shakal49M45939:18
Manfred Kretschmer87M60241:41
Sonja Thiele3W35141:45
Dieter Segebart113M65244:19

Beim Auftaktlauf des Berlin Cups konnten wir Gelben zeigen, daß schon früh in der Saison mit uns zu rechnen ist: Zwei Podestplätze, vier Altersklassensiege und drei weitere Altersklassenpodestplätze.

Der Sieger und die Siegerin waren haushoch überlegen: Sebastian Gerig vom LAC Berlin gewann mit anderthalb Minuten Vorsprung in 32:50, Elke Richter (38:54) vom OSC hatte sogar über zwei Minuten Vorsprung vor der zweitplazierten Edeltraut Musiol. Aber dann wurde es schon gelb: Carsten Foth meldete sich mit Platz 2 in 34:21 nach langer Pause beeindruckend zurück. Ich selbst war nach 41:45 mit persönlicher Bestzeit als dritte Frau im Ziel. Philipp (34:40) wurde Fünfter, auch wenn er sich von den 5,5 km (oder wie weit auch immer) Läufern irritieren ließ. Dann ging es in kurzen Abständen weiter: Carsten Schultz 36:23 (so viele waren gar nicht vor ihm im Ziel, er war nur zu langsam mit seiner Kamera), Patrik 36:29 (er hatte sich kurz vor Schluß wohl noch überholen lassen), Wilfried 36:56 (leider nicht mehr in gelb) und Johannes 37:11. Frederic lief nach einer längeren Pause gute 38:58 und Ryan blieb mit 39:18 wieder unterm 4er-Schnitt. Manfred (41:41) rettete noch 4 Sekunden vor mir ins Ziel und verpaßte den Altersklassensieg nur um wenige Sekunden. Dieter ließ sich auf ein Duell ein und mußte kämpfen und leiden und erreichte nach 44:19 einen zweiten Platz in seiner Altersklasse.

Leider scheint niemand genau zu wissen, wie weit wir eigentlich gelaufen sind. Schätzungen sagen 9,85 km. Wie dem auch sei, als Orientierungshilfe für die möglichen Ziele am nächsten Sonntag bei den Meisterschaften dienen die erzielten Zeiten gewiß. Die taktischen Fehler können noch bis Sonntag analysiert und dürfen dann natürlich auf keinen Fall wiederholt werden.

Die Ergebnisse und nahezu unendlich viele Fotos gibt es unter http://www.nsf-la.de/Veranstaltungen/britzergarten.php.

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20. Lauf der Sympathie - absolut sympathisch

Beitrag von Bettina Felsner.

PlatzNameAKPlatzNettozeit
26Sonja ThieleW35342:41
49Bärbel RennungW50145:29
222Bettina FelsnerW404955:17
17Philipp UllrichM30434:46
46Patrik MarschalikM30736:30
144Justus HabigsbergMH3240:21
152Klaus HertelM501340:31
153Reinhold HappersbergerM55740:47
168Manfred KretschmerM60241:12
189Clemens UllmannMH3541:13
197Frank BlankenfeldM404541:52
309Dieter SegebartM65244:43

Mir wurde nicht zu viel versprochen. Sieht man mal von zwei Staffelläufen ab, war das mein erster Wettkampf, in dem ich mir als Ziel mehr als "Finishen" vornahm. Dank der großartigen Unterstützung vom PSB24 und dem perfekten Wetter hat das auch geklappt :-) Vor dem Start regnete es noch und die Temperaturen waren vielleicht bei 5 Grad, aber Philipp hatte pünktlich alle Startunterlagen dabei und Patrik, Sonja und viele andere die entsprechenden Bekleidungstipps und aufmunternde Worte. Ein bisschen nervös war ich doch. Nach dem Aufwärmen verlief sich die Gruppe aus meiner Sicht in dem Starterpulk, und ich sah sie ja auch erst im Ziel wieder. Aber mit was für tollen Zeiten! Vielleicht hat doch der Rückenwind, den ich zwei mal kräftig spürte, geholfen? Es peitschte auch kein Regen, wie bei den letzten Trainingsläufen auf der Bahn. Ein bisschen herausfordernd war der Zick-Zack-Kurs kurz vor dem Ziel, man konnte kaum glauben, dass es ein Ende nimmt. Aber was für ein glücklicher Moment, wenn man über die Ziellinie läuft, die Uhr stoppt und anfängt, alles um sich rum wieder wahrzunehmen :-) So geht es Anfängern - sie freuen sich dann über die Zuschauer am Rand, die auf einen so lieb gewartet haben und den warmen Tee, der einem vom "Personal Trainer" gebracht wird. Danke Euch allen! Das war ein toller Einstieg :-)

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29. Berliner Halbmarathon

Beitrag von Philipp Ullrich.

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PlatzNameAKPlatzNettozeit
50Sonja ThieleW35101:30:18
103Heike WyciskW40231:36:48
108Sophie OberländerWH191:37:04
183Bärbel RennungW5081:41:08
2257Jyrina ThiesW501862:05:05
85Philipp UllrichM30201:15:42
90Carsten FothM40131:15:47
122Enrico WiessnerMH491:17:44
192Carsten SchultzM40361:20:18
202Patrik MarschalikM30391:20:29
278Johannes BauerM40571:22:41
789Manfred KretschmerM6041:29:20
933Clemens UllmannMH1701:30:40
1429Frank BlankenfeldM403221:34:28
1837Reinhold HappersbergerM55511:36:58
2896Valentin SchmidtMH4591:41:43

Nachdem wir schon im letzten Herbst zum Marathon nahezu perfekte Bedingungen hatten (einige von uns schwärmen noch immer davon), konnten wir uns auch beim nächsten SCC-Großereignis nicht über das Wetter beklagen. Auch wenn es am frühen Morgen noch leicht geregnet hatte, war die Straße schon für die Anfahrt zum Start weitestgehend abgetrocknet. Bei fast idealen 13°C und leichter Bewölkung konnte nur noch der Wind ein bißchen lästig werden. Da er aber recht konstant aus westlicher Richtung wehte, hatten wir es überwiegend auf den ersten sieben Kilometern mit ihm zu tun- also in einem Abschnitt des Rennens, in dem sich wohl die meisten noch relativ frisch fühlten. Als es dann gegen Ende hart wurde, sollte er für einen leichten Schub sorgen.

An der Spitze entwickelte sich vor allem bei den Männern ein hochklassiges Rennen. Bernhard Kipyego war mit einer Zeit von 59:34 min der erste von insgesamt vier Kenianern, die unter einer Stunde blieben. Die Frauenkonkurrenz gewann Sabrina Mockenhaupt vom Kölner Verein für Marathon in persönlicher Bestzeit mit 68:45 min vor Hellen Kimutai aus Kenia (69:27 min).

Mit gebührendem Respektabstand kamen dann die ersten in PSB-Hemden ins Ziel. Philipp lief mit 1:15:42 h neue persönliche Bestzeit, dicht gefolgt von Carsten F in 1:15:47 h. Auch Enrico blieb mit 1:17:44 h ganz klar unter der Marke von 1:20. Carsten S und Patrik nutzten den Wettkampf zur Formüberprüfung für den anstehenden Frühjahrsmarathon in Stockholm bzw. Hamburg. Besonders erfreulich waren die Zeiten und Platzierungen von Manfred (1:29:20 h und damit vierter in der M60), Sonja (mit 1:30:18 h über vier Minuten unter ihrer vorherigen PB), und Bärbel (achte in der W50, in 1:41:08 h). Aber auch alle anderen liefen gute Zeiten, zum Beispiel unser Trainingsgast Gregor, der wie erhofft die 1:25 h knacken konnte. Die Ergebnisse sollten uns allen doch Lust auf mehr machen, zumal wir jetzt donnerstags wieder im Hellen und ohne Mützen und Handschuhe trainieren können. Vielen Dank auch an die Photographen und die anderen Unterstützer an der Strecke!

Kommentar von Johannes Bauer, 07.04.2009, 18:43:

Mein besonderer Glückwunsch gilt den tollen Zeiten von Sonja, Philipp und Manfred. Persönlich hatte ich einerseits die Freude den gesamten Lauf gemeinsam mit ExPosti und immer wieder gern gesehenen Trainingsgast Jonas Zingler zu absolvieren, der es scheinbar bei dem Tempo nicht für nötig hielt einen Chip zu tragen. Andererseits hatte ich das besondere Vergnügen in ständiger Nähe des späteren Siegers der M60 Poul Anker Nielsen aus Dänemark zu laufen. Keine Kamera lies er sich entgehen, machte immer wieder Tempo, falls wir ihm mal zu langsam wurden und grüßte seine zahlreichen Fans an der Strecke. Altersbereingt war das mindestens eine 1:13:10. Dafür würde Jonas sicher auch wieder den Chip umbinden.

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Fünfmal über den Hügel

Beitrag von Sonja Thiele.

