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Berichte & Ergebnisse 2008

Stundenpaarlauf 2008

Beitrag von Clemens Ullmann.

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Am Nikolaustag vier Uhr nachmittags im Wuhletal traf sich neben einer Gruppe Verrückter auch eine kleine Abordnung des PSB, um eine Stunde lang möglichst schnell im Kreis zu laufen. Kurzes Einlaufen auf der Bahn brachte die Erkenntnis, dass hier wohl alles sehr genau genommen werden würde. Alle 10 Meter war ein Schild aufgestellt.

Eine Rennreihenfolge war bereits ausdiskutiert, ich sollte starten, Sophie folgen, Wechsel alle 400 Meter bei der 10m-Markierung. Kurz vor dem Start kam dann bei der Gegenüberstellung mit den Rundenzählern trotz schon einsetzender Dämmerung die Erkenntnis, dass vier Läufer mit der Startnummer "213" betraut waren. Kurzum definierte man uns beide als die gelbe "213" und das Problem war erledigt. Man nahm also nicht nur alles genau sondern war dabei auch noch pragmatisch. Sehr schön.

Der Startschuss fiel, als die mitgebrachte Uhr, die die Restzeit herunter zählte, bei einer Stunde ankam. Los ging es aus meiner Sicht mit einer Runde um 80 Sekunden und der Erkenntnis, dass eigenes stoppen wohl keinen Sinn machen würde. Abschlagen und stoppen? Wohl nur für ein Multitaskingtalent machbar. Außerdem gab es ja einen netten Herrn, der unermüdlich alle 2 bis 5 Sekunden die noch übrige Zeit durch sein Mikrofon verkündete und dies nur unterbrach, um sich lautstark die freie Sicht auf die Uhr zu erkämpfen.

Die Minuten vergingen und man begann schnell zu überholen und überholt zu werden. Nach dem ersten Wechsel lief auch das Abklatschen gut und etwas Routine kam ins Spiel. Die erste halbe Stunde lief und dank der präzise aufgestellten Schildchen konnte man ablesen, wie viel früher als in der vergangenen Runde man eigentlich schon geschafft war. Bei 30 Minuten Restzeit ertönte dann der Stoppschuss für die Mannschaften, die sich den Spaß nur zur Hälfte gönnen wollten und so konnte man in den letzten 30 Minuten kontinuierlich trabende Läufer und die Beileidsbekundungen bereits fertiger Teilnehmer genießen.

Die direkte Konkurrenz war kaum auszumachen, da sie nicht mit Vereinstrikot unterwegs war. Bei einigen Teams war der Abstand bereits klar und entwickelte sich konstant aber man weiß ja nie... Das Ziel war ja immerhin Sieg in der Mixwertung-70 (Alterssumme unter 70 Jahre) und insgesamt weit vorne zu sein.

Die Zeiten hatten sich um 84 Sekunden pro Runde eingependelt und die letzten Minuten waren am Laufen. Sophie übergab bei 70 Sekunden Restzeit also war eine Sprintrunde angesagt. Nach 300 Metern war klar, dass es mit der Komplettierung der Runde eng werden würde, da sich neben der schwindenen Zeit auch eine Läuferbarriere vor mir auftat. Der Schuss ertönte als ich knapp hinter der 390 m-Marke war. Genau wie die Wertung genommen wurde, standen diese fehlenden 10 Meter auch im Endergebnis.

Nach dem Tausch der Startnummer gegen einen Schokonikolaus machten wir uns auf den Weg zum Umziehen und zur anstehenden Siegerehrung. Diese fand im kleinen Vereinslokal statt, begleitet von Weihnachtsmusik aus dem Radio und Curling im Fernsehen. Soljanka und Toast wurde von den meisten Wartenden verschmäht, die schon gespannt auf das Ergebnis waren.

Endlich wurde verkündet: Team PSB 24 hatte die Mixwertung tatsächlich gewonnen. 17190 Meter waren für uns beide aufgeschrieben worden und wir waren hoch zufrieden. Als es dann an die Gesamtwertung ging wurde verkündet: Sieg 17.400 m. Knapp, dachten wir, doch es kam besser: Platz 2.: 17.195 m; Platz 2 nochmal: 17.195 m. Zwei Teams also, die uns 5 Meter abgenommen hatten. Nach kurzer Hochrechnung bleibt also das Ergebnis: Nicht nur beim Schätzlauf geht es beim Sieg um Sekunden...

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