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Dies ist ein Archiv, die aktuelle Website ist www.psb24-laufteam.de.

Berichte & Ergebnisse 2010

Der Team-Marathon lebt!!

Beitrag von Ralf Milke.

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... und heißt jetzt Leipziger Wintermarathon. Das Team der LG Exa um Carsten Paul hatte den Lauf im Plänterwald laut Ausschreibung bis ins Detail wiederauferstehen lassen: Am selben Tag, zur selben Startzeit, auf acht 5-km-Runden und einer kurzen Schlussrunde, mit allen Regularien wie gewohnt, die einzige und eigentlich überflüssige Neuerung war eine eigene Auszeichnung für mixed-Teams. Der Tag übererfüllte alle Erwartungen, die Leipziger haben Wort gehalten!

43 Team-Anmeldungen sind für die Neuauflage hervorragend, bei sehr schwieriger Witterung kaum weniger als zuletzt im Plänterwald.

In Leipzig hat es nicht weniger geschneit als in Berlin. Aus dem „sehr gut zu belaufen“ aus der Letzte-Details-e-mail wurde vor Ort ein „sehr schwer zu belaufen“. Das traf es auch besser. Schneebedeckt war die gesamte Strecke, gut belaufbar war ein Drittel, die anderen beiden Drittel teilten sich zu gleichen Teilen in so-là-là und herausfordernd. Dabei war praktisch durchgehend eine Spur gewalzt und Splitt gestreut worden, aber das geschah schon vor ein paar Tagen und bei Temperaturen am Gefrierpunkt brach der verfestigte Weg unter den Tritten immer wieder weg. Der Einsatz vieler Helfer an Schlüsselstellen war toll, mit Schaufeln die Strecke immer wieder in einem leichter belaufbaren Zustand zu halten.

Wir (Patrik, Clemens und ich) wollten nicht um den Sieg laufen, aber hatten uns vorn einsortiert. Die Einschätzung der Durchgangszeiten war schwierig, aber auf der als Streckenbesichtigung deklarierten ersten Runde hatten wir Anspruch, Fähigkeit und Umstände nach ein wenig Besinnung auf eine 23er-Zeit tariert. Alle 8 Runden blieben 23er, erste und zweite Hälfte unterschieden sich nur um Sekunden! Nach Runde 2 lagen wir mit 1:45 Rückstand auf die kompakte Spitzengruppe an vierter Stelle, aber Carsten, der während dieser zweiten Runde erst ein Stück mit der Spitze gelaufen war und quatschte und dann mit uns, kündigte schon an, dass eines dieser Teams platzen würde – tatsächlich überholten wir sie auf dem 31. Kilometer.

Bei jeder vollen Runde gab es den Getränkestand, der sein Angebot verglichen mit dem Plänterwald etwas erweitert hatte, etwa durch „Schleim“, aber wir brauchten den gar nicht, denn wir hatten Malto-Kamille und Kati, die einen Besuch bei ihrem Bruder mit unserem Lauf zu einem gut investierten Wochenendvergnügen kombiniert hatte. Nochmals vielen Dank für den tollen Service!

Zu den beiden Themen Vorhersage und Mannschaftsbetreuung ist weiteres zu sagen. Vor zwei Jahren hatten wir die LG Exa im Finale einer Schlammschlacht zum zweiten Sieger gemacht und mit der Faszination dieses Tages den Keim für die jetzt erlebte Wiedergeburt des Team-Marathons gelegt. Unser Held der Maltoflaschen war damals Clemens, ganz neu im Verein, und Ryan hatte ihm hinterher prophezeit: in zwei Jahren läufst Du in dieser Mannschaft. Wie recht er hatte! Im Ziel war das Team „Pack den Plänterwald aus, wir sind da!“ des PSB 24 Berlin in 3:19:36 Dritter hinter dem starken Leipziger Siegerteam (3:08:54) und den gewohnt flotten Schlossbikern aus Greiz (3:14:59), mit denen wir uns schon öfter gerangelt haben. Clemens hat seine 3:15er Marathonbestzeit auf Asphalt zwar nicht unterboten, aber doch sehr eindrücklich relativiert (und ich musste am Schluss froh sein, ihn nicht aufzuhalten).

Der langjährige Organisator des Plänterwald Team-Marathons Roland Winkler (der dort nach getaner Arbeit immer selbst gelaufen ist) war auch in diesem Jahr am Start und war hinterher mit allen anderen begeistert über die Neue alte Veranstaltung. Wo gab es so was schon einmal? Ein an einem Ort eingestellter Lauf wird an andererm Ort in maximal möglicher Übereinstimmung wieder aufgelegt. Zugleich gelingt es, den Geist der Veranstaltung fabelhaft zu transportieren. Der Plänterwald ist das wunderbare Original, der Clara-Zetkin-Park ist Plänterwald 2.0.

Nächsten Januar in Leipzig!

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Winterlaufserie des BSV 1892

Beitrag von Alexander Oberthür.

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BSV 92 Winterserie
10 km15 kmHalbmarathonGesamtwertung
Olivier Gill41:28; 017.; 4. M451:05:16; 018.; 5. M451:33:53; 018.; 9. M453:20:37; 17.; 7. M45
Alexander Oberthür44:09; 041.; 7. M351:09:26; 041.; 9. M351:38:08; 044.; 9. M353:31:43; 31.; 6. M35
Günther Becke55:49; 130.; 1. M701:29:11; 123.; 1. M702:04:09; 115.; 1. M704:29:09; 85.; 1. M70
Gregor Wünsch1:03:39; 013.; 3. M30

Der Winter hat es dieses Jahr sehr gut gemeint – mit den Wintersportlern. Als Laufbegeisterter kann man aber sicher geteilter Meinung sein, was die Schnee- und Eismassen, die intensive Kälte und das ewig graue Wetter betrifft. Der BSV 1892 verbuchte bei seiner 37. Winterlaufserie aber dennoch Rekordteilnehmerzahlen. Bereits beim 10 km Lauf am 03.01.2010 kamen 153 Läuferinnen und Läufer ins Ziel. Die Strecke war schneebedeckt und sehr uneben, obwohl ein riesiger Aufwand betrieben worden war, die Strecke belaufbar zu machen. Insbesondere die schneefreie Schneise auf der Laufbahn des Stadions muß eine enorme Arbeit gewesen sein. Immerhin war gut gestreut, also nicht sonderlich glatt (wenn man mal von der letzten Runde im Stadion absieht). Rekorde wurden aber sicher nicht erwartet. Es siegten Lennart Sponar in 34:35 min bei den Männern und Karsta Parsiegla in 43:05 min bei den Frauen. Vom PSB 24 waren mit Olivier Gill, Günther Becke und Alexander Oberthür drei Teilnehmer am Start. Olivier erlief sich mit neuen Spikes einen respektablen 4.Platz in der M45 (17.Gesamtplatz).Günther erreichte einen konkurrenzlosen 1. Platz in der M70 (130.Gesamtplatz) und Alexander lief auf den 7. Platz der M35 (41.Gesamtplatz).

Die schwierigen Bedingungen vom 10 km Lauf wurden aber am folgenden Wochenende von wirklich widrigen Bedingungen in den Schatten gestellt. Schneetief „Daisy“ hatte ganz Deutschland - also auch Wilmersdorf - in tiefen weißen Schnee getaucht und auch beim Lauf schneite es weiter. So war es nicht möglich, das Ziel im Stadion aufrechtzuerhalten. Es wurde einfach in die 2,29 km lange Runde integriert. Wieder wurde alles versucht, die Strecke in einen gut zu belaufenden Zustand zu versetzen, was leider aber verständlicherweise nicht durchweg gelang. Insbesondere der letzte Kilometer der Runde war mit weichem tiefen Schnee und einer darunter liegenden Eisschicht sehr schwer belaufbar. Trotzem durchliefen 137 Läuferinnen und Läufer das Ziel nach 15 km.Wieder siegten Lennart Sponar (53:04) und Karsta Parsiegla (1:07:56). Das Trio vom PSB 24 wurde diesmal zu einem Quartett, da Gregor Wünsch sich vorgenommen hatte, die Marke von 1 Stunde anzugreifen, was er aber bei diesen Bedingungen schnell vergessen haben sollte. So kam er nach 1:03:39 als 3. der M30 (13. Gesamtplatz) ins Ziel. Olivier erreichte einen 5 Platz der M45 (18. Gesamtplatz), Alexander erlief den 9.Platz der M35 (41. Gesamtplatz). Günther siegte wieder in der M70 in 1:29:11 (123.Gesamtplatz).

Beim abschließenden Halbmarathon am 24.01.2010 waren die Bedingungen auf der Strecke verändert, aber sicher nicht viel besser. Zwar gab es jetzt einige schnee- und eisfreie Abschnitte, dafür waren andere Abschnitte aber so glatt, daß man sich fast auf der benachbarten Runde der Eisbahn sah. Hinzu kamen arktische Temperaturen von -14°C und ein eisiger Wind. Das lustige an der Situation waren sicher die Gebilde und Zapfen aus Eis, die während des Laufes an den Bärten und Mützen der Teilnehmer entstanden. Ansonsten verlief der Lauf bei diesen Bedingungen erstaunlich unspektakulär. 129 Teilnehmer erreichten das Ziel. Es siegten abermals die Favoriten Lennart Sponar (1:11:52) und Karsta Parsiegla (1:34:28). Die PSBler ertrugen tapfer die widrigen Bedingungen: Günther Becke gewann wieder die M70 (115. Gesamtplatz), Alexander Oberthür erreichte in der M35 den 9. Platz (44.Gesamtplatz) und Olivier Gill erlief den 9. Platz in der M45 (28.Gesamtplatz).

In der Gesamtwertung der Winterlaufserie erreichte Günther Becke den 85. Platz (1. M70), Alexander Oberthür den 31. Platz (6. M35) und Olivier Gill den 17. Platz (7. M45).

Auch wenn die 37. Winterlaufserie des BSV92 mir mit seinen winterlichen Extremen sicher in guter Erinnerung bleiben wird, so freue ich mich doch auf eine wärmere und schneefreie Zeit.

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Im Wald und in Mitte - Halbmarathon in Berlin

Beitrag von Ralf Milke.

Kein Bericht vom Halbmarathon, obwohl so viele am Start waren? Dann schreibe ich halt einen, obwohl ich gar nicht dabei war, selber Schuld!

Unser Treffpunkt war der sagenumwobene Parkplatz am Mommsenstadion, wie immer sonntags 10:30. Am Großwettkampftag laufen hier die, die früher mal schnell waren, oder sich noch nicht wieder an den Start trauen. Die Rumpftruppe war zusammen, wir warteten und warteten, aber kein Happi. Also sind wir nach einigen Minuten Warten losgelaufen. Nach einer halben Stunde gemütlichen Einlaufens war er dann doch da, warum war er so spät gekommen: Wegen dem Halbmarathon. Kantstraße schon kurz nach 10 gesperrt, die Polizei kennt wohl die Weltrekorde nicht. Fazit: Danke SCC, danke Polizei: dieser Tempodauerlauf bringt unseren Marathonvereinsrekordler gleich um einen Siebenmeilenstiefel zurück nach vorn.

Das Wetter war beim Loslaufen etwas unentschieden, neigte nach einer Viertelstunde stark in Richtung scheißkalter Regen, aber machte dann eine drastische Kehrtwendung auf Vorfrühling am See. Ein paar Kilometer westlich hatten wir ja das Rennwetter in Vorschau und waren bestens informiert. Insgesamt eigentlich gutes Rennwetter. Über kleinklimatische Windumlenkung im Häusermeer müssten die Dabeigewesenen berichten.

Johannes, Jonas, Klaus und ich gingen nach dem Warmlaufen auf die Hügelfahrtspielrunde, die Grunewald-Alpen. Wie immer haben wir nichts ausgelassen. Kurz vorm Start des Halbmarathons sind wir losgelaufen, kurz nach unserer letzten Wettkämpferin haben wir unseren Lauf beendet - groggy. Wir waren quasi das Einwickelpapier für das Paket, das beim Auspacken tolle Funde freigab.

Heike (1:32), Bärbel (1:42), Manfred (1:30) und Günter (1:27) platzierten sich einstellig, was bei einem so internationalen Lauf viel bedeutet! Gregor verfehlte seine Bestzeit nur ganz knapp - seine Bestzeit über 10 km. Die über HM sieht jetzt ganz anders aus (1:21). Patrik (1:18) hat sich positioniert als Enrico-Jäger. Wir hatten viele andere gute Resultate in unseren Reihen, ich zähle vom Grunewald aus nicht alle auf.

Gegen 20 nach 12 gingen wir an unsere nicht unspektakulären zwei Schlußanstiege. Mit schon drei Hügeleinheiten aus den letzten drei Wochen auf dem Guthabenkonto habe ich mutig Jonas herausgefordert. Zeitgleich ging Linda auf ihren Schlußkilometer in Mitte. Glückwunsch!

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5. Darß Halbmarathon! Gewonnen! Streckenrekord!

Beitrag von Heike Wycisk.

Die Sterne standen für die Veranstalter des inzwischen 5. Darß Marathon am 25. April 2010 mal wieder prächtig. Sonnenschein, nahezu windstill und zum Start Temperaturen um 12 Grad. Diesmal war ich Gott sei Dank im Vorfeld von Erkältungen oder sonstigen bremsenden Zipperlein verschont geblieben. Überraschender Weise gesellte sich auch noch ein bekanntes PSB 24-Gesicht zwischen die Halbmarathon-Starter. Frank Blankenfeld hatte sich auch früh genug entschieden, an diesem Lauf teilzunehmen. Nachdem die Anmeldungen für den Halbmarathon auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ab Juni möglich waren, gab es schon im September keine freie Startnummer mehr, da aufgrund der Strecke, die durch den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft verläuft, nur eine begrenzte Teilnehmerzahl zugelassen ist.

Ich hatte mir trotz der nicht wirklich Bestzeiten geeigneten Strecke eine Zeit unter 1:30:00 vorgenommen. Nach dem Start zischte auch gleich eine Teilnehmerin vorne weg, blieb mir aber immer im Blickfeld. Glücklicherweise konnte ich mich zwei Männern anschließen, die auf meiner Zeitlinie liefen. Das war in dem Moment auf jeden Fall hilfreich. Als wir dann auf dem langen Stück durch den Wald im Nationalpark liefen, habe ich dann gemerkt, dass die Führende langsamer wird. Meine Chance! Das Herrenteam machte mir die Aufholjagd auf der Strecke mit stellenweise lockerem Sand leichter. Bei Kilometer 13 gab mir der Song „Sunday Bloody Sunday“ von U2 aus meinem MP3-Player den nötigen Biss für das Überholmanöver. Ab diesem Moment hatte ich dann das Fahrrad des Veranstalters, welches die führende Frau ankündigt, als Begleitung vor mir. Gutes Gefühl! Und das wollte ich mir nicht nehmen lassen. Ich konnte das Tempo von ca. 4:15 pro Kilometer noch gut halten. Mein behilfliches Männerteam hatte sich nach Kilometer 13 jedoch auf nur noch einen Mann reduziert. Mit dem Herrn lief ich dann noch bis Kilometer 17 zusammen. Dann konnte auch er das Tempo nicht mehr mithalten. Ich fühlte mich gut, so dass ich auch alleine das Tempo durchhalten konnte. Ich wusste, dass einige Frauen mir auf den Fersen hingen und ich das Tempo auf keinen Fall drosseln durfte, wenn ich die Führung nicht verlieren will. Das gelang mir dann glücklicherweise….ich lief mit 1:29:51 durch das Ziel. Und durfte dabei das erste Mal ein Siegerband durchlaufen …und ich habe mit der Zeit einen neuen Streckenrekord bei den Damen aufgestellt. Auch das fühlte sich sehr gut an!!

Auch Thomas, der sich endlich mal wieder für einen Halbmarathon angemeldet hatte, lief hinter Frank (1:37:56) als Fliegenkiller mit guten 1:39:15 ins Ziel.

Bei der Siegerehrung gab es wie bereits in den vergangenen Jahren wieder reichlich Sachpreise. Neben zwei bunten Frühlingsblumensträußen bekam ich einen für die Gegend typischen Bernstein und einen Gutschein für drei Nächte für vier Personen in der Residenz „Rosengang“ in Born auf dem Darß (www.darss-apart.de). Herrlich!!

So kann es weitergehen….Allerdings hätte ich diese Zeit sicherlich nicht ohne die Hilfe von Frank Schönig, bei dem ich seit Anfang des Jahres einige sehr effektive aber auch anstrengende Trainingsstunden (aber kein Lauftraining) genommen habe, erreicht. Und da ich mit ihm weitermachen werde, ist ja ggf. noch mehr drin….

Hier die Ergebnisse: http://www.mikatiming.de/cms_data/hm_all_7bfda858.pdf

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41. Berglauf: Dem Himmel so nahe

Beitrag von Clemens Ullmann.