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PlatzNameAKPlatzZeit
5Philipp UllrichM30145:31
18Carsten SchultzM40450:40
20Frederic GeorgesM35251:22
21Clemens UllmannM20151:25
23Günter LewanzikM55251:45
30Manfred KretschmerM60153:20
1Sonja ThieleW35154:28
11Sybille LiepnerW3531:02:58

Die Läufer der letztjährigen Sägerserie fanden den Hügel zwar lächerlich, aber beim vierten- und fünftenmal braucht man schon etwas, um sich danach wieder ein bißchen zu erholen. Mit unterschiedlichen Zielen sind die Gelben zum Start erschienen: Vom Tempodauerlauf, über einen Wettkampf voll aus dem Training heraus bis zum ernsteren Wettkampf war alles dabei.

Die Männerspitzengruppe lief lange zusammen, die ersten fünf kamen dann auch alle in einem Zeitraum von nur einer halben Minute ins Ziel. Fünfter, 28 Sekunden hinter dem Sieger Holger Leidig von den Weltraumjoggern (45:03), wurde Philipp. Ein paar von uns liefen eine Weile gemeinsam und kamen auch mit geringen Abständen ins Ziel: Frederic in 51:22 (2. in der M35), Clemens in 51:25 (20 Punkte im Berlin-Cup!) und Günter in 51:45 (2. in der M55). Manfred gewann die M60 in 53:20.

Die schnelle regionale Frauenkonkurrenz glänzte durch Abwesenheit (von einigen weiß ich, daß sie ihre Frühjahrsmarathons absolvieren, z.B. in Boston), so konnte ich mit müden Beinen vom harten Donnerstagstraining von Anfang bis Ende auf Platz 1 bei den Frauen laufen (54:28). Und gewinnen lohnte sich: Wie früher beim Tollenseseelauf gab's quasi einen Kasten Bier, den man allerdings nicht aus Pankow nach Hause schleppen mußte: Ein 15¤-Gutschein von Getränke Hoffmann.

Man kann sich übrigens auf der Strecke auch verlaufen: Carsten lief zwar vor den 12,5 km auch schon die 5 km, damit sein TDL nicht zu kurz wurde, aber schaffte es auf der x-ten Runde, falsch abzubiegen... (5 km 19:18, 12,5 km 50:40, dazwischen, davor und danach auch noch ein paar Runden)

http://www.ziel-zeit.de/ergebnisse/12,5+km_5_264.pdf

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Mein erster Marathon - in Wien

Beitrag von Horst Matznick.

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19. April 2009: 26. Vienna City Marathon (VCM)

Wir können glücklich sein, dass hier keine österreichischen Boulevard-Zeitungen präsent sind, sonst würde das tägliche Grausen noch vor der BILD-Zeitung rangieren. Denn was dort einige Schreiberlinge als Berichterstattung an die Öffentlichkeit bringen, hat mit Pressearbeit geschweige denn Journalismus wenig zu tun. In Sachen Sport wird zwischen Sensationsmache, Übertreibungen und Märchen kaum ein Unterschied gemacht, was wohl auch für andere Redaktionen gelten wird. Bleiben wir einmal beim Marathon letzten Sonntag: "Hitzeschlacht für Läufer und Fans, Fast 29.000 Teilnehmer, nur 5.003 schafften die Marathondistanz, Heiße Sohlen. Die unbarmherzige Sonne sorgte auf den Straßen für 25 Grad - zuviel für Läufer. Die 300.000 Zuseher waren eine Wucht." Aua, allein schon die Schlagzeilen, der VCM hat Besseres verdient.

Wien zeigte sich von der liebenswürdigsten Frühlingsseite. Strahlender Sonnenschein, kein Windzug. Perfekt für Touristen, für Langstreckenläufer eher bedingt geeignet. Dennoch war der VCM sehr gut organisiert und meine Befürchtungen, dass dem Zugereisten bei 29.000 Startern Probleme entstehen, waren völlig unbegründet, wenn auch das Zahlenspielchen mit den Zehntausenden von Teilnehmern verwirrte. Der Reihe nach.

Klein, aber fein, die Marathonmesse auf der Donauinsel (Messegelände). Keine Nudelparty, sondern Kaiser- oder Apfelschmarrn am Sonnabendnachmittag im prunkvollen Festsaal des Wiener Rathauses. Ein Gaumenkitzel mit Lust auf mehr. Wien bietet dem Kulturinteressierten unendliche Möglichkeiten, und die Stadt selbst versprüht Charme und Eleganz, denen sich kaum jemand entziehen kann. Also rein ins Vergnügen.

Als letzte "Trainingseinheit" galt nach Empfang der Startunterlagen ein fast 4stündiger Rundgang durch das Zentrum der 1,7 Mio.-Stadt mit den wichtigsten Anlaufstellen für die Nachmarathonzeit, das musste reichen. Das Verkehrssystem ist vorbildlich. Die öffentlichen Verkehrsmittel werden intensiv genutzt, denn Parkplätze sind äußerst rar und draller Autoverkehr würde die schöne Stadt förmlich kaputt machen. Weil das eben nicht so ist, gibt es wenig Hektik. Man hat Zeit. Warum rennen, wenn 5 Minuten später sowieso die nächste Bahn/der nächste Bus kommt?

Die Vorfreude auf den Besuch der zahlreichen Cafés und auf den Genuss von einem Braunen, Verlängerten, Einspänner, Fiaker oder selbst "ausländischen" Kram wie Latte Macciato, Espresso, Capuccino in Verbindung mit den exquisiten österreichischen Mehlspeisen erhöht die Speichelsturzgefahr: Die Belohnung nach dem Rennen ist ein Muss!

Sonntag früh, 09:00 Uhr. Start an der (Donau-) Reichsbrücke nahe der UNO-City. Alles geht ganz locker. Schon bald sind die Startfelder stramm gefüllt. Kein Wunder, hier steht im Gegensatz zu anderen Großstadt-Läufen alles kreuz und quer durcheinander. Alle Wettbewerbe werden zugleich gestartet (Ausnahme: Junior-, sprich Schülerlauf (4,2 km, ähnlich Berlin) = 5.000 Teilnehmer). 6.358 Marathonläufer stehen zwischen etwa 9.000 Halbmarathonies und den 2.250 beginnenden Staffelläufern (4 x 10.539 m) = bei dreimaligem Wechsel an genau vorgegebenen Stellen der Strecke, demnach 9.000 Teilnehmer. So, nun haben wir endlich die Gesamtzahl = 29.358 Läufer und Läuferinnen.

Der Start hat Stil. Walzermusik von Johann Strauss, alles verhalten, ruhig und sonnig vom Gemüt. Der Startschuss ertönt und gleich geht es über die Donau. Eine Strecke, die durchaus Spaß macht, kurzweilig und interessant ist. Fluchtgeld oder den Schwarzfahrerausweis mussten viele dabei gehabt haben, denn längs der Strecke (außer im Prater) gibt es U-Bahn-Stationen én masse und immerhin sind von den Königsläufern 1.355 nicht ins Ziel gekommen "Nur 5.003 schafften die Marathondistanz." Nach langem "Mitlaufen" sind die "Halben" endlich rechts heraus gelaufen. Für sie ist das Ziel erreicht. Auf dem Heldenplatz dürfen sie schon die Arme hochreißen, weil alles so "gigantisch" war und "mein Gott, was bin ich stolz" (Zitate aus der Zeitung) festgehalten werden. Im weiteren Renngeschehen wird alles übersichtlicher.

Die Staffelläufer waren sehr diszipliniert an ihren A- (Start), B- (1. Wechsel usw.), C- und D-Plätzen. Von der B-Zone an standen die Läufer immer in 100er Gruppen, die gut gekennzeichnet und überwacht waren, damit keiner schummelt. Demnach müssen es 23 Gruppen gewesen sein, bei denen der Wechsel des Chips offensichtlich problemlos funktionierte. Auch alle 5 km-Zwischenzeiten, die Halbmarathonzeit und km 42 sind elektronisch erfasst worden. Letztlich sind die Endergebnisse wie überall auf Brutto- und Nettozeit ausgerichtet. Einwandfrei.

Die Versorgung gab zu keinen Klagen Anlaß. Getränke reichlich. Wer allerdings unterwegs fertige Menüs, womöglich Wiener Schnitzel erwartete, wurde bitter enttäuscht. Der Wien-Marathon macht schlank. Kein Wein, kein Bier, nicht einmal Sacher-Torte. Dennoch: Alle Finisher durften eine Belohnungstüte mit vielen Überraschungen in Empfang nehmen.

Der Prater ist für alle Teilnehmer ein Segen, weil die Bäume angenehmen Schatten spenden. Die Ausnahme kommt bei Umrundung des so genannten Lustturms (na, wer denkt da schon noch an Bäume?). Da ruckt das Tempo wieder eine Weile an, um nach Verlassen der Hauptallee bei km 35/36 erneut beim Schlappschritt zu landen. Wie so oft wird auch ab hier die Strecke wieder richtig lang. Endlich, am Ring angekommen noch 2 km. Gut, dass ich wie seit Jahren ohne Uhr lief, sonst hätte mich der völlig überflüssige Ehrgeiz noch richtig fertig gemacht. Bedachtsam konnte ich Reste meiner Doping-Coca-Cola bis ins Ziel retten, um mich hernach damit zu erfrischen. Endlich vorbei: 3:31:30, Platz 1.199, Platz 3, AK M 65. Zugegeben: Der letzte Biss fehlte mir.

