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Berichte & Ergebnisse 2008

Zürich Marathon

Beitrag von Musolf Marco.

Nachdem ich im letzten Jahr noch relativ locker über die Marathondistanz in Zürich gegangen bin, wollte ich es in diesem Jahr ein wenig ernster angehen und hatte mir eigentliche eine Zielzeit von um die 3h als Ziel ausgedacht. Die Vorbereitung lief auch recht gut und ich habe trotz vieler Arbeit immer noch genügend Zeit gefunden, um mein Training durchzuziehen. Einmal die Woche standen auch Intervalle auf der Bahn an, da ich diese aber stets alleine gelaufen bin, habe ich die Anzahl der Wiederholungen des öfteren gekürzt (@Ralf der Trainingsplan für das Frühjahr war trotzdem Klasse !). Na ja also zwei Wochen vor dem Lauf habe ich nochmal einen 12 Kiloemeter Testlauf auf der Bahn gemacht und habe jeden Kilometer deutlich unter 4 Minuten laufen können und ich hatte am Ende auch noch Luft, so dass ich recht zuversichtlich war mein angestrebtes Ziel auch zu erreichen.

Am Lauftag selber hatte wir wirklich sehr sehr gute Bedingungen. Es war zwar am Morgen noch recht kühl, aber im Laufe des Vormittags sollte das Thermometer noch auf deutlich über 10 Grad ansteigen und auch die Sonne liess sich ab und an einmal blicken. Nach der Anreise gab ich erstmal meine Sachen ab und überlegte mir, wie ich mir das Rennen einteilen sollte. Ich fühlte mich gut und beschloss mich am Pacemaker für die 3 Stunden zu orientieren. Im Startblock traf ich noch einen Laufkollegen, der in knapp über 4 Minuten den Lauf angehen lassen wollte. Das war mir zu schnell und ich beschloss meine Vorhaben durchzuziehen und die erste Hälfte am Pacemaker zu bleiben. Nach dem Start geht es erstmal Richtung Innenstadt von Zürich und obwohl nur etwa 6000 Starter laufen ist es doch zu Beginn hektisch und vor allem recht eng. Der Pacemaker war stets kurz vor mir und das Tempo fühlte sich ziemlich gut an, allerdings hatte ich schon zu Beginn starken Durst. Die erste Hälfte ging schnell vorbi und ich konnte das Tempo recht gut halten. Zürich ist eine Pendelstrecke, wo man immer entlang des Sees läuft und dann bei Kilometer 19 wendet um auf fast derselben Strecke wieder zurückzulaufen.

Kurz vor der Wende habe ich schon gespürt, dass meine Beine sich irgendwie ein klein wenig schwer anfühlen und ziemlich genau an der Halbmarathonmarke vergrösserte sich auch die Distanz zum 3h Pacemaker. Die zweite Hälfte war dann eine ziemliche Qual. Gemein ist, dass man bei Kilometer 32 eigentlich bereits wieder in der Stadt ist, aber die Strecke auf einer ca. 2,5 Kiloemeter Schleife nochmals aus der Stadt hinausführt um dann nochmals durch die Innenstadt endlich zum Ziel zu gelangen. Ich hatte die ganze zweite Hälfte über extremem Durst und habe an jeder Verpflegungsstation trinken müssen und ich habe gegessen, was ich noch nie bei einem Wettkampf gemacht habe, da ich immer Angst vor Magenprolemen habe. Gebracht hat das alles nicht viel und ich wurde langsamer und langsamer. Die letzten 4 Kimloemeter waren schon hart zudem ich von Läufern überholt wurde, die ich schon lange hinter mir gelassen hatte und die noch erstaunlich frisch aussahen.

Na ja im Ziel hatte ich dann eine 3:09 stehen und das ist immerhin ein paar Minuten schneller als im verganegenen Jahr. Irgendwie hatte ich mir mehr erhofft, aber offenbar nicht meinen besten Tag erwischt.

Fazit: Die 3 Stunden muss ich nochmla knacken. Dann eben beim nächsten Mal, vielleicht in Berlin .....

Gruss Marco

Ergebnisse gibt es hier Zürich Marathon / Rangliste

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