NamePlatzAK-PlatzZeit
Clemens Ullmann8430:14

Am 24.04. wurde nach einem Jahr Ruhepause wieder der Berliner Berglauf ausgetragen, bei dessen Zielurkunden der Vermerk Bergkategorie C zu lesen ist. Wenn man der Ausschreibung vertrauen darf, beträgt die durchschnittliche Steigung 6,7 %. Und so - oder noch ein wenig schlimmer - fühlt es sich auch an.

Nachdem die Vorteile und Freuden eines hügeligen Trainings von Ralf so hervorgehoben worden waren, war die Beteiligung auf seiten der Pro Sportler sehr erstaunlich. Statt einer Demonstration neu errungender Kletterkunst war das einzige, was an die gelbe Gefahr erinnerte, die knallgelbe Startnummer. Denn auch der einzige prosportliche Teilnehmer mit der Nummer 306 war wegen einer Fehlkalkulation bei der Wäsche nicht gelb unterwegs.

9 mal musste der Gipfel erklommen werden, der eine Stunde vor Start noch von einem Gottesdienstgrüppchen genutzt worden war. Und der himmlische Segen war wohl vorhanden, da weder Stürze noch sonstige Verletzungen auftraten. Und Petrus hielt die Sonne so lange zurück, bis man den Ausblick über die Stadt beim Auslaufen auch genießen konnte.

Obwohl man über den Spaßfaktor während des Laufes durchaus diskutieren kann war doch die Stimmung der Teilnehmer nach Erreichen des orangenen Sonnenschirms der Christlich Demokratischen Union im Zielbereich durchweg positiv. Umso trauriger ist es, dass bei diesem besonderen Lauf die Marke von 100 Teilnehmern nur ganz knapp überboten wurde.

Hoffentlich geht es nach diesem Tiefpunkt der Berlin-Cup-Beteiligung demnächst auch bei den Teilnehmerzahlen bergauf...

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Auf der Flucht beim 27. AVON Berliner Frauenlauf am 8. Mai 2010

Beitrag von Heike Wycisk.

26. AVON Berliner Frauenlauf
Platz gesamtNameZeitAlterklasseAK Platz
11.Heike Wycisk00:40:06W402.
31.Sonja Thiele00:43:03W355.
1.712.Birgit Wernecke01:01:00W50147.

An diesem Wochenende war schon wieder Flaute an der Ostsee angesagt. Gute Gelegenheit mal wieder einen Berliner Lauf mitzumachen. Und es stand der AVON Frauenlauf mit einer Strecke von 10 Kilometern an. Gute Idee, denn an dem Lauf hatte ich in den letzten Jahren nicht teilgenommen, da glücklicherweise immer Wind an der Ostsee war.

Laut Moderator vor Ort hatten an dem ganzen Spektakel mit verschiedenen Lauf-Distanzen rund 15.000 Frauen teilgenommen. Neben einer gut gefüllten Tüte mit AVON-Produkten, die jede Teilnehmerin erhielt, ging es bei der Veranstaltung auch um den guten Zweck. Der AVON RUNNING Berliner Frauenlauf ist Deutschlands größter Benefizlauf, bei dem von der Anmeldegebühr jeweils ein Euro als Spende an die Berliner Krebsgesellschaft e.V. für den Kampf gegen Brustkrebs ging.

Das Wetter zeigte sich nach den letzten Tagen, die furchtbar verregneten waren, am Nachmittag endlich mal wieder von einer besseren Seite. Dadurch, dass die Sonne erst nach dem Start durch die Wolken kam, waren die Temperaturen optimal. Für den 10 km Lauf gingen 3.460 Frauen an den Start, bei dem die frauentypischen Farben pink, rosa oder pflaume auf jeden Fall dominierten. Da war ein gelbes Shirt schon auffällig. Beim Warmlaufen traf ich Sonja Thiele, die obwohl sie in den Tagen zuvor von Magenproblemen strapaziert worden war, an den Start ging.

Die Strecke verläuft ja irgendwie jedes Jahr anders und Sonja berichtete, dass sich dieser selbst kurz vorher noch einige Male geändert hatte. Ich habe nur gehofft, dass ich bei dem wilden Kurs nicht falsch abbiege. Leider waren auch einige Streckenposten etwas verschlafen und zeigten erst auf Nachfrage die richtige Richtung an. Das war besonders schwierig, wenn es bis zu drei Möglichkeiten gab, den Weg zu wählen. Irgendwie kam ich mir bei dem Zickzack-Kurs auch ein bisschen wie ein Kaninchen auf der Flucht vor.

An den Start gegangen war ich mit der Traumvorstellung unter 40 Minuten zu laufen…und wenn es nur eine Sekunde ist. Schlussendlich kam ich mit 40:06 ins Ziel. Diese verflixten 6 Sekunden….! Sonja kam mit einer super Zeit von 43:03 über die Ziellinie.

Alle Ergebnisse hier: AVON Frauenlauf 2010

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2 mal Weltrekord zum Jubiläum der 25 km von Berlin

Beitrag von Clemens Ullmann.

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Frauen
NamePlatzAK-PlatzZeit
Sophie Oberländer8601:48:44
Ruth Suhr76402:07:52
Linda Michalk2203902:18:12
Männer
NamePlatzAK-PlatzZeit
Patrik Marschalik25801:31:11
Carsten Schultz42701:36:28
Clemens Ullmann952601:43:09
Ralf Milke1021201:43:19
Olivier Gill2494801:50:57
Alexander Oberthür3624801:54:19
Heinz Junkes140233302:12:30
Günther Becke1624702:15:55

Am 09.05. jährte sich das Ende des zweiten Weltkriegs im europäischen Raum zum 65. Mal. Einige haben vielleicht an dieses Jubiläum gedacht, als sie an diesem kühlen Sonntag morgen zum Olympiastadion pilgerten. Mancher Läufer wird sich auch die Stimmung vor Augen geführt haben, die hier vor 74 Jahren bei der XI. Sommerolympiade geherrscht hat.

Um 10 Uhr jedenfalls, als der Startschuss für die 30. Ausgabe der 25 km von Berlin fiel, stand dann sicher der eigene Lauf im Vordergrund. Die äußeren Bedingungen konnten kaum besser sein. Nur ganz wenige Tropfen Nieselregen waren gefallen und die Temperaturen lagen bei perfekten ca. 10°C.

So wurde es für viele eine Siteseeingtour, die mit einer sehr zufriedenstellenden Zeit endete. Bei mir halfen motivierte Sportskameraden von der Leipziger Straße bis zum Theodor-Heuss-Platz, auf den letzten Kilometern das immer näher rückende orangene Trikot von Ralf und nicht zuletzt die Aussicht, die letzten 300 Meter auf der neuen blauen Bahn des Olympiastadions laufen zu können, meine Vorjahreszeit deutlich zu verbessern.

Auf den Spuren von Jesse Owens und vielen anderen waren es Mary Keitany (1:19:53) und Samuel Kosgei (1:11:50), die für einen Doppelweltrekord sorgten. Für die vielen guten Leistungen in den Reihen des PSB verweise ich auf die Tabelle, sonst würde dieser Bericht zu lang.

Zum Glück war nach der Zielankunft der meisten PSBler der Stand mit Tee und Bier noch leer genug, um die Erfolge zu begießen und den freien Blick aufs Marathontor zu genießen.

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Wir sind Weltrekord

Beitrag von Manfred Kretschmer.

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Ja, wir haben es tatsächlich geschafft.

Die neue Rekordzeit für die 10x10 km-Staffel beträgt ab sofort 8:21:37 Stunden (alt 8:25 Stunden).

Am 16. Juni 2010, sind 10 Läufer des PSB 24, die alle älter als 60 Jahre sind, im Mommsenstadion eine neue Bestzeit gelaufen.

Im Jahr 2009 begannen nach ebenfalls einer 100 km-Staffel (bei der u.a. ich auch in einer gemischten Ü60-Mannschaft teilnahm) meinerseits Überlegungen, ob wir in unserem Verein nicht auch eine Mannschaft für diesen Wettbewerb aufbieten könnten.

Ungefähr 20 Läufer kamen schließlich in die engere Wahl und nach einer Befragung der einzelnen Läufer blieben noch 12 Läufer am Jahresanfang übrig. Leider kam es aber, wie das so ist, Verletzungen/Operationen von 3 Läufern (Michael Betsch, Willi Rieck und Heinrich Waldmann) im Laufe der ersten Monate, die unsere Manschaft auf 9 Teilnehmer schrumpfen ließ.

Durch Kontakte in der Laufszene konnten wir aber kurzfristig noch ein neues Mitglied (Werner Frost) in unserer Katagorie an unseren Verein binden. Somit waren wir wieder vollständig und ich meldete unsere Mannschaft beim SCC an.

In der vergangenen Woche, als ich noch einmal alle Teilnehmer nach ihrem Befinden abfragte, stellte sich leider heraus, dass auch Dieter Segebart starke Rückenschmerzen hatte und er, wenn wir noch einen Ersatzmann finden würden, lieber nicht laufen würde.

Dadurch konnte ich Ewald Klammer, der sich in den vergangenen Tagen als Ersatz angeboten hatte, auch noch an unseren Verein binden und wir hatten wieder eine komplette Mannschaft.

Ab 9:00 Uhr liefen wir am 16. juni mit Horst Matznick als Startläufer die 10x10 km-Staffel. Sowohl Horst als auch Ewald holten gleich mit guten Zeiten ein kleines Polster für unseren WR-Versuch heraus. Werner Feist und Karl Heuer konnten von diesem Polster ein wenig zehren, so dass nach Günter Becke mit seiner guten Zeit immer noch etwas Luft war. Peter Valenthin lag dann zwar mit seiner Zeit über den errechneten Schnitt, aber trotzdem noch unter der erwarteten Zeit. Unter dem Schnitt blieb dann wieder Werner Frost, so dass unser Polster wieder etwas wuchs. Wolfgang Corsepius hat sich als 8. Läufer dann sehr wacker geschlagen, aber für die beiden Schlussläufer blieben mit ihren zu erwarteten Zeiten immer noch die Möglichkeiten den bestehenden Rekord deutlich zu unterbieten. Und sowohl Werner Ruck mit seiner sehr guten 49-Minuten-Zeit als auch ich hatten dann die Gelegenheit beim Schopf gepackt und den Weltrekord geknackt.

Die Veranstaltung wurde durch den SCC unter Klaus Wilutzki sehr gut organisiert und hätte mehr als die 10 gestarteten Mannschaften verdient. Das Wetter war ebenfalls zum Laufen sehr gut und die Stimmung unter den Teilnehmern ebenfalls.

Bedanken möchte ich mich im Namen unserer Teilnehmer für die Unterstützung von unseren eigenen Zuschauern und deren Begleitung sowie für die Rundenzählungen und die Wasserreichung.

Gruß von Manfred, einem zehntel-Weltrekordler

Kommentar von Johannes Bauer, 20.05.2010, 21:22:

Gratulation!! Super Männer!!

Kommentar von Heike Wycisk, 03.06.2010, 14:14:

Herzlichen Glückwunsch auch von mir an die flotte Truppe!!

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Große Runde in Neubrandenburg

Beitrag von Johannes Bauer.

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Mit drei Staffeln reisten wir in diesem Jahr zum Tollenseseelauf nach Neubrandenburg. Schon früh morgens um halb Sieben rollte unser Zug aus Berlin. Mit viel geistiger Frische wurden im Großraumwagen der Bahn die Mannschaften zusammengestellt. Ralf knobelte ein schnelles Team und zwei in etwa gleichstarke Mannschaften aus, die dann auch ungefähr zeitgleich im Ziel ankommen sollten. Nach einigen kurzfristigen Absagen und Verletzung war in diesem Jahr leider kein Frauenteam zustande gekommen. Es hätte sicher auch wieder gute Chancen gehabt ganz vorne mit dabei zu sein. Andrea, Bettina und Ugos Frau blieb somit nur die Rolle des Anfeuerns. Die anderen Prosportis machten sich dann bei eher kühlen Temperaturen und einem recht starken Wind auf die einzelnen Teilstücke der Großen Rund um den eiszeitlichen Tollensesee. Dabei hatten die Läufer an den Positionen zwei und drei wie immer die schwierigsten Streckenabschnitte, gekennzeichnet durch ein sehr welliges Profil mit Schlussanstieg, zu laufen. Trotz eines recht neuen Zeitmesssystems – mit einer großen Chipkarte am Schuh - stimmen die im Internet veröffentlichten einzelnen Zeiten unserer Läufer nicht. Unser Team 1 mit Johannes Bauer, Patrik Marschalik, Gregor Wünsch und Carsten Schultz belegte insgesamt den zweiten Platz, in einer Zeit von 2:41:35. Von den ersten Meter an liefen wir dem Siegerteam der Triathleten aus Neubrandenburg (2:34:53) leider hinterher (altersbereinigt sähe das wohl ganz anders aus). Es folgte unser Team 3 mit Manfred Kretschmer, Günter Lewanzik, Günter Zabel und Heinz Junkes 3:09:08 auf Platz 7. Nur einen Platz später – also fast wie geplant - lief dann unser Team 2 mit Klaus Hertel, Clemens Ullmann, Thorsten Siegmund und Ugo Angelini (3:18:49) ein. Ralf und Werner liefen als Einzelstarter im 10 Kilometerlauf und das mit Erfolg. Ralf lief als Fünfter über die Ziellinie und gewann souverän die M45 (38:52). Werner hatte in seiner Altersklasse zwar starke Konkurrenz, belegte aber einen guten 3. Platz in der M70 (52:10).

Fazit: Der laut Veranstalter schwerste Marathon im Norden feierte in diesem Jahr seine 20. Auflage und konnte sich über eine recht große Beteiligung freuen. Strecke, Ambiente und Größenordnung der Veranstaltung sind ideal. Der Tollenseseelauf ist auch im nächsten Jahr eine Reise wert, obwohl die Siegerehrung wie in jedem Jahr viel zu sehr in die Länge gezogen wurde. Unsere Mannschaften werden zwar nicht schneller und jünger, im Gegenteil, aber die Platzierungen bleiben in etwa gleich. Das ist schade und schön zugleich.

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Neue Namen auf der Siegerliste

Beitrag von Johannes Bauer.

Flensburger Löwe, 18. Juli 2010 - Der Wettergott meinte es gut mit den Athleten. Nach einer tagelangen Hitzeperiode in Berlin, waren die Temperaturen rechtzeitig zum Havellaufsonntag angenehm und eine kühle Brise blies über den Wannsee. Dafür hatte aber die vorangegangene Trockenperiode Auswirkungen auf die Beschaffenheit der Strecke, denn der Boden war stellenweise tief sandig und folglich schwer zu belaufen.

Pünktlich um 9.00 Uhr schickte das Läufer Urgestein und der Vater des Berlin-Marathons Horst Milde das Feld der Läufer auf die knapp 14 Kilometer entlang der Havel. Einen klaren Favoriten gab es im Unterschied zu den letzten Jahren nicht und so wurde der Ausgang des Rennens von den Zuschauern mit Spannung erwartet.

Bereits auf dem ersten Kilometer setzten sich zwei Läufer, Lucas Herrmann von der LG Süd und der amtierende Deutsche Meister der M45 über 5000 Meter Christian Zschorlich von ihren Verfolgern leicht ab. Das Duo blieb lang zusammen und teilte sich die Führungsarbeit. Nach ca. 9 Kilometern sah dann Lucas Herrmann seine Zeit gekommen und sorgte mit einer kurzen Tempoverschärfung schnell für eine Lücke von 50 Metern, die dann bis zum Ziel kontinuierlich wuchs. Nach 46 Minuten und 2 Sekunden konnte sich Lucas Herrmann erstmalig in die Siegerliste des Havellaufes eintragen. Ihm folgten gleich drei LTC Läufer, Christian Zschorlitz (LTC) 46:32, Vorjahressieger Daniel Naumann 47.49 und Sven Kersten 48:39. Bei den Frauen wird man sich künftig den Namen Natalie Bublitz von der LG Süd merken müssen. Sie gewann in 53:42 - eine Tolle Leistung der jungen Sportlerin. Es folgten die Vorjahressiegerin Sylvia Renz (OSC) 54:17 und auf Platz 3 Karsta Parsiegla (SCC) 56.00.

Die meisten der Gelben Hemden waren mit organisatorischen Aufgaben beschäftigt und haben mit dafür gesorgt, dass auch der 21. Havellauf reibungslos über die Bühne gegangen ist. Einige haben sich sogar doppelt engagiert und sind auch mit gelaufen: Christian Auerbach, Frühaufsteher und Streckenmarkierer musste allerdings schon nach wenigen Metern verletzungsbedingt aufgeben. Das Ziel erreichten: Alexander Oberthür 00:59:51, Frank Blankenfeld 01:00:59, Christiane Lange (auf Kurzbesuch aus China) 01:11:09, Günther Becke 01:14:24, Peter Vallenthin 01:18:14, Heinz Wutzke 01:26:38 und Christa Roubicek 01:35:38.

Der Flensburger Löwe hat nun wieder Ruhe und kann gelassen der 22. Auflage von Hübis Havellauf im Juli 2011 entgegen sehen.

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Guten Morgen Sonnenschein

Beitrag von Clemens Ullmann.