Sieger: Gilbert Kirwa, KEN, 2:08:21, Siegerin: Andrea Mayr, AUT, 2:30:43.

Beim Zieleinlauf auf den Heldenplatz fühlt sich jeder sekundenlang mit den Namensgebern verbunden, das hatte etwas.

Fazit: Kein Lauf der Superlative, aber gefühlvoll, freundliche Zurückhaltung mit Momenten begeisternder Wallungen der überschaubaren Zuschauermengen. Kein Radau, sondern fröhliche Stimmung, sehr angenehm.

Sonne? Warm? Das war vorhin. Jetzt langsam weitergehen, Medaille abholen und an Sachertorte, Apfelstrudel, Palatschinken, Pistazienrolle, Linzer Torte oder gar Marillen-Knödel mit Schlagobers denken. Ooooh und erst der Wein abends in Grinzing.Burg-Theater, Oper, Hofreitschule, Hundertwasser, Museen, die uns interessierten, nicht zuletzt der Treff neuer Freunde vor Ort. Es war die reinste Wonne. Wien, Wien nur du allein? Oder Wien noch einmal? Mindestens, auch wenn die Presse erneut wieder übertreiben sollte, von wegen Hitzeschlacht oder grauenvolles Unwetter, nur weil drei Regentropfen fallen sollen.

Laufen und gesund ankommen wollen doch alle, ob Minus- oder Plusgrade, Wasser von oben oder Wind von vorne, Wamsdrammeln oder Achillessehnenschmerz. Hinterher ist alles vergessen. Der nächste Lauf kommt bestimmt.

Horst

Glückwunsch Horst!

Kommentar von Johannes Bauer, 01.05.2009, 13:09:

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10.000 m Meisterschaften im Katzbachstadion

Beitrag von Johannes Bauer.

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Berlin Brandenburgische Meisterin über 10.000 Meter wurde Nathalie Preissler in 41:16. Berlin-Brandenburgischer Meister Lenart Sponar in 31:45. Manfred Kretschmer wurde Meister in der M 60.

so liefen die fünf Prosportis
NameZeitAKPlatz
Carsten Schultz36:30M403
Johannes Bauer36:57M404
Philipp Ullrich36:59M303
Ryan Shakal39:41M451
Manfred Kretschmer42:15M601

Kommentar von Johannes Bauer, 01.05.2009, 13:48:

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Platz 21 bei Frauen und Männern

Beitrag von Johannes Bauer.

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25 Kilometer von Berlin
PlatzNameAK/PlatzNetto Zeit
21Wycisk, HeikeW40/41:56:31
470Thies, JyrinaW50/392:29:05
21Foth, CarstenM40/21:30:51
30Wiessner, EnricoMH/171:35:36
41Bauer, JohannesM40/61:37:45
82Luther, ChristianM30/101:41:53
154Ullmann, ClemensMH/271:47:44
295Gill, OlivierM45/561:53:29
324Blankenfeld, FrankM40/811:54:13
349Auerbach, ChristianM40/921:54:44
350Oberthür, AlexanderM35/411:54:44
466Matznick, HorstM65/301:57:36
1091Segebart, Dieter1:57:36
1160Becke, GüntherM65/112:09/47

Ugo Angelini war schon am Start gut gelaunt und prophezeite, dass er diesmal als erster PSBler im Olympiastadion ankomme. So war es auch: nach 59:55 Minuten und 10 Kilometern erreichte Ugo das Ziel auf der blauen Bahn. Die schnellsten 25 Kilometer im PSB Trikot lief Carsten Foth, der sich mit Platz 21 und einer tollen Zeit von 1:30:51 ganz weit vorn platzierte, gefolgt von Enriko Wiessner. Weit vorn bei den Frauen Heike Wycisk, die zum ersten Mal ein Rennen lief, das länger als die Halbmarathondistanz ist. Sie blieb deutlich unter 2 Stunden und kam auf Platz 21 bei den Frauen. Bleiben noch die Zeiten von Frank Blankenfeld und Clemens Ullmann hervorzuheben, sicherlich Bestzeiten, Herzlichen Glückwunsch!und ein Dank auch an die vielen Unterstützer der gelben Hemden entlang der Strecke.

Kommentar von Heike Wycisk, 12.05.2009, 08:02:

Dem Dank von Johannes an die lautstarken Unterstützer an der Strecke kann ich mich nur anschließen!!

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6. Potsdamer Schlössermarathon am 07.06.2009

Beitrag von Heike Wycisk.

6. Potsdamer Schlössermarathon
PlatzNameAK/PlatzZeit (netto)Kategorie
5Heike WyciskW40/11:33:44HM
48Andrea RuckW50/41:49:54HM
606Werner RuckM70/21:48:47HM
17Ruth SuhrW55/14:05:12Marathon
32Manfred KretschmarM60/13:14:32Marathon
199Dieter SegebartM65/13:53:53Marathon
295Werner FeistM60/124:12:13Marathon

Der 6. Potsdamer Schlössermarathon bot im Vergleich zum Vorjahr ein markantes Kontrastprogramm: während sich im letzten Jahr die Läufer eine Hitzeschlacht bei über 30 Grad liefern mussten, gab es in diesem Jahr bei mageren 10 Grad unangenehmen Regen, der die Strecke zu einem Schlammparcours verwandelte.

Der Regen hörte glücklicherweise kurz nach dem Start auf, so dass es wenigstens nur von unten nass war. Nach dem ersten Streckenabschnitt durch die Potsdamer Innenstadt folgten die vielen Teilstrecken durch die herrlichen Potsdamer Parks wie Park Babelsberg, Volkspark Glienecke, Neuer Garten und zu guter Letzt Park Sanssouci. Alle Läufer waren nach den schlammigen oder steinigen Parkabschnitten erleichtert, mal wieder Teer unter den Laufschuhen zu spüren. Auch Andrea Ruck (Zielzeit 1:49:19, AK Platz 4) war dankbar über jeden Teerabschnitt bei dem sie das Gefühl hatte, gleich wesentlich schneller laufen zu können.

Mein Ziel bei diesem Halbmarathon war, eine bessere Zeit als bei den letzten Läufen zu erreichen. Es wurde mal wieder Zeit für ein Ergebnis unter 1:35! Daher nahm ich mir einen Schnitt von 4:25-4:30 pro Kilometer vor. Bei KM 10 lief ich mit 45:00 durch und lag also in der vorgenommenen Zeit. Ich hatte dort versucht, mich ein paar Herren anzuschließen, die nach meinem Gefühl ein gutes Tempo hatten. Und die schienen eine bessere Zeit im Auge zu haben. Also versuchte ich dran zu bleiben. Bei Kilometer 16 sah ich dann noch eine Frau vor mir, näherte mich ihr aber nur zentimeterweise. Bei Kilometer 18 setze ich dann zum Überholen an, wobei ich tempomäßig wirklich am Limit war. Auf ihrer Höhe schauten wir uns beide prüfend auf die Nummer und stellten fest: sie war gar kein Konkurrenz, da sie Marathon lief. Die Aufholjagd hätte ich mir also sparen können. Daher lies ich sie auch ganz entspannt bei Kilometer 20 wieder an mir vorbeiziehen (Diese Läuferin ist übrigens erste bei der Marathonwertung mit 3:11:11 geworden.). Meine Beine waren auf den letzten beiden Kilometern schwer wie Blei und ich war froh endlich durch´s Ziel zu kommen. Aber mit der Zeit von 1:33:44 war ich zufrieden (Gesamtplatz 5, AK Platz 1 W 40. Leider wurde in der Ergebnistabelle der Vereinsname vergessen! Nachrichtlich: Nun hat Davengo es nachgeholt!). Ziel erreicht!

Bei der Siegerehrung fingen die Veranstalter in diesem Jahr ausnahmsweise mal mit den Männern an. Eigentlich wollten wir auch ein Siegerbild von Werner Ruck knipsen. Werner verspürte aber genau im Moment seiner Siegerehrung ein starkes Durstgefühl und stand daher an der Biertheke und verpasst damit leider diesen Moment. Schade! Aber trotzdem herzlichen Glückwunsch zum zweiten AK-Platz M 70 (1:48:31).

Vor Ruth Suhr (4:05:12), Manfred Kretschmar (3:14:32), Dieter Segebart (3:53:53), Werner Feist (4:14:13), die den Marathon gelaufen sind und sich daher zweimal durch die verwässerte HM-Runde kämpfen mussten, ziehe ich meinen Hut. Dafür hätte ich keine Motivation gehabt!

Ergebnisse: http://www.potsdam-marathon.de/details.htm oder http://result.davengo.com/dp/dgo/results/resultList/24897

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Auch das ist "Laufen"

Beitrag von Philipp Ullrich.

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Als Auftakt zum Donnerstagstraining hatten wir, CarstenS und ich, uns in dieser Woche etwas Besonderes einfallen lassen. Auf dem benachbarten Hubertussportplatz bot sich uns die Möglichkeit, beim Abendsportfest des Berliner Sport-Clubs die ungewohnten 800 m zu laufen. Während dieser Wettkampf für Carsten eine wirkliche Premiere über diese Distanz darstellte, konnte ich mich zumindest noch dunkel an ein paar Rennen im Jugendbereich zu Beginn der 90er erinnern.

Etwas verunsichert hinsichtlich des möglichen Tempos standen wir dann an der Startlinie, und bevor wir es richtig begriffen, lag auch schon die erste Runde hinter uns. Von Beginn an hatten sich Patrick Felchner und Jens Reif von der LG Süd an die Spitze des Feldes gesetzt, die das Rennen dann auch in 2:10,63 min bzw. 2:11,80 min für sich entschieden. Dank seines überzeugenden Finishs konnte Carsten auf den letzten 200 Metern an mir vorbeiziehen und kam in 2:13,05 min ins Ziel. Drei Zehntel dahinter (2:13,38 min) lief ich ein.

Angefühlt hat es sich wie eine andere Sportart- bevor es richtig losging, waren wir auch schon wieder auf der Zielgeraden. Sollten wir noch einmal über diese Distanz starten, ergäben sich bestimmt eine ganze Menge Verbesserungsmöglichkeiten, insbesondere taktischer Natur. Auch wenn wir auf Sonjas Photos etwas angestrengt wirken, hat es doch auf jeden Fall Spaß gemacht.

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City Nacht 2009

Beitrag von Johannes Bauer.

An der diesjährigen City Nacht nahmen 12 gelbe Hemden teil. Es waren zwar recht warme 10 Kilometer über Kurfürstendamm und Kantstraße, dennoch konnten im Ziel die meisten von uns mit ihren Ergebnissen zu frieden sein.

Ergebnisse
PlatzNameZeit
69Philipp Ullrich35:54
81Patrick Marschalik36:13
86Carsten Schultz36:15
160Christian Luther38:07
166Johannes Bauer38:17
231Gregor Wünsch39:21
289Christian Auerbach40:08
313Justus Habigsberg40:27
377Alexander Oberthür41:14
381Frank Blankenfeld41:15
552Sonja Thiele42:55
2711Anja Byer54:29

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Mercedes-Benz Halbmarathon am 30.08.2009

Beitrag von Clemens Ullmann.

Halbmarathon
NamePlatzAKAKPlatzZeit
Sonja Thiele14W3531:30:48
Ruth Suhr56W5541:45:18
Andrea Ruck68W5061:46:51
Carsten Foth3M4021:14:13
Patrick Marschalik11M3021:17:39
Philipp Ullrich22M3051:19:24
Carsten Schultz23M4081:19:24
Christian Luther62M30111:23:12
Olivier Gill76M45111:24:40
Clemens Ullmann101M20201:26:33
Günter Lewanzik110M5551:27:05
Justus Habigsberg120M20231:27:34
Manfred Kretschmer152M6031:29:28
Heiko Klimek157M45241:29:45
Alexander Oberthür201M35211:32:07
Dieter Segebart438M6531:42:05
Werner Feist610M60191:48:58
Günther Becke646M65131:50:55
10 km
NamePlatzAKAKPlatzZeit
Enrico Wiessner1M20136:05
Christian Auerbach14M40440:04
Ugo Angelini176M65857:31

Ein angenehm kühler Sonntag war es und schon früh versammelten sich die Aspiranten auf den Titel des Berlin-Brandenburgischen Meisters im Halbmarathon, denn bereits um 9 Uhr sollte der Startschuss fallen.

Mit gemischten Gefühlen gingen einige an den Start und auch ich war mir über meine Form nicht im Klaren. Mal wieder so ein Tag wo alles passieren kann.

Ausgerüstet mit 4 neongrünen Punkten auf der Startnummer für die Meisterschaftsläufer hieß es dann nach dem Startschuss erst mal, ein ordentliches Tempo zu finden. Das erste Kilometerschild war gut versteckt und die Ansage eines Streckenpostens von 4:00 wirkte doch eher utopisch. So recht glauben konnte ich das nicht, da die Einreihung hinter Günter mit einigen bekannten Gesichtern nicht unüblich schien.

Seltsam waren offenbar auch die weiteren Kilometerschilder gestellt, denn der Schnitt wollte einfach nicht über 4:10 klettern. Nach der Autobahnüberführung und spätestens beim Tegeler See wurde klar, dass man das Tempo nicht nur mit verstellten Schildern erklären konnte. Es fühle sich aber so gut an, dass der frische Wind am Tegeler See und die steigenden Temperaturen kaum störten.

Mit einer 10km-Zeit, die im Mai noch Jahresbestzeit gewesen wäre ging es auf die zweite Runde und so langsam konnte das Rechnen beginnen, was herauskäme, wenn man durchhielte. Der Schnitt lag gut und so war dann auch spätestens bei der kleinen Zusatzschleife am Tegeler See klar, dass die Bestzeit deutlich fallen würde. Trotz einsetzender Bauchschmerzen und der langsam etwas starken Sonne war also Tempo halten gefordert.

Im Ziel standen dann erstaunliche 1:26:33. Immerhin nur gut 12 Minuten hinter Carsten F., der einen hervorragenden 3. Gesamtplatz erlief. Das Rennen um Platz drei im Team entschied offenbar Philipp mit wenigen Zehnteln Vorsprung vor Carsten S.

Herzlichen Glückwunsch auch an alle anderen erfolgreichen Teilnehmer, besonders Enrico, der die 10 km mit sehr guten 36:05 gewann!

Kommentar von Carsten Schultz, 09.09.2009, 14:10:

Ich messe dem zwar nicht mehr Bedeutung bei als einem Losentscheid, aber die offiziellen Meisterschaftsergebnisse sehen mich vor Philipp in der Silbermannschaft.

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Race Report

Beitrag von Joachim Dirks.

Ergebnisse Frauen Berlin Marathon 2009
NameZeit (netto)
Sonja Thiele3:24:36
Ruth Suhr3:58:26
Andrea Ruck4:00:19
Christiane Lange4:32:52
Ergebnisse Herren Berlin Marathon 2009
NameZeit (netto)
Enrico Wiesner2:50:50
Patrik Marschalik2:5243
Johannes Bauer3:06:07
Wilfried Jackisch3:07:58
Ralf Milke3:08:20
Clemens Ullmann3:14:35
Oliver Gill3:16:24
Heiko Klimek3:18:53
Manfred Kretschmer3:41:58
Alexander Oberthür3:42:45
Hosrt Matznick3:44:07
Frank Blankenfeld3:52:55
Andreas Hackenberg4:02:45
Roger Blum4:05:10
Holger Richter4:05.56
Karl Heuer4:17:28
Joachim Dirks4:32:52
Werner Feist4:35:04
Bernd Hübner4:46:43
Armin Petrak5:20:16
Bernd Rödel5:51:37

Hier unsere Laufberichte, die wir an Namban Rengo gesandt haben.

Joachim (4:32) I ran with Christiane the whole time and enjoyed every second of the Marathon. This year, we just enjoyed seeing all the NAMBANs in Berlin, Satohi, Chika, Len Leng, Wendy and had a great time with our friends Bettina and Heinz. The Marathon is such a great event, I can highly recommend it to everybody. Indeed, there are many more people running than in any elite field, so it can get congested, which was new to me as well since I never ran a Marathon this slow. We had a great time before, during and after the Marathon, nee! Hope to see you all in Tokyo next year...!

Christiane (4:32) It was a great weekend in Berlin with the Namban friends. Between many parties we run a marathon. And this time, I could enjoy the marathon. Just a few days before race day, Joachim and I decided to do an easy long jog at the marathon course. Every time when we saw friends supporting us, we stopped for a chat. It was real fun and also I was very happy, that I could run 42 km last Sunday because the Berlin Marathon was my second long run this year. The last long run was the Tokyo Marathon and in the last few weeks, I never run more than 40 km per week and more than 13km in a row. Now it's getting cooler here in Guangzhou and I am confident that I will do more long runs before Tokyo Marathon.

Vielen Dank für die großartige Unterstützung der PSBler entlang der Strecke, insbesondere vielen Dank an Bettina und Heinz, für die zusätzliche Cola am Potsdamer Platz.

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Mit Streckenrekord zur Bratwurst

Beitrag von Ralf Milke.

In Diedersdorf ging es wieder um die Wurst, die frisch gegrillt im niedrigen Startgeld bereits inbegriffen war. Mich hatte vor allem dieses Angebot schon zur Erstauflage dieses Laufs 2007 gelockt. Aus meinem Bericht von damals auf dieser Website hier sprach Begeisterung über diese Veranstaltung. Letztes Jahr fand der Diedersdorfer Lauf zeitgleich mit einem Berlin-Cup-Lauf statt, wo ich ja eine gewisse Verpflichtung hatte. Jetzt beim dritten mal war ich wieder dabei. Johannes war leider krank geworden, aber im gelben PSB-Leibchen stand auch Carsten Foth an der Startlinie, der für die Grundschule Mahlow am Start war, denn in der Wertung der Schulen gab es für jeden Teilnehmer einen Strich in der Liste, und deshalb hatte seine Tochter ihn angemeldet...

