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Berichte & Ergebnisse 2010
Renntiere in Spikes
Beitrag von Ralf Milke.
Den Schnee hatten die Organisatoren vom Post SV (!) Tübingen sicherlich nicht auf der Strecke haben wollen, aber als er dann unten und unvermeidlich war, waren sie sofort flexibel und vornedran: Endlich mal wieder ein richtiger Nikolauslauf!!
Auf diese Organisation kann man sich wirklich verlassen. Als ob es der zarteste Frühling gewesen wäre!
Wir hatten in diesem Jahr 16 Läuferinnen und Läufer gemeldet, 13 am Start, 12 im Ziel. Soweit Durchschnitt, aber das Abschneiden war dann doch weit darüber. Allen voran Carsten Foth, der auf der schneebedeckten Strecke mit weit über 300 Höhen-m Auf und Ab nach 1:21:20 den Silberrang in der M40 erlief, und nur einen einzigen knapp älteren vor sich hatte: der 45-jährige Dieter Baumann rettete eine einzige Sekunde Vorsprung über die Ziellinie, und, was ihn eigentlich rettete (Carsten hat es zugegeben), war Carstens Respekt vor der lebenden Lauflegende.
Patrik, unser Tübinger Rennfohlen, gleich neben der Strecke zuhause, war umständehalber nicht ganz so gut im Training wie vor einem Jahr, aber lief in sehr starken 1:24:23 als 6. der M30 wieder aufs Podium.
Das selbe gelang auch Günter Lewanzik als 6. der M55. Man muss wissen, dass Tübingen und die umgebende Region in Deutschland der Leistungsbrennpunkt im Laufsport ab 40 ist. Wer hier vorne dabei ist, ist klasse!
Auch Gabi Bergner, in 1:52:08 Achte der W45, hat an den ersten 6 Podiumsrängen geschnuppert. Carsten Schultz traute sich 21,1 km in Rennspikes zu. Über pro und contra Spikes wurde nach dem Lauf in der Pressekonferenz diskutiert: Die Gesamtsiegerin hatte sich je 12 mm unter die Sohlen geschraubt, Carsten nur 9. Ein Nachmessen nach dem Rennen wäre mal ganz spannend gewesen. Carsten blieb in 1:30:29 (13. M40) jedenfalls vor Houari in 1:34:23 (12. M45).
Unser Dauertrainingsgast Andreas Heinrich machte seinen Jellybears (noch ne Lauftruppe mit nem komischen Namen) in 1:41:38 als 43. der M45 alle Ehren. Justus hätte bestimmt auch nicht schlecht ausgesehen, aber nach einem Umknicken im schwierigen Geläuf überließ er die zweite Runde den anderen. Mit Spannung erwartet wurde der Showdown Andrea vs. Heinz, den Andrea als 10. der W50 in 2:03:56 um wenige Wimpernschläge für sich entschied. Da beide immer noch stehen, heißt es: bis aufs nächste mal!
Ich selbst habe mich der Leistungsüberprüfung entzogen und mich hinter Regina versteckt, die ohne zu Sehen und auf und ab im Schnee mitten in dieser Meute in 1:54:01 eine tolle Leistung abgeliefert hat. Das brachte uns nicht nur ein Presseecho beim Schwäbischen Tagblatt ein, sondern auch die Aufmerksamkeit von laufreport.de, dem Laufmagazin im Internet
http://www.laufreport.de/archiv/1210/tuebingen/tuebingen.htm
Mit Bedacht wurde Carsten als schnellster Berliner für die Bebilderung ausgewählt. Ansonsten sehr lustig: Der alte Lauf-Haudegen Walter Wagner erkannte unsere Bezeichnung nicht als Vereinsnamen, sondern setzte die (Zitat) "Truppe" als "Pro Sport Berlin 24" in Anführungszeichen. Soviel zu diesem endlosen Thema.
Aus Infektionsgründen mussten Werner, Alexander und Johannes kurzfristig auf ihren Start verzichten, sehr schade, aber vernünftig!
Olivier lief für seinen Tübinger Arbeitgeber Paul Horn GmbH als 16. der M45 gute 1:35:13. Bei der Paul Horn GmbH bedanken wir uns für den kostenlosen Rücktransport von so vielen, wie reinpassten von Tübingen zum Stuttgarter Flughafen. Alle, die dabei gewesen sind, bedanken sich ganz herzlich bei Susanne und Mike, Patriks Eltern, für die herzliche Aufnahme, die Transporte, und alles. Den Kaffee, den Kuchen, den Glühwein, vor allem für alles.
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