Halbmarathon
NamePlatzAK-PlatzZeit
Clemens Ullmann23401:26:53
10km
NamePlatzAK-PlatzZeit
Kati Kiele6344:11
Enrico Wiessner12738:42

Von dem Namen des Laufes, der am 21. August nach einer Pause von 26 Monaten wieder ausgetragen wurde, stimmen drei Buchstaben. Es handelte sich um den dritten Lauf - auch wenn das Rahmenprogramm zum vierten Mal stattfand - und die Strecke verlief durchgängig über Baustellengelände und Wege in Brandenburg. Da aber 4. Rahmenprogramm zum 3. Brandenburger Flughafenbaustellenlauf weniger attraktiv klingt, kann man diesen Mangel an Präzision vielleicht entschuldigen.

Morgens 9:10 bei bestem Badewetter ertönte der Startschuss nahe des Informationsturms auf dem Baustellengelände. Die zehnminütige Verspätung entstand, weil viele doch lieber laufen als baden wollten und sich prompt nachmeldeten.

Den Rohbau des Flughafens im Augenwinkel kurvte man zunächst einige Kilometer im nordöstlichen Teil des Geländes, bis man die Start- und Landebahn erreichte, von der eine besorgte Hörerin einer Radiosendung zum Lauf vermutet hatte, dass die Tritte von ca. 3200 Füßen sie nachhaltig beschädigen könnten. Wie viele Kilometer die einzelnen Streckenabschnitte tatsächlich umfassten, wird allerdings ein Rätsel bleiben, es sei denn, mein Kilometerschnitt schwankte tatsächlich zwischen 3:04 und 4:51.

Den leichten Westwind im Rücken und die von Wolken ungestörte Sonne über dem Kopf gab es wohl kaum einen Starter, der die zweite Rennhälfte ebenso schnell zurücklegen konnte wie die erste. Auch einige hundert Meter Schatten und eine kleine Reihe von Duschen, die man am Weg aufgebaut hatte, änderten daran nichts.

Von 927 gemeldeten Halbmarathonis erreichten immerhin 752 das Ziel, beim parallel durchgeführten 10km-Lauf kamen von 700 gemeldeten Läufern 595 an. Angesichts der gefühlten Abbrecherquote auf der Strecke gar nicht so schlecht. Vielleicht war es die Motivation, dem Baustellenmaskottchen Armin der Ameise im Ziel die high five zu geben, die so viele vom Aufgeben abhielt.

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Deutsche Meisterschaft im Kitesurfen

Beitrag von Heike Wycisk.

Die Deutsche Meisterschaft im Kitesurfen wurde in diesem Jahr wieder im Rahmen der SEAT-Kitesurf-Trophy 2010 ausgetragen. An der Trophy habe ich in diesem Jahr erstmals, nachdem ich mich 2009 für nur einen Tourstop angemeldet hatte, durchgängig teilgenommen. Auf den drei Tourstops in Dahme, Büsum und auf Fehmarn konnte ich zeigen, dass ich nicht nur schnell laufen kann :-) Auf Fehrmarn wurden schließlich (13.-15. August 2010) die Sieger in der Disziplin Freestyle und Race gekürt. Hier konnte ich Deutsche Meisterin im Freestyle und Deutsche Vizemeisterin im Race werden. Kiten steht in der Prioritätenliste bei mir auf jeden Fall ganz weit oben. Aber wenn Flaute ist, werden nach wie vor die Laufschuhe angezogen. Und ich freu mich schon auf den Marathonstaffellauf am Tempelhofer Flughafen!

www.heikewycisk.de

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46. Lidingöloppet am 25. 9. 2010

Beitrag von Carsten Schultz.

Der Berlinmarathon ist ein hervorragender Lauf — für die, die schnell laufen. Da ich zu denen momentan nicht gehöre, suche ich mir schon seit einiger Zeit andere Herausforderungen, die mir auch dann Spaß machen, wenn ich sie nicht mit letzter Konsequenz vorbereite. Dazu gehörte im letzten Jahr die 45. Auflage des Lidingöloppet. Dies ist der Hauptlauf eines dreitätigen Laufwochenendes auf Lidingö, einer Insel (schwedisch: ö) direkt vor Stockholm.

Im letzten Jahr hatte ich angenommen, die dreißig Kilometer müssten, auch wenn sie über hügelige Waldwege gehen, doch unter zwei Stunden zu bewältigen sein. So forsch wie ich dementsprechend angegangen war, so brutal fiel dann auch die Erkenntnis aus, dass man als Flachländer doch vorher das Streckenprofil genauer studieren sollte. Selbst die 2:15-Marke, die für Männer die Silbermedaillen von den Bronzemedaillen trennt, verpasste ich mit 2:22 deutlich. Einer Anfeuerung während einer Frustgehpause entgegnete ich “I'll do better next year”. Ich hatte also guten Grund wiederzukommen, und so war ich am Berlinmarathonwochenende in Stockholm.

Das Prozedere dieses sehr gut organisierten Laufes war mir also aus dem Vorjahr bekannt. Von der letzten U-Bahn-Station in Stockholm fahren Shuttle-Busse zum Veranstaltungsgelände. Dort kann man Taschen abgeben. Den blauen Trainingsanzug mit gelber Schrift, der einen als Läufer aus dem Verein mit dem lustigen Namen ausweist, tut man aber besser erst in dem etwa eineinhalb Kilometer entfernten geräumigen Startblock in den Wäschebeutel und diesen in den Wagen, mit dem er dann zum Ziel transportiert wird. Der Start ist zur angenehmen Uhrzeit von 12:30, zumindest für die Läufer im ersten Block. Die Zahl der Startblöcke, die im Abstand von 10 Minuten gestartet werden, ist mit neun recht groß, aber das ist auch sinnvoll, wenn man mehr als 10.000 Läufer auf eine aus Waldwegen bestehende Strecke schicken möchte. Der erste Startblock ist noch einmal in drei Gruppen unterteilt. Dieses Jahr fand ich mich, wohl meiner Vorjahresleistung gedankt, in 1C, also der dritten dieser Gruppen, wieder und damit an einer Startlinie, die einen deutlichen Abstand zur ersten hat. Das hieß, dass ich einfach etwas weiter zu laufen hatte als die Läufer vorne. So unkompliziert lässt sich ein Start regeln.

Trotzdem wurde es nach dem Start um mich herum erst einmal ziemlich eng. Nicht nur, dass die Masse um mich herum ein etwas langsameres Tempo hatte als ich es angeschlagen hätte, an Kurven kam es auch zu leichten Staus. Ich blieb ruhig, schwamm mit dem Strom und wartete ab. Das Wetter war entgegen meiner Befürchtung sehr gut, fast etwas zu warm. Später im Lauf sollte es kühler werden, aber nicht unangenehm.

Als sich das Feld weiter in die Länge gezogen hatte und Überholen möglich wurde, habe ich das Tempo vorsichtig angezogen. Ich hatte das Gefühl, dass es gut lief. Nachdem der dritte Fünfkilometerabschnitt mit 21 Minuten auch recht flott war, passierte ich das die Hälfte der Strecke markierende Schild nach 65 Minuten. Natürlich ging mir da eine Endzeit von 2:10 durch den Kopf, aber hauptsächlich rechnete ich, dass dies hieß, dass ich zweieinhalb Minuten unter 2:15-Silber-Schnitt war. Viel mehr als diese zweieinhalb Minuten, das kann ich schon verraten, wurden es auch im Laufe des Wettkampfes nicht mehr.

Die zweite Hälfte der Strecke hat das schwierigere Profil. Das ist zumindest mein Eindruck. Nun erscheint dem Läufer die zweite Hälfte immer schwieriger. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann aber zum Glück einfach nach Lidingö fahren und sich die Strecke anschauen, denn sie ist ganzjährig wie ein Wanderweg markiert. Alternativ kann man sich auch das Streckenprofil anschauen.

Jedenfalls bin ich mit dem durch den Einbruch im Vorjahr vermittelten Respekt weiter gelaufen und war froh, dass ein Abstand zum 2:15-Schnitt blieb, wenn ich auch einige Plätze einzubüßen schien. Wie gewohnt war ich relativ zu den anderen Läufern bergab schneller als bergan, aber auch bergab musste ich mich vorsehen, denn an einer Stelle deutete meine rechte Wade Krampfgefahr an. Als sich gleich nach der 25km-Marke nach einer Linkskurve die Steigung auftat, die mir, weil sie einem zu diesem Zeitpunkt des Laufes als Wand erscheinen kann, im Vorjahr moralisch das Genick gebrochen hatte, war ich gewappnet und blieb im Laufschritt. Um wieviel schneller ich damit als die zahlreichen an dieser Stelle gehenden Läufer war, sei dahingestellt. Auch den etwas kürzeren Anstieg zwei Kilometer vor dem Ziel bewältigte ich irgendwie. Dann das Schild ein Kilometer vor dem Ziel: Ein Blick auf die Uhr verrät, dass ich noch fünf Minuten habe, um unter den 2:15 zu bleiben, die während des Laufs vom Minimalziel zum Hauptziel geworden sind. Das Streckenprofil hatte zwar keine Gemeinheiten mehr angekündigt, aber sicher ist sicher, also das Tempo noch einmal etwas anziehen und — Krampf in der rechten Wade, humpeln stehen bleiben. Ärger. Aus dem Läuferfeld ruft jemand „Auf geht's!”, das Wort ,Berlin‘ auf meinem Rücken hat mich verraten. Ich weiß nicht, wieviel Zeit und wie viele Plätze ich hier verliere, aber meine Wade lässt sich zum Weiterlaufen überreden, und es müsste noch reichen. Nach nicht langer Zeit erreiche ich die Zielwiese, beschleunige noch einmal, nötige meiner Wade aber keinen Schlussspurt ab. Ein letzter Blick auf die Uhr, es reicht, ich komme nach 2:14:32 ins Ziel. Ich bin zufrieden, lasse mir die Medaille geben und begebe mich vorsichtig auf schwachen Beinen zu den Kleiderbeuteln und dann zum Bus.

Natürlich ist mir klar, dass ich keine überragende Leistung vollbracht habe, aber dass ich nicht gerade in der Form meines Lebens bin, wusste ich auch vorher. Jedenfalls erfahre ich später am Nachmittag, dass ich Platz 365 belegt habe. Der Sieger Japhet Kosgei Kipkorir benötigte 1:36:30 und mein erster Gedanke ist, wie das auf dieser Strecke geht. Wahrscheinlich, sagt mir der wieder einkehrende Realismus, hilft seine Halbmarathonbestzeit von 60 Minuten auch auf einer solchen Strecke. Die schnellste Frau war die Stockholmerin Ulrika Johansson mit 2:0:40. Wie noch einmal war ich im letzten Jahr darauf gekommen, dass das für mich eine angemessene Zielzeit wäre?

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Einmal Abschiedsrunde durch Berlin

Beitrag von Clemens Ullmann.

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Frauen
NamePlatzAK-PlatzZeit
Jutta Kolberg17883:19:54
Ruth Suhr1484343:55:22
Linda Michalk26863924:12:16
Jyrina Thies63727165:08:56
Monika Rödel73423506:12:56
Männer
NamePlatzAK-Platz
Patrik Marschalik516982:51:28
Clemens Ullmann19272293:07:28
Olivier Gill42877103:22:57
Alexander Oberthür46419543:24:27
Valentin Schmidt94339183:43:22
Andreas Hackenberg1361914883:56:53
Holger Richter2497114575:02:23
Armin Petrak25081925:04:48
Horst Matznick262951345:42:10
Bernd Rödel265773106:12:55
Sonderwertung
NameZeit
Ralf Milke2h13minVon Start bis Kleiderbeutel

Einige PSBler hatten am 26. September einen besonderen Lauf vor sich. Für mich war es vermutlich der letzte Wettkampf in Deutschland für längere Zeit und sicherlich einer der schönsten, die ich in den drei Jahren beim PSB 24 erlebt habe.

An sich hätte ich mir auf der Ehrenrunde zum Abschied ein wenig mehr Zeit lassen sollen, so viele Leute, wie ich auf der Strecke und am Straßenrand gesehen habe. Aber Wettkampf bleibt halt Wettkampf.

Über den Nieselregen und seine Vor- und Nachteile ist viel geredet worden, mich hat er nicht so sehr gestört außer dass die Straße etwas rutschig war. Schade war, dass die Stimmung nicht ganz so gut war am Straßenrand wie in den letzten Jahren, aber ich war beeindruckt, wie ausdauernd die Zuschauer beim Anfeuern der Läufer dennoch waren. Vielen Dank an dieser Stelle an alle nicht aktiven, die die Läufer an der Strecke versorgt und unterstützt haben!

Wer den Erzählungen von Horst bei der Marathonnachlese gefolgt ist wird sich der unterschiedlichen Erlebnisse auf der Strecke bewusst sein. Er hatte einen 50. Marathon der besonderen Art, Ralf hat seinen 40. nicht abschließen können. Aber den 40. als Teamwettkampf unter 3h in Leibzig im nächsten Januar ist doch sicherlich auch exklusiver.

Linda konnte ihren ersten Marathon erfolgreich beenden und kann sehr zufrieden sein. Eine starke Leistung. Alexander und ich haben unsere Marathonbestzeiten verbessert, Jutta und Patrik kamen jeweils nahe an ihre heran. Auch wenn es für den Verein nicht so viele Zeiten unter drei Stunden zu melden gab wie in den letzten Jahren: Ein erfolgreicher Marathon ist eben ein erfolgreicher Marathon und zumindest für mich immer noch was besonderes.

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Mercedes-Benz Halbmarathon mit Norddeutscher und Berlin-Brandenburgischer Meisterschaft und 10 km Lauf

Beitrag von Alexander Oberthür.

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Halbmarathon
Platz GesamtPlatz (m/w)Platz AK
323211Carsten Schultz1:20:45
717013Clemens Ullmann1:25:11
12311711Alexander Oberthür1:28:42
276221Jutta Kolberg1:36:30
29126931Frederic Georges1:37:09
4814369Ewald Klammer1:44:05
553582Ruth Suhr1:46:48
6165398Günter Becke1:49:17
68958217Werner Feist1:52:17
10 km Lauf
Platz GesamtPlatz (m/w)Platz AK
994Enrico Wiessner37:59
2021Sophie Oberländer41:03
100872Werner Frost49:49
2021528Ugo Angelini56:42

Mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen 14°C hatten wir optimale Bedingungen im Kampf um die vorderen Plätze. So wurde Jutta Kolberg Berlin-Brandenburgische und Norddeutsche Meisterin in der Klasse W50. Ruth Suhr belegte in der Klasse W55 jeweils den 2. Platz. Zwei dritte Plätze belegten Ewald Klammer und Günter Becke in den Klassen M60 und M70 bei den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften. Herzlichen Glückwunsch! Den Lauf gewonnen haben Maik Wollherr (OTB Osnabrück) in 1:09:56 und Nicole Krinke (LG Nienburg) in 1:21:31. Beim 10km-Lauf konnte Sophie Oberländer auf das Treppchen laufen. Sie wurde 2. und gewann zudem noch ihre Altersklasse W20.

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Grand 10 am 10.10.10 um 10:10 Uhr

Beitrag von Alexander Oberthür.

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Grand 10 2010
Platz (m/w)Platz AKNameNetto-Zeit
284Patrik Marschalik34:48
772Wilfried Jackisch37:57
12221Alexander Oberthür39:16
16535Linda Michalk49:46
1277249Frank Blankenfeld50:02
1502272Heinz Junkes51:57
149915Ingrid Steffen1:10:31

Nach dem Regenmarathon nur 2 Wochen vorher gab es am 10.10.10 um 10:10 Uhr die Entschädigung. Strahlender Sonnenschein und zum Laufen ideale 11°C steigerten die Erwartung, dass außer einer persönlichen Bestleistung auch der gerade erst neu aufgestellte Weltrekord wackeln könnte. Micah Kogo (Kenia) hatte den Weltrekord (27:01) 18 Monate gehalten, doch zwei Wochen zuvor war sein Landsmann Leonard Komon in Utrecht die fabelhafte Zeit von 26:44 gelaufen. Nun sollte es zwischen den beiden in Berlin zum Showdown kommen. Dass es keine neue Bestzeit gab, könnte daran gelegen haben, dass die Sonne, trotz der moderaten 11°C, doch recht heiß auf das Berliner Pflaster brannte. Gelaufen wurden dennoch fantastische Zeiten. Im Ziel war Leonard Komon bereits nach 27:12, der besten Zeit, die jemals auf deutschem Boden gelaufen wurde. Micah Kogo erreichte als Vierter in 28:24 das Ziel. Erster Deutscher war Marc Schulze in 29:40 auf dem 7. Platz. Bei den Damen gewann Agnieszka Gortel aus Polen in 34:08. Die Ergebnisse der PSBler:

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49. Volks-Crosslauf der LG Süd Berlin

Beitrag von Alexander Oberthür.

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Volkscrosslauf Zehlendorf
Platz GesamtPlatz (m/w)Platz AKNameZeit
995Enrico Wiessner39:10
27261Alexander Oberthür42:20
88664Werner Frost50:58
89131Bärbel Rennung51:48

Beim anspruchsvollen Volkscrosslauf in Zehlendorf waren unter den 152 Finishern auch 4 PSBler. Die Strecke bestand aus 2 Runden von denen die größere zweimal und die kleinere dreimal absolviert werden mußte. So war eine starke aber kurze Steigung gleich dreimal zu überwinden, aber auch die längeren aber leichteren Steigungen saugten einem die Kraft aus den Beinen. Start und Ziel war die von Wildschweinen aufgewühlte Rodelbahn, die gleich dreimal bergab mit hohem Tempo gelaufen wurde. Hier wurde es richtig gefährlich, was einige Stürze belegen.

Von dem Ziel, unter 41 Minuten zu bleiben, verabschiedete ich mich bereits in der ersten Runde. Die ersten zwei Kilometer im 4:05er Schnitt waren wohl doch deutlich zu optimistisch auf diesem anstrengendem Parcours. So erreichte ich völlig fertig das Ziel in 42:20, was mir immerhin den Sieg in der M35 bescherte. BärbelRennung gewann die W55 in 51:48, Werner Frost belegte in der M65 den 4. Platz in 50:58, Enrico Wiessner den 5. Platz der MHKL in 39:10.

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Liepnitzsee-Lauf 2010

Beitrag von Katharina Kiele.

Am 10.10.2010 um 10.30Uhr (man musste ja schon ein ganzes Stück anreisen in den tiefen Wald nach Ützdorf) fiel der Startschuss zum landschaftlich sehr schönen Liepnitzseelauf. Es gab die Distanzen 8km und 15km, ich wählte die längere und bei wunderschönem Herbstwetter ging es los. Nach einem enormen Anstieg gleich zu Beginn (ca. bei km 2) war man erstmal wach. Einige Läufer nahmen die scharfe Steigung sogar gehend. Danach ging es eine Weile in den Wald hinein und es blieb einigermaßen profillastig, um bei etwa der Hälfte der Strecke auf den See zu stoßen. Hier lief es dann recht glatt. Mirja Datta, die zweite Frau, mit der ich die ersten Kilometer in etwa gleich auf gewesen war, zog alsbald an mir vorbei und ließ mich stehen. Am See angekommen war ich streckenweise ziemlich alleine, konnte mich aber einigermaßen orientieren. Die letzten Kilometer am Ufer des Sees entlang waren recht kurzweilig und dann ging es schon um die Biege zum Campingplatz nach Ützdorf zurück. Mit 1h11 war ich im Ziel. Als ich mich an dem reichhaltigen Kuchenangebot bedienen wollte, musste ich leider feststellen, dass ich nicht in der Lage war die 50 Cent zu bezahlen, da man mir mein Geld aus dem Portemonnaie geklaut hatte. Ich hatte zum Glück nur Geld mit und auch davon nur das Nötigste. Die Sachen waren leider unbewacht in einem Rohbau gewesen, der auch als Umkleide gedient hatte. Die 10 Euro konnte ich verschmerzen, zumal mir die Kuchenbuffet-Dame aus lauter Mitleid gleich drei Stück Kuchen schenkte, als ich ihr den Sachverhalt darlegte. Auf diese Weise etwas zu gesättigt ging schon die Siegerehrung los und ich nahm die Liepnitzsee-Kult-Tasse in Empfang. Ich hatte im Sommer im Freibad Waldfrieden (ein 50m-Becken mitten im Wald, wo ich, wenn kein Treffen mit Linda anstand, alleine Tempo-Training machte) einige Bernauer Lauffreunde kennengelernt, die ich nun tw. wieder traf. Als ich auch hier erzählte, dass mir Geld gestohlen wurde, durfte ich mir von den Tombola-Preisen, die niemand abgeholt hatte, etwas aussuchen (ich hatte nämlich kein Glück gehabt) und ging dann noch mit einem schönen grauen Fleece-Pullover nach Hause, der ursprünglich bestimmt mehr als 10 Euro gekostet hätte.

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2. Lauf Sägerserie

Beitrag von Ralf Milke.

Na, das war ja wirklich ein Frühling im November. Beim zweiten Lauf der Sägerserie im Tegeler Forst lag zwar durchweichte Blätterpampe über den Wegen und Pfaden, aber zwischen Einlaufen und Heimfahren war Regenpause, und als Rennbekleidung "Kurz mit Singlet" angesagt. Die ganze Veranstaltung ist wunderbar handgemacht und noch kein Ergebnis ist im Netz. Das ist vielleicht positiv hervorzuheben. Wer die verschlungenen Pfade auf und ab noch nicht kannte, war zwar verwirrt, aber kam dann doch sicher ins Ziel. Werner Frost wird sich in der M65 sicherlich sehr gut platziert haben. Frederic hat seinen Heimat-Lauf in der Mitte zwischen Gabi und mir zwar langsamer absolviert als früher, aber zu seiner Zufriedenheit. Für Gabi waren nur Wertungsklassen auf kürzeren Distanzen ausgeschrieben, mit denen sie sich vor dem Tübinger Halbmarathon nicht zufrieden geben wollte, also ist sie in der M45 gestartet. Ich hatte noch mal die Nase vorn. Puh!

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7. Platz beim vernebelten Staffelmarathon auf dem Tempelhofer Flughafen am 21. November 2010

Beitrag von Heike Wycisk.

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Sonja Thiele26:25
Jutta Kolberg25:37
Sophie Oberländer40:29
Ruth Suhr24:13
Heike Wycisk41:59
Linda Michalk24:32
Gesamtzeit3:03:13

Mit dem Wetter hatten wir am Sonntag zum Staffelmarathon auf dem Tempelhofer Flughafen echt Glück gehabt, nachdem es in der Woche zuvor fast täglich geschüttet hatte. Zur größten Marathon-Staffel hatten sich laut Veranstalter in diesem Jahr knapp 6.800 Läuferinnen und Läufer angemeldet.

Für die Frauenmannschaften wurde die Marathon-Strecke auf sechs Läuferinnen aufgeteilt (6,195 / 6 / 10 / 5 / 10 / 5 km). Start, Ziel und Wechselzone befanden sich in den Hangar 5 und 6 des historischen Flughafengebäudes. Die Hangars wurden zur riesigen „Picknickwiese“, auf der es gar nicht so einfach war, die eigene Mannschaft zu finden. Glücklicherweise hatte Bernhard Kolberg für sein „Transalp“-Laufteam eine markante „Fahne“ an einer Angel aufgezogen, die die Orientierung erheblicher erleichterte.

Die ersten Läuferinnen, Sonja und Jutta, mussten ihre Strecke über eine kalte und noch vernebelte Startbahn absolvieren. Die schlechten Sichtverhältnisse und die Kälte hielten Sophie als dritte Läuferin nicht davon ab, eine grandiose Zeit von 40:29 über die 10 Kilometer zu laufen. Danach legte auch Ruth eine ordentliche Zeit für die fünf Kilometer ab. Und es zeigte sich auch langsam die Sonne zwischen den Nebelschwaden. Obwohl Ruth in dem Gedrängel der Wechselzone schwer zu erkennen war (sie hatte tatsächlich kein gelbes Shirt an ;-), lief auch unsere Übergabe wie am Schnürchen. Ich war erstaunt, dass auch bei dem nur lauen Lüftchen (max. 4 Knoten) auf der Strecke auch Landboarder mit ihren Kites zu sehen waren. In dem Moment habe ich mir überlegt, dass ich beim nächsten Schnee in Berlin auch mal das Snowkiten auf dem Flugfeld ausprobieren muss . Den Schluss der Staffel bildete dann schließlich Linda. Sie kam etwas enttäuscht ins Ziel, da sie sich laut eigenem Gefühl von Patrik wohl auf der Strecke zu sehr beflügeln lies und am Schluss dann einbrachen, weil sie zu schnell angegangen war.

Summa summarum konnten wir aber den 7. Platz vom Vorjahr verteidigen. Und wir waren rund 4 Minuten schneller als im Vorjahr! Das motiviert doch für nächstes Jahr! Vielleicht schaffen wir im nächsten Jahr mal eine Zeit unter 3 Stunden.

Mit dem Ergebnis konnten wir alle zufrieden sein und zur Belohnung genüsslich den Kuchen von Jutta futtern.

Gesamtzeit: 3:03:13

Hier alle Ergebnisse: Ergebnisse Staffelmarathon 2010

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Marathonstaffel 2010 reloaded

Beitrag von Ralf Milke.

Zum zweiten mal fand die spätherbstliche SCC Marathonstaffel auf dem Flughafengelände in Tempelhof statt. Eine fette Gratulation an unser Frauenteam! Platz 7 von 120 und unter der versammelten einschlägigen Konkurrenz lässt sich sehen.