Bedeckt und windig war es, keine schlechten, aber etwas herausfordernde Bedingungen. Die Beton-Plattenwege durch die Wiesen sind, wie sie sind. Alle hohen Kanten waren mit Signalfarbe markiert, grandios! Vor allem der am Schluß ansteigende Naturwiesenweg zwischen km 11 und 13 hatte es durch den Wind vom rechts vorne diesmal in sich. Die Strecke ist seit der Erstauflage unverändert. Es gab an allen Schlüsselstellen umsichtige Streckenposten und zwei Getränkestellen, ganz hervorragend. Die Kilometrierung (alle deutlich gekennzeichnet) streute (wie man aber erst hinterher analytisch erschließen konnte) konsistent um 980+/-50 m. Die auf diese Weise angehäuften fehlenden knapp 300 m bekamen wir kommentarlos zwischen dem 14er-Schild und dem Zielstrich serviert, aber was soll's...

Mein Lauf ist schnell erzählt. Form im Keller, nicht unter 'ner Stunde geschafft, aber schön war's. Noch schneller müsste man eigentlich Carstens Rennen erzählen, um ihn während des Erzählens wenigstens noch in Sichtweite zu behalten. Als ich ihn zuletzt sehen konnte, hatte er sich um ein paar Schritte aus der noch halbwegs kompakten Spitzengruppe gelöst. Es wurde dann ein einsames Rennen, das Carsten nach fabelhaften 51:12 Minuten als Gesamtsieger und Erster der M40 beendete. Auf der Siegerehrung wurde es nicht bemerkt, aber tatsächlich war Carsten schneller als der Havellaufsieger 2009, Daniel Naumann, der die ersten beiden Diedersdorfer Läufe gewonnen hatte: Streckenrekord! Durch erstmalige Einbeziehung in den Brandenburg-Cup ist der Lauf in Diedersdorf etwas größer und qualitativ stärker geworden, aber er ist noch immer ein Geheimtipp in dem Paralleluniversum knapp südlich von Berlin.

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100 Kilometer Straßenlaufmeisterschaften

Beitrag von Johannes Bauer.

Zur Galerie.

Am Samstag den 3.Oktober haben Werner Feist und Dieter Segebart bei den Deutschen Meisterschaften über 100km in Bad Neuenahr-Ahrweiler teilgenommen.

Dieter musste wegen Rückenschmerzen leider schon nach 40 Kilometern aussteigen. Werner hat die Strecke hingegen souverän und mit seiner ganzen Routine in 11:11:11 absolviert und landete auf Altersklassenplatz 4 in der M 60.

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Über den Thyrower Berg

Beitrag von Carsten Foth.

Bereits am 18.10. machte ich mich auf den Weg zu Brandenburgs schönstem Dorf 2003, nach Thyrow. Dort fand der 7. Thyrower Waldlauf mit Strecken über 4,5, 9 und 13,5 km statt. Insgesamt 175 Läufer , einschließlich 40 Walker, machten sich auf auf die 1-3 Runden mit Start und Ziel in der Nähe der Thyrower Kulturscheune, in denen es jeweils ein Mal durch Dorf und Wald und auch über den 74,8 m über NN hohen Thyrower Berg ging. Unter den ca. 40 Teilnehmern über 13,5 km nahm auch ich diese Stecke in Angriff. In der ersten Runde waren wir noch ein Trio, am Ende setzte sich Raik Thierbach aus Ludwigsfelde als Zweiter in 51:15 vor Rene Just in 51:23 durch. Ich konnte das Rennen in 47:37 beenden. Die anschließende Siegerehrung fand auf dem Gelände des Vierseithofes der Kulturscheune bei bewährter Bratwurst und Kuchenbuffet statt. Eine überaus liebevolle und gelungene Veranstaltung wie in Diedersdorf, die nur so in der Brandenburger Parallelwelt stattfinden kann.

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Laufen in der Parallelwelt, Teil 3.

Beitrag von Christian Luther.

Der Belziger Burgenlauf gehört zu den Läufen, für die Ralf eine eigene Kategorie eröffnet hat: Läufe in der Parallelwelt. Sie zeichnen sich durch niedrige Startgebühren, eine familiäre und - was damit oft nicht identisch ist - liebevolle Organisation aus, bei der das gesamte Dorf oder die Kleinstadt dazu beiträgt, dass die Veranstaltung reibungslos abläuft. Wie in Diedersdorf geht es auch in Belzig jedes Jahr um die Wurst, mit dem Unterschied, dass hier zwar nur die Gesamt- und AK-Gewinner in ihren Genuss kommen, diese dafür aber um so reichhaltiger belohnt werden. Ca. 5kg wiegt die Tüte, die die Sieger nach der Ehrung in den Händen halten.

Ein weiteres Merkmal der Läufe in der Parallelwelt betrifft den Umstand, dass hier Läufern, die das Pech der späten Geburt hatten, die Möglichkeit geboten wird, Laufwettkämpfe so kennen zu lernen, wie es Eventagenturen gerade wieder zu erfinden suchen: als Fest. Die strenge Einhaltung bestimmter Rituale ist hier obligatorisch, in Belzig zählt dazu der Ehrenstart auf der Burg. Wenige Minuten vor dem scharfen Start sammelt sich die Läuferschar auf dem Hof der Burg Eisenhardt, um anschließend angeführt von zwei prachtvollen Pferden den Weg zum Marktplatz anzutreten, wo der scharfe Start vollzogen wird. Ein Blick in die Archive verrät, wie alt die Tradition ist, die der Burgenlauf fortführt.

Gar so alt ist seine Geschichte dann doch nicht, denn in diesem Jahr hallte der Startschuss zum 32. Mal durch die herbstliche Stadt und eröffnete die Wettkämpfe über 8km und 25km am 11.10.2009. Die lange Strecke ist eine hervorragende Gelegenheit, sich von der Straßensaison zu verabschieden und zugleich die Crosssaison zu eröffnen. Je nach Wetterlage fällt dieser Einstieg sanft oder heftig, wie in diesem Jahr, aus. Vom Regen in den Tagen vor dem Rennen unter Wasser gesetzt, verwandelten sich die Feld- und Waldwegen in ein Netz aus riesigen Pfützen, unterbrochen von schlammigen Abschnitten, in denen sich nur Schweine wohl fühlten - oder eben Läufer, so sie noch Kraft in den Beinen spürten. Ich gehörte nicht dazu.

Die WK-Vorbereitung ließ auf eine gute Zeit, 100 Minuten in meinem Fall, hoffen, wie schön, am Start auch Gleichgesinnte ausmachen zu können. Wie schon bei den "25km von Berlin" hatte ich meine Uhr vergessen, wobei das in Belzig ohnehin nicht so wichtig ist, da lediglich die letzten 3 Kilometer einzeln markiert sind. Bis dahin gibt es nur alle 5 Kilometer ein Schild, absolut ausreichend für einen Lauf, dessen Profil ein gleichmäßiges Tempo verhindert. Gleich die ersten 5km führen fast auf die höchste Erhebung des Flämings, den Hagelberg, wo auch eine Bergprämie ausgeschrieben ist. Danach kann man es rollen lassen bzw. muss sogar etwas Druck machen, um verlorene Zeit aufzuholen. In diesem Jahr blies uns der Wind hier frontal ins Gesicht, gut, dass wir ein kleines Trio bildeten. Die ersten Waldpassagen gaben einen Vorgeschmack auf die Schlusskilometer, an die wir noch keinen Gedanken verschwendeten. Mit einem beherzten Antritt setzte sich kurz vor Schmerwitz Matthias Weis vom LTC nach vorn ab, um auf Karsten Lüdtke von den Jelly Bears Berlin aufzuschließen. Weder ich noch Volkmar Schade vom SV Kloster Lehnin wollten hier mitgehen, wir blieben bis KM 15 zusammen. Mit Volkmar zusammen zu laufen, war unterhaltsam, da er aus der Region stammt und in den Dörfern entsprechend gefeiert oder wenigstens gegrüßt wurde. Auf halber Strecke wird deutlich, dass der Burgenlauf nicht nur wegen der Burg Eisenhardt so heißt, denn hier passieren wir Wiesenburg samt gleichnamiger Burg, auf deren Innenhof ein Verpflegungspunkt aufgebaut ist. Erbaut vom Gründer der Mark Brandenburg, Albrecht dem Bären, bewegen wir uns auf geschichtsträchtigem Boden. Am Ortsausgang Wiesenburg steht das KM15-Schild, für 100 Minuten reicht es wohl nicht mehr, gleichwohl der nun von hinten schiebende Wind etwas Hoffnung entfacht. Hier hat man seit langem auch Gelegenheit, das vordere Feld wieder zu Gesicht zu bekommen. Der Abstand zum Duo Weis/Lüdtke blieb konstant, zwischenzeitlich hatte Weis sogar versucht, sich nochmal abzusetzen. Der Wind schiebt zwar, kann die Steckenbeschaffenheit damit aber nicht aufwiegen. Nasser Sand und kleinere Hügel zehren an den Kräften. An die Reserven geht es jedoch erst bei KM17/18. Hier führt die Strecke wieder in den Wald, auf einen Weg, der vielleicht im Hochsommer diesen Namen verdient, jetzt aber eine Mischung aus Pfützen, Schlamm und Grasnarben bildet. Um das Geläuf im Blick zu halten, lasse ich Volkmar ein paar Schritte ziehen. Schnell wird mir klar, dass es nicht dabei bleibt, dass ich die Kontrolle über den Lauf verloren habe. Wo ich anfangs noch Kraft in den Beinen spürte, hat sich nun der Schmerz breit gemacht. Die Fußsohlen schmerzen, die Fußgelenke sind vom permanenten Wegrutschen überfordert und die Knie solidarisieren sich. Mehr als einmal kurz davor, zu Boden zu gehen, nahm ich nun häufiger den direkten Weg durch den Schlamm resp. die Pfützen. Die Lücke zu Volkmar vergrößerte sich zusehends, dafür wurde die zu Matthias Weis kleiner. Mit dem Franzosenberg wartet nach einem kurzen Asphaltabschnitt die letzte Gemeinheit auf die Läufer. Hier war ich so weit von dem entfernt, weswegen wir uns immer Donnerstags auf der Bahn treffen, dass ich kurz überlegte, den kleinen Anstieg gehend zu erklimmen. Um mein Platz unter den ersten Zehn, Tagesziel Nr. 2, nicht zu gefährden, blieb ich beim Laufschritt. Nach einer letzten sehr crossigen Passage folgten die finalen zwei Kilometer auf bestem Asphalt, die ich herbeigesehnt hatte, um wieder Fahrt aufzunehmen - es blieb ein Traum. Der enthusiastische Empfang am Ziel an der Burg lässt einen kleinen Teil der Schmerzen vergessen, wenigstens zeitweise, denn schon eine Stunde später fühlt sich der gesamte Körper wie ein Wrack an.

Im Ziel versicherten wir uns alle, heute nicht nur den härtesten Burgenlauf, nein den härtesten Lauf überhaupt erlebt zu haben. Und dabei hatten wir sogar noch Glück: die Temperaturen blieben zwar im einstelligen Bereich, aber der angekündigte Regen blieb zum großen Teil aus. Mit der Siegerehrung waren die Veranstalter schneller als wir unter der Dusche unseren Dreck los wurden. Der Sieg ging an Oliver Müller vom PLC, der sich diesen Platz in beachtlichen 1:35:26h klar vor dem Zweitplatzierten Ralph Peschel (ESV Lok Potsdam) sicherte. Bei den Frauen siegte Ursula Brümmer (Jelly Bears Berlin) in 1:54:21h, gefolgt von Antje Ungewickell (LTC) und Ullika Schack. Für mich blieb die Uhr bei 1:43:30h stehen, über 4 Minuten schneller als letztes Jahr und mit Platz 9 auch unter den ersten Zehn. Puh!

Alle Resultate und die Anmeldung fürs nächste Jahr unter www.burgenlauf.de .

(Das obige Bild stammt von http://www.burgenlauf.de/geschichte.php .)

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Der-Mann-mit-dem-Hammer - Frankfurt-Marathon 25.10.2009

Beitrag von Horst Matznick.

Wer kennt ihn nicht, den berühmt-berüchtigten Deprimierer? Spätestens beim 38. km lernt ihn (fast) jede(r) kennen. In Frankfurt am Main ist das anders. Da steht er schon am Start und ist aktiv; keiner kann sich gegen ihn wehren, er ist einfach da. Der Spannung wegen: Erklärung später.

Frankfurt am Main (Ffm.) musste sein. Bisher gab es bei mir nur Marathon-Rennen, die oberhalb des Weißwurst-Äquators (Main) stattfanden (Bonn zähle ich einmal mit dazu). Ffm. ist zweifelsfrei ein Grenzfall. Weder Nord noch Süd, sagen wir einfach International - hier wuselt es im Nationalitätengemisch. Kaum dem Flughafen und Hbf. enteilt, erschlägt es den Besucher fast: Mainhattan ist weiter im Werden. Es sind die Großimperien Banken, Industrievertretungen, schlicht das Business eben, und Hotels in Riesen-Dimensionen (Mariott, Maritim). Vergessen wir die Messe nicht! Diese Ansammlung hat das Stadtbild maßgeblich beeinflusst, sagen wir einfach, sie beherrscht es. Doch kleine Inselchen des alten Frankfurt sind geblieben. Römer, Goetheplatz, Altstadt, das Mainufer und die Zeil, jene mit dem KuDamm vergleichbare Einkaufsstrasse. Und etwas sehr Schönes am Wochenende: Alle halbe Stunde kommt zwischen den neueren ein altes Straßenbähnle mit Hängern daher gefahren: der Äppelwei-Express, bunt bemalt und reichlich bestückt mit Attributen seines Namens sowie vielen danach Genusssüchtigen. Das Leben pulsiert. Komm`zum International Airport oder zum Hauptbahnhof, hier tickt es, im Vorübergehen.

Nun bin, nun war ich hier, für zwei Tage. Nur zum Rennen (als Bonvivant des Laufens). Allerdings mein letztes in 2009. Nach Wien, Berlin, nun Ffm.

Ende der Sommerzeit. Start 10°° Uhr. 12.614 Starter einschließlich Staffelläufer. Es geht los und endet am/im Messezentrum. Genau vor dem für deutsche Verhältnisse gigantischen Messeturm, eines von den Ultra-Bürobauwerken der Stadt, durchaus ansehnlich, ist das Startband gestrafft. Ich stehe beim „Commerzbank-Marathon“ (nur das steht auf der Startnummer, kein Frankfurt, kein Datum - sehr befremdlich) im „Skoda-Block“, das ist der 3. Auch die Startblöcke werden in der Bänkerstadt vermarktet. Es dauert bei mir 2 Minuten, ehe es richtig losgeht. Die Straßen sind vom nächtlich leichtem Niesel und Morgennebel etwas glitschig, doch es wird heute wieder warm (18 – 20°). Die Strecke macht schwindelig, links, rechts, ums Karree und noch einmal in der Altstadt hoch und runter, ehe wir den Startbereich links liegen lassen. Dann die erste Schleife, diesmal in Form einer verkrüppelten Acht. Ab km 11 kommt genau das Gegenteil. Die langen Geraden dominieren. Zuerst am Schaumainkai, dann ein langes Teilstück der Kennedyallee, an der Galopprennbahn vorüber ins Vorstädtische. Eben noch Laubenpieper (richtig lieb: sie boten selbst gepressten Saft an) und Pferdewohlgerüche, dann ein Klärwerk, Schwanheim.

Wir überqueren die Brücke über den Main, streifen den Stadtteil Höchst mit Anstieg und Rundkurs Richtung Nied und Griesheim. Erst ab km 32/33 sind wir wieder in der Stadt. Der „ländliche Teil“ hatte durchaus Charme, schon wegen der Stimmung am Straßenrand, nur mir ging es nicht so gut. Mich trug lediglich ein Gedanke: Ankommen. Bei km 35/36 ging das Links-Rechts-Karussell von neuem los (wo war eigentlich km 37?), 38, 39 bis 40km. Mir wird wirklich mulmig, war es der Kreislauf, der H a l t sagte? Tappel, tappel, leider nicht im Tango-Schritt, sondern hart erkämpft. Erst ab km 41 ist mir klar, dass ich ankommen werde. Und da steht er nun, der, den ich unterwegs 5 – 6 vor meinem geistigen und psychischen Auge getroffen, aber nicht akzeptiert habe: der übergroße Mann mit dem schwingenden Hammer (anderswo sieht er anders aus). Hier ist er eine reale und sehr große, armbewegte Stahl-Skulptur, die einen Hammer auf und nieder schwingen lässt. Das Symbol für Schaffen, Erarbeiten, Werte (meine Interpretation - ob die stimmt?) Der Hammer hat mich nicht niedergestreckt. Ich konnte dem Riesenmann auf den letzten 195 Metern eine lange Nase machen. Der Ziel- Schluss ist salonmäßig. Rein in die alte Messehalle durch`s weit geöffnete Tor auf rotem Teppich. Es regnet Silber und buntes Konfetti. Rote Rosen für die Damen-Finisher. Das hatte sehr viel Niveau. Respekt. Kein Lauf ist wie der andere.

Gern hätte ich den Lauf mehr genossen, aber, wie gesagt, meine 3:53 sprechen Bände, ja, zwei Stunden davon waren schmerzlich - doch Ziel erreicht, alles im Lot. Gesund angekommen? Ich meinte ja. Doch schon am Abend zeigten sich die typischen Symptome eines dicken Kopfes mit Rotznase und Husten, doch kein Schwein rief…ääh…biss mich an! Gut so. War ich mittendrin in der Inkubationszeit?

Nr. 47 ist abgehakt. Fazit: Ein Lauf, der professionell organisiert und vom Ablauf her kaum zu kritisieren ist. Kein Wunder, der ehemalige Berliner Christoph Kopp ist der Chef von`s Janze, kein Wunder, hat er doch als vormaliger Mitbestreiter des Berlin-Marathons (bis 2003) genügend Erfahrung. Stimmung: Prima. Streckenbeschaffenheit: In Ordnung. Wetter: Wie auch immer, alle müssen laufen, darum egal. Start und Zielbereich: Perfekt. Sogar Kuchen im Ziel, ja, mei…. Nur Duschen war ein Gräuel. 20 Minuten anstehen in zugiger Halle. Wer noch kein Wamsdrammeln verspürte, hatte es bald. Doch bleibt: In jedem Falle empfehlenswert. Nur als Vergleich, beim Maßstab Berlin = 4 ½ Sterne, dann hat Frankfurt mit allem drum und dran 3 1/2, in Einzelbereichen sogar mehr verdient.

Grüße von Horst

P.S. Günter Lewanzik, Pro Sport Berlin 24, blieb mir verschollen. So nur die Internet-Auskunft: 3:36:02, auch enttäuscht?

Auch Ivana von Hübis Lauftreff habe ich vor Ort nicht ausmachen können. Ihre Zeit 3:51:53, prima. Brutto übrigens 3:58. Über 6 Minuten gewartet und dann einen tollen 5:30er Schnitt hinbekommen. Gratulation.

Sieger: Nur Kenianer, 6 vorn, alle unter 2:10, Sieger Gilbert Kirwa (Sieger diesjährig in Wien), sein zweiter Lauf überhaupt und der zweite Sieg, diesmal 2:06:14, Streckenrekord. Vorjahressieger, Robert Cherruiyot, blieb um 13 Sekunden geschlagen Zweiter. Agnes Kiprop benötigte 2:26:57 für ihren Sieg, Platz zwei war mit 2:27:50 auch kenianisch besetzt. Wenigstens ein Deutsch sprechender machte eine sehr gute Figur: Günther Weidlinger (Linz?) schaffte neuen österreichischen Landesrekord in 2:12:39. Na, bitte.

Und noch etwas: Jochen Heringhaus, schon mehrmals mein Co-Sprecher beim Havellauf, der ansonsten für Runners Point quer durch Deutschland zu jedem wichtigen Rennen düst, dort immer fröhlich und munter kommentiert, stand auf dem Deck seines VANS bei km 7 und 38. Da verflog meine Trübsal über das Nichterreichbare an diesem Tag wenigstens für einen Moment. In der Fremde eine persönliche Aufmunterung. Danke Jochen.

Nochmals Grüße Hotti

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17. Kondius Berliner Marathon-Staffellauf am 15. November 2009

Beitrag von Heike Wycisk.

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Frauen-Staffel
NameStreckeZeit
Läuferin 1: Heike Wycisk6,195 km25:43
Läuferin 2: Marnie Christensen6 km27:06
Läuferin 3: Sonja Thiele10 km43:33
Läuferin 4: Nora Oberländer5 km25:04
Läuferin 5: Sophie Obeländer10 km42:38
Läuferin 6: Andrea Ruck5 km23:51

Es war ja nun herrlichstes Wetter zum 17. Kondius Berliner Marathon-Staffellauf, der diesmal auf dem legendären und nun brachliegenden Tempelhofer Flughafengelände stattfand. Zugegeben war es am Anfang nicht einfach, sich mit allen Staffelteamläuferinnen eindeutig zu verabreden bzw. unmissverständliche Treffpunkte zu finden. Es ist eben eine enormgroße Fläche mit vielen gleichen markanten Treffpunkten(z. B. pinke Dixi-Toilette ;-). Insgesamt gingen 1.302 Staffeln (6.600 Läufer/innen) bei strahlend blauem Himmel und optimalen Bedingungen an den Start.

Als Erste ging ich auf die Strecke und musste 6,195 km laufen. Neben dem Umstand, dass ich mir über meine Form nicht ganz im Klaren war, da ich ein paar Tage zuvor durch einen heftigen Erkältungsanflug aus der Reihe gebracht wurde, war ich mir beim Betrachten des Rollfeldes nicht ganz sicher, ob die Strecke inkl. der 0,195 km auch wirklich idiotensicher abgesteckt ist. Aber nicht nur meine Form lies mich nicht im Stich auch die Streckenposten waren gut postiert worden, wodurch ein falsches Abbiegen komplett ausgeschlossen wurde.

Dann gab ich nach 25:43 Min. den imaginären Staffelstab an Marnie Christensen, die uns Patrik netterweise aus dem FU Matheteam vermittelt hatte, weiter. Sie gab ordentlich Gas, hatte auch mit dem Gegenwind auf dem letzten Teilstück zu kämpfen und konnte nach stolzen 27:06 Min. Sonja Thiele an der Wechselzone "abschlagen".

Sonja fühlte sich leider nicht in Bestform und lief fast die ganze 10-km-Strecke mit Magenproblemen. Zudem musste sie durch die zwei Runden, die sie absolvieren musste, auch zweimal gegen den Wind anlaufen. Aber sie lief trotz dieser Beschwerden auf den 10 Kilometern sensationell gute 43:33 Min.!

Nora Oberländer, die Mutter von Sophie, machte sich anschließend auf die Strecke und feierte damit ihr Debüt beim Pro Sport Berlin 24 (jedenfalls soweit ich weiss!). Mit 25:04 Min. für die 5 km legte sie eine fantastische Premiere für unseren Verein ab. Da hoffen wir doch, dass auch sie uns häufiger mit ihren Laufqualitäten beehrt oder auch mal am Donnerstagstraining teilnimmt! Die nächste Staffel kommt bestimmt! Nora hatte bei der Staffelübergabe kein Problem ihre Wechselpartnerin zu erkennen, da ihre Tochter Sophie die zweite 10 km-Strecke übernahm.

Sophie lief scheinbar mit einem Turboantrieb, sah dabei ganz entspannt aus und kam schließlich in phantastischen 42:38 Min. an. Super Zeit!!

Nachdem Andrea Ruck uns als letzte Läuferin auch mit einigen Schwierigkeiten auf dem "Rollfeld" gefunden hatte (Sophie hatte schon angedroht, dass ich nochmal laufe müsse, wenn Andrea nicht kommen würde. Woraufhin ich dann sofort das Erdinger alkoholfrei zur Seite stellte!), machte sie sich für den 5-km-Endspurt bereit. Nachdem alle so gut vorgelegt hatten, blieb Andrea gar nichts anderes übrig, als das Letzte aus sich rauszuholen. Und dabei kam die gnadenlos gute Zeit von 23:51 Min. raus! Sie brauchte nach dem grandiosen Zieleinlauf einige Sekunden, um wieder sprechen zu können.

In der Summe haben wir für die Marathonstrecke 3:07:53 Std. gebraucht und konnten damit einen genialen 7. Platz (von insgesamt 135 Frauenstaffeln) belegen! Ich denke, dass alle total zufrieden mit dem Ergebnis sind. Es hat auf jeden Fall großen Spass gemacht! Auch der ehemalige Tempelhofer Flughafen war wirklich ein super geeigneter Wettkampfort für die Staffel! Gerne wieder!

Hier alle Ergebnisse!

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Tempelhof: der Rest

Beitrag von Ralf Milke.

Unserer fabelhaften Frauenstaffel meine fabulöseste Gratulation! Platz 7, ganz vorne dabei.

Ich übernehme den zweiten Teil der Berichterstattung, die Fußnotenläuferinnen und Läufer aus unserer Truppe, die unter verschiedenen anderen Bezeichnungen dabei waren. Das Wetter war - anders als vom Grunewald gewohnt - wirklich unser Freund. Es war nicht nur angenehm auf dem früheren Flugfeld, man konnte auch weit blicken. Aus welcher Entfernung man ein Schiff auf dem Meer sehen kann, ist eine Klassikerfrage. Aus welcher Entfernung man einen Läufer auf ebener Erde gerade noch ausmachen kann, wurde an diesem Sonntag beantwortet: zwei Kilometer.

Die kontinuierliche Läuferschlange rund um den Airport Tempelhof habe ich wieder und wieder genossen, Ameisen vor einem ellenlangen Gebäude, Ameisen in weite Ferne entschwindend, Ameisen auf einer langen, langen Gerade, Ameisen im Zielanflug.

