Dies ist ein Archiv, die aktuelle Website ist www.psb24-laufteam.de.
Berichte & Ergebnisse 2007
Verschiedene Läufe
Beitrag von Musolf Marco.
19. Mai Kreuzegg Classic:
Der 12KM lange Lauf auf die Kreuzegg sollte mein Berglaufdebüt werden und frohen Mutes machte ich mich am besagten Tag auf den Weg. Die Strecke hatte ich mir vorher bereits im Netz angesehen und da las sich das Profil eigentlich recht harmlos. Insgesamt gute 700 Höhenmeter galt es zu überwinden und die ersten paar Kilometer sollte es auch noch recht flach sein. Also rasch nachgemeldet und dann noch meine neuen Laufkollegen aus Rüti getroffen und pünktlich um 14:00 fiel dann auch der Starschuss. Vorher wurde auch noch ein Mountainbikerennen gestartet, welches über eine fast identische Strecke ging. Wie man da mit dem Fahrrad hochkommt ist mir bis heute ein Rätsel :-). Also zurück zum Lauf. Ich fühlte mich bis zum Start eigentlich noch recht frisch und zu Beginn war die Strecke auch nicht steil. Es ging zum Teil sogar bergab. Dann kamen aber nach einigen Kilometern die ersten Steigungen, die zwar noch relativ harmlos waren, aber ich Trottel ging natürlich viel zu schnell an. Irgendwann wurde es dann zum Glück ein wenig flacher, aber da hatte ich schon Beine wie Quark :-) