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Berichte & Ergebnisse 2008
- 27.04.08 - Königstein - Dresden
Beitrag von Horst Matznick.
Am 27. April lief halb Europa: Wien, Madrid, Würzburg, Teutoburger Wald (Hermannslauf) und schließlich Sachsens schönster Landschaftslauf entlang der Elbe. Bis auf den Hermann (32km) sind alle anderen Läufe auf die volle M-Distanz bemessen. Nachdem hinter London und Hamburg ein Häkchen im Laufkalender vermerkt war, drehte sich das Gesprächsthema in diversen Laufgruppen nur noch darum, wer wo am 27.04.08 startet.
Hier nun alles aufzuzählen, sprengt den Rahmen. Bleiben wir beim ProSport. Hübner, Bernd flog nach Wien, na gut. Klimek, Heiko und Matznick, Horst blieben im Lande. Alle drei wollten dasselbe tun: Marathon laufen. Was ist nun besser? Da oder dort? Ganz einfach, immer da, wo man selber ist! Wobei die Sächsische Schweiz, das Elbsandsteingebirge und schließlich Dresden kaum zu überbieten sind. Würklisch hehrlisch. Also Oberelbe-Marathon.
Start um 09:20 Uhr in Königstein. Links oben auf dem Damm die Bahntrasse, rechts unten der munter dahin fließende herrliche Fluss. Mittendrin 1.600 Starter. Alle haben nur ein Zeitfenster von einer halben Stunde auf den ersten 5 km, sonst geht die Schranke an der ersten Bahnüberquerung runter und futsch ist die anvisierte Zeit. Trotzdem entsteht keinerlei Hektik, eben anders als bei richtig großen Rennen, wie angenehm. Und gelaufen wird hier wie da gegen die Uhr.
Kurz hinter Pirna ist die erste Hälfte der Königsdisziplin erreicht (schöne Altstadt mit leistungsförderndem Kopfsteinpflaster) und dann immer weiter über den linksseitigen Elbe-Radfernweg, vorbei am Schlösschen Pillnitz, unten durch beim „Blauen Wunder”, schließlich über die Brühlschen Terrassen bis zum Heinz-Heyer-Stadion in DD. Wäre alles gar kein Problem gewesen, wenn der Wettergott nicht nur an die Zuschauer gedacht hätte. Sonne satt, von links und vorn. So soll es auch in Wien und selbst anderswo gewesen sein.
Gute Zeiten sollten es sein, wie immer. Heiko, klar auf unter 3:15 programmiert, musste bei ½-M. passen, jeder Schritt war Schmerz. Horst hatte die 3:30 angepeilt. Bei der Hälfte war alles noch viel versprechend (1:41), dann kam die knallige Sonne und 6 Minuten fehlten (3:36, Platz 3 in der M 65, Platz 192 insgesamt). Und einen Preis gab es obendrein.
Wer einmal im Elbsandsteingebirge auf der Bastei gewesen ist, vergisst die Frage: „Warum ist es am Rhein so schön?” Da oben Himbeertorte mit Sahne –. Aach, Marathon kann so köstlich sein. Hinterher.
Horst Matznick
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