Insgesamt in diesem Jahr ein interessanter Ausgang an der Spitze: Während bei den Männern die Kunstteams von Laufläden und Laufreiseveranstaltern die Siegerränge blockierten, sprangen bei den Frauen mit LTC, OSC und SCC drei möglicherweise etwas nachverstärkte, aber doch ganz authentische Vereinsstaffeln aufs Podium, die sich zuvor sogar einen packenden Dreikampf geliefert hatten.

Ähnlich bei den reinen AK-Staffeln, bei denen ein Laufladen am Prenzlauer Berg gleich die ersten beiden Männer-Plätze gebucht hatte. Bei den Frauen waren die Laufbekanntschaften vorn, die zwar auch gewissermaßen ein Kunstteam sind, aber eines von unten und ohne Laden. Setzen die kommerziell orientierten Laufkameraden im Moment alle auf die größere Sichtbarkeit der schnellen Männer? Dann wäre ja eine Marktnische frei! Vielleicht setzen jetzt alle fürs kommende Jahr auf flinke Frauen (?).....

Eine zweite PSB-Staffel war zwar nicht am Start, aber viele Bekannte waren zu treffen, wenn auch an verstreuten PSB-lern dieses Jahr nicht so viele. Vielleicht habe ich nicht alle getroffen. Heike hat ja schon erzählt, dass Bernhard für die Transalp Enduros aufgedreht hat. Ich lief als Begleiter von Regina für die Blindschleichen, welche zwar teilweise nicht blind (1), aber trotzdem nicht geschlichen (2) sind. Wobei es Läufer/innen x gab, für die gilt: x ungleich (1), wohl aber x = (2). Dies als kleinen Gruß ans FU-Mathe-Team, das sich in Mixed-Aufstellung in der harten Männerwelt auf Platz 14 (von 915) ganz hervorragend schlug, und mit Patrik, Carsten, Florian, Katrine und Gregor auch als PSB 24 durchgegangen wäre.

Eine gnädige Novembersonne schimmerte nach Auflichtung des zähen Frühnebels auf mehr als 6000 Teilnehmer und einige ganz erfolgreiche aus unseren Reihen. Zusammen mit den paar anderen Vergnügten war das Tempelhofer Flugfeld in Personen pro Quadratkilometer trotz Großveranstaltung einer der menschenleersten Orte Berlins, kurz vorm Köpenicker Forst, irre Stadt.

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Renntiere in Spikes

Beitrag von Ralf Milke.

Den Schnee hatten die Organisatoren vom Post SV (!) Tübingen sicherlich nicht auf der Strecke haben wollen, aber als er dann unten und unvermeidlich war, waren sie sofort flexibel und vornedran: Endlich mal wieder ein richtiger Nikolauslauf!!

Auf diese Organisation kann man sich wirklich verlassen. Als ob es der zarteste Frühling gewesen wäre!

Wir hatten in diesem Jahr 16 Läuferinnen und Läufer gemeldet, 13 am Start, 12 im Ziel. Soweit Durchschnitt, aber das Abschneiden war dann doch weit darüber. Allen voran Carsten Foth, der auf der schneebedeckten Strecke mit weit über 300 Höhen-m Auf und Ab nach 1:21:20 den Silberrang in der M40 erlief, und nur einen einzigen knapp älteren vor sich hatte: der 45-jährige Dieter Baumann rettete eine einzige Sekunde Vorsprung über die Ziellinie, und, was ihn eigentlich rettete (Carsten hat es zugegeben), war Carstens Respekt vor der lebenden Lauflegende.

Patrik, unser Tübinger Rennfohlen, gleich neben der Strecke zuhause, war umständehalber nicht ganz so gut im Training wie vor einem Jahr, aber lief in sehr starken 1:24:23 als 6. der M30 wieder aufs Podium.

Das selbe gelang auch Günter Lewanzik als 6. der M55. Man muss wissen, dass Tübingen und die umgebende Region in Deutschland der Leistungsbrennpunkt im Laufsport ab 40 ist. Wer hier vorne dabei ist, ist klasse!

Auch Gabi Bergner, in 1:52:08 Achte der W45, hat an den ersten 6 Podiumsrängen geschnuppert. Carsten Schultz traute sich 21,1 km in Rennspikes zu. Über pro und contra Spikes wurde nach dem Lauf in der Pressekonferenz diskutiert: Die Gesamtsiegerin hatte sich je 12 mm unter die Sohlen geschraubt, Carsten nur 9. Ein Nachmessen nach dem Rennen wäre mal ganz spannend gewesen. Carsten blieb in 1:30:29 (13. M40) jedenfalls vor Houari in 1:34:23 (12. M45).

Unser Dauertrainingsgast Andreas Heinrich machte seinen Jellybears (noch ne Lauftruppe mit nem komischen Namen) in 1:41:38 als 43. der M45 alle Ehren. Justus hätte bestimmt auch nicht schlecht ausgesehen, aber nach einem Umknicken im schwierigen Geläuf überließ er die zweite Runde den anderen. Mit Spannung erwartet wurde der Showdown Andrea vs. Heinz, den Andrea als 10. der W50 in 2:03:56 um wenige Wimpernschläge für sich entschied. Da beide immer noch stehen, heißt es: bis aufs nächste mal!

Ich selbst habe mich der Leistungsüberprüfung entzogen und mich hinter Regina versteckt, die ohne zu Sehen und auf und ab im Schnee mitten in dieser Meute in 1:54:01 eine tolle Leistung abgeliefert hat. Das brachte uns nicht nur ein Presseecho beim Schwäbischen Tagblatt ein, sondern auch die Aufmerksamkeit von laufreport.de, dem Laufmagazin im Internet

http://www.laufreport.de/archiv/1210/tuebingen/tuebingen.htm

Mit Bedacht wurde Carsten als schnellster Berliner für die Bebilderung ausgewählt. Ansonsten sehr lustig: Der alte Lauf-Haudegen Walter Wagner erkannte unsere Bezeichnung nicht als Vereinsnamen, sondern setzte die (Zitat) "Truppe" als "Pro Sport Berlin 24" in Anführungszeichen. Soviel zu diesem endlosen Thema.

Aus Infektionsgründen mussten Werner, Alexander und Johannes kurzfristig auf ihren Start verzichten, sehr schade, aber vernünftig!

Olivier lief für seinen Tübinger Arbeitgeber Paul Horn GmbH als 16. der M45 gute 1:35:13. Bei der Paul Horn GmbH bedanken wir uns für den kostenlosen Rücktransport von so vielen, wie reinpassten von Tübingen zum Stuttgarter Flughafen. Alle, die dabei gewesen sind, bedanken sich ganz herzlich bei Susanne und Mike, Patriks Eltern, für die herzliche Aufnahme, die Transporte, und alles. Den Kaffee, den Kuchen, den Glühwein, vor allem für alles.

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Silvesterlauf der NSF 2010.

Beitrag von Carsten Schultz.

Der Silvesterlauf der NSF im Plänterwald ist der traditionelle Ausklang des Laufjahres. Und Silvester lässt man sich von einer Teilnahme natürlich auch nicht durch etwas (oder viel) Schnee abbringen. Oder doch? Leider war ich in diesem Jahr von uns der einzige Teilnehmer, und auch insgesamt war das Feld deutlich kleiner als im letzten Jahr. Ich jedenfalls bin mit Tübinger Schneewettkampferfahrung, allerdings leider auch mit sehr wenig Training seit dem Nikolauslauf, auf die Strecke gegangen. Ich hatte sogar das Gefühl, ganz gut mit den schneebedeckten Wegen klar zu kommen, allerdings hatte ich auch das Gefühl, von all denen, die es am Start eilig hatten, Letzter zu werden. Dieses Gefühl war nur halb gerechtfertigt, denn im Ziel hatte ich zwar nach hinten, aber auch nach vorne, gute eineinhalb Minuten Abstand. Aber tatsächlich war ich mit 41:33 noch einmal deutlich langsamer als im letzten Jahr, als ich schon erschrocken war, länger als 40 Minuten gebraucht zu haben. Es fehlte mir Clemens, der mich geschoben hätte, denn er ist ja leider nicht mehr in Berlin.

Es waren dann immerhin noch Platz 10 und ein AK-Sieg. Hätte der Wettkampf allerdings einen Tag später stattgefunden, so wäre Alexander John, der den neunten Platz errungen hat, auch in meiner Altersklasse gewesen. Ein Grund mehr, im nächsten Jahr wieder besser zu trainieren. Ob das vorsatzwürdig ist?

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