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Berichte & Ergebnisse 2010
Große Runde in Neubrandenburg
Beitrag von Johannes Bauer.
Mit drei Staffeln reisten wir in diesem Jahr zum Tollenseseelauf nach Neubrandenburg. Schon früh morgens um halb Sieben rollte unser Zug aus Berlin. Mit viel geistiger Frische wurden im Großraumwagen der Bahn die Mannschaften zusammengestellt. Ralf knobelte ein schnelles Team und zwei in etwa gleichstarke Mannschaften aus, die dann auch ungefähr zeitgleich im Ziel ankommen sollten. Nach einigen kurzfristigen Absagen und Verletzung war in diesem Jahr leider kein Frauenteam zustande gekommen. Es hätte sicher auch wieder gute Chancen gehabt ganz vorne mit dabei zu sein. Andrea, Bettina und Ugos Frau blieb somit nur die Rolle des Anfeuerns. Die anderen Prosportis machten sich dann bei eher kühlen Temperaturen und einem recht starken Wind auf die einzelnen Teilstücke der Großen Rund um den eiszeitlichen Tollensesee. Dabei hatten die Läufer an den Positionen zwei und drei wie immer die schwierigsten Streckenabschnitte, gekennzeichnet durch ein sehr welliges Profil mit Schlussanstieg, zu laufen. Trotz eines recht neuen Zeitmesssystems – mit einer großen Chipkarte am Schuh - stimmen die im Internet veröffentlichten einzelnen Zeiten unserer Läufer nicht. Unser Team 1 mit Johannes Bauer, Patrik Marschalik, Gregor Wünsch und Carsten Schultz belegte insgesamt den zweiten Platz, in einer Zeit von 2:41:35. Von den ersten Meter an liefen wir dem Siegerteam der Triathleten aus Neubrandenburg (2:34:53) leider hinterher (altersbereinigt sähe das wohl ganz anders aus). Es folgte unser Team 3 mit Manfred Kretschmer, Günter Lewanzik, Günter Zabel und Heinz Junkes 3:09:08 auf Platz 7. Nur einen Platz später – also fast wie geplant - lief dann unser Team 2 mit Klaus Hertel, Clemens Ullmann, Thorsten Siegmund und Ugo Angelini (3:18:49) ein. Ralf und Werner liefen als Einzelstarter im 10 Kilometerlauf und das mit Erfolg. Ralf lief als Fünfter über die Ziellinie und gewann souverän die M45 (38:52). Werner hatte in seiner Altersklasse zwar starke Konkurrenz, belegte aber einen guten 3. Platz in der M70 (52:10).
Fazit: Der laut Veranstalter schwerste Marathon im Norden feierte in diesem Jahr seine 20. Auflage und konnte sich über eine recht große Beteiligung freuen. Strecke, Ambiente und Größenordnung der Veranstaltung sind ideal. Der Tollenseseelauf ist auch im nächsten Jahr eine Reise wert, obwohl die Siegerehrung wie in jedem Jahr viel zu sehr in die Länge gezogen wurde. Unsere Mannschaften werden zwar nicht schneller und jünger, im Gegenteil, aber die Platzierungen bleiben in etwa gleich. Das ist schade und schön zugleich.
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