Ungefähr 20 Donnerstagstrainierer waren neben unserer Frauenstaffel am Start, Dieter hatte bei der Marathonstaffel schon öfter ein Nebenprojekt, in solche waren auch Kati und Linda eingestiegen, als sie noch nicht mit einer PSB-Staffel rechneten, Jutta und Bernhard starteten für eine Mannschaft von Motorradfreunden, während Ruth, Christiane und Joachim sich in einem eher familiär geprägten Team einsetzten. Frank unterstützte seinen alten Arbeitgeber Commerzbank, Willi seinen neuen Verein OSC, Gerd seine uralt-immerjung-Marathonia (and friends). Regelmäßige Trainingsgäste hatten sich in Staffeln organisiert, Ewald in einer, die beiden Andreasse, die die Marathon-Vorbereitung weit zuverlässiger anzeigen als die Schwalbe den Sommer, in einer anderen.

Und dann natürlich das Mathe-Team!

Platz 11 von allen über 1000 bei Männern/gemischt. Immerhin aber herausgefordert von FU Geo. Wir wären in 2:51:xx etwa auf Platz 40. Allerdings hatten wir einen Absolute Beginner, was Laufveranstaltungen angeht, als Schlussläufer, der seinen verlorenen Chip wundersamerweise zwar kurz vorm Wechsel wieder gefunden hat, aber in der Hand und nicht am Fuß über die Ziellinie trug. Vielleicht schaffen's wir ja doch noch in die Wertung.

Höchstwahrscheinlich habe ich nicht alle getroffen und gesehen. Ich bin begeistert, von den Lauf-Netzwerken, die hier sichtbar werden und sich hier bilden.

Und irgendwann schlägt FU Geo das Mathe-Team!

Kommentar von Patrik Marschalik, 16.11.2009, 16:58:

...aber nicht zu meinen Lebzeiten! :-)

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Elfengleich, zügig, flott, schwungvoll und unaufhaltsam durch Britz

Beitrag von Johannes Bauer.

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Was haben wir schon für Wetterkapriolen und Streckenverhältnisse in den zurückliegenden Jahren beim traditionellen Mannschaftshalbmarathon in Britz erlebt. Noch in der letzten Saison kämpften wir mit Schneeregen und teilweise eisigem Untergrund. Nichts davon in diesem Jahr. Bei frühlingshaften Temperaturen waren kurze Hosen und Hemden angesagt.

Elfengleich 1:39:39 Mit hoffnungsvollem Nachwuchs war unser Frauenteam besetzt. Es liefen: Kati Kiele und Sophie Oberländer, die beide wieder gut in Form kommen, Sonja Thiele derzeit klar die Stärkste im gelben Trikot, Christel Bublitz, die uns schon häufig verstärkt hat, Jutta Kolberg , die in diesem Jahr eine ganz neue Erfahrung machen musste und diesmal nicht die treibende Kraft war und als sechste Linda Michalk, die ihrer Team Halbmarathon-Premiere lief. Auch wenn Linda nach 10 Kilometer raus musste, hat sie ihre Sache prima gemacht, denn es wurde hart an ihrem derzeitigen 10 Kilometer Renntempo gelaufen. Unser Frauen Team war es auch, das in diesem Jahr die Gelbe Fahne des PSB in Sachen Treppchenplatzierung hoch hielt. 1:39:39 bedeuteten den dritten Platz und jede Menge Kekse.

Zügig 1:24:56 Bei den Männern waren die Ziele von Beginn an nicht ganz so hoch gesteckt. Die Konkurrenz war stark wie lange nicht mehr. Der LTC gewann in 1:16:27 vor der LG Bucksbaum 1:17:73 und dem SSC Berlin 1:21:30. Für unser Team zügig liefen Carsten Schultz, Philipp Ullrich, Patrick Marschalik, Ralf Milke, Gregor Wünsch und Christian Luther. Sie holten das Maximale aus der Zusammensetzung raus und unterboten sogar die angepeilte Zeit von 1:25:00. Das reichte immerhin für Platz vier.

Flott 1:30:51 Die vereinbarte Zeit zu unterbieten gelang auch Günther Lewanzik, Justus Habigsberg Clemens Ulmann, Clemens Mikus, Manfred Kretschmer und Thorsten Siegmund. Fast geschlossen erreichte das Team flott das Ziel.

Schwungvoll 1:33:51 Das schwungvolle Team 3 war zumindest in Punkto mannschaftlicher Geschlossenheit ebenbürtig. Teamkapitän Heiko Klimek führte Alexander Obertür, Gastläufer Dirk Kuske, Olivier Gill, Frank Blankenfeld und Johannes Bauer souverän in das Rennen. Nach gut 14 Kilometern übernahm Frank immer mehr die Pace, denn er hatte eine neue Bestzeit vor Augen, was ihm dann mit dem Team in 1:33:51 auch gelang. Ein großes Kompliment an Alexander, der nach 10 Kilometer zunächst abreißen ließ, eine längere Trinkpause einlegte, doch sich wieder an sein Team herankämpfte.

Unaufhaltsam 1:52:01 Unser viertes und gemischtes Team war mit Andrea Ruck, Dieter Segebart, Horst Matznick, Werner Feist Stephan Einert und Peter Weidlich unaufhaltsam unterwegs. Sie erreichten nach 1:52:01 das Ziel, wo wir nach der verdienten Dusche, wie in jedem Jahr bei Kaffe und Kuchen den Halbmarathon gemeinsam ausklingen ließen.

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Erfahrung zahlt sich aus

Beitrag von Johannes Bauer.

Ergebnisse Schätzlauf 2009
NameSchätzunggelaufene ZeitDifferenzPlatz
Willi Rieck28:0028:0331
Olivier Gill21:1521:11-42
Sonja Thiele20:5020:5553
Wolfgang Corsepius27:0027:0884
Florian Thiel20:4020:4995
Manfred Kretschmer20:3020:42136
Philipp Ullrich18:4918:36-136
Sophie Oberländer21:3021:17-136
Frank Blankenfeld23:4523:27-189
Christian Auerbach20:1220:30189
Justus Habigsberger20:2220:432111
Clemens Ullmann21:1520:45-2111
Kati Kiele22:3022:08-2213
Klaus Hertel26:1526:402514
Heiko Klimek21:2021:462615
Carsten Schultz17:3518:053016
Karl Heuer26:3027:013117
Christian Luther19:0018:29-3117
Patrick Marschalik17:3016:50-4019
Alexander Oberthür20:0020:414120
Bernhard Becker25:0024:18-4221
Peter Vallenthin27:5027:07-4322
Günther Zabel20:0019:16-4423
Bärbel Rennung24:1723:32-4524
Ruth Suhr26:0126:494825
Ralf Milke19:1518:23-5226
Linda Michalk24:0022:54-6627
Heinz Junkes25:2624:20-6627
Michael Betsch27:1526:07-6829
Ryan Shakla24:2423:10-7430
Thorsten Sigmund25:0023:43-7731
Zubair21:1519:58-7731
Günter Lewanzik20:2021:297933
NameSchätzungGelaufene ZeitDifferenz
Dieter Segebart22:1724:29132
Werner Feist29:2926:25-184
Gudrun Klose29:5227:02-170
Jochen Klose29:5327:04-169
Ugo Angelini29:3026:26-184

Während im vergangen Jahr der Schätzlauf aufgrund widriger Bahnbedingungen auf die Straße verlegt werden musste, konnte der fünf Kilometer Schätzlauf 2009 wieder im Stadion Wilmersdorf stattfinden. 38 Läuferinnen und Läufer nahmen in diesem Jahr am vereinsinternen Schätzlauf teil. Zwei alte Hasen und äußerst erfahrene Läufer machten die begehrtesten Plätze unter sich aus.

Willi Rieck schätze seine Zeit über die 12 1/2 Runden am besten ein und lief lediglich drei Sekunden langsamer als er vorausgesagt hatte.

Günter Lewanzik hingegen, sonst eher im vorderen Feld zu finden, darf in diesem Jahr den Titel des blinden Maulwurfes für sich beanspruchen. Er lag um 79 Sekunden daneben.

Fünf Teilnehmer liefen schneller bzw. langsamer als es die Schätzlauftolleranzgrenze von 120 Sekunden erlaubt und kamen damit nicht in die Wertung.

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3 Treppchenplätzle am Neckar

Beitrag von Johannes Bauer.

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Ein sehr guter zweiter Platz in der AK M30 von Patrik Marschalik (1:18:46) ein dritter Platz von Sonja Thiele AK W35 und ein dritter Platz von Manfred Kretschmer AK M60 auf der für uns ungewohnt hügeligen Strecke in Tübingen ließen Dieter Baumann schwärmen: "Die Berliner was für eine Ausbeute".

Halbmarathon Tübingen
NameAKAK.Pl.m/w.-Pl.Zeit
Patrik MarschalikM302151:18:46
Philipp UllrichM308461:24:50
Houari TirechM457781:27:28
Carsten SchultzM4016951:28:43
Ralf MilkeM40181021:28:57
Clemens UllmannM391261:30:08
Johannes BauerM40371591:31:55
Günter LewanzikM5561911:32:56
Olivier GillM45271991:33:21
Manfred KretschmerM6032271:34:16
Sonja ThieleW353171:37:55
Alexander OberthürM35654291:40:18
Emil Klaus HertelM50565501:43:22
Heinz JunkesM4526813112:01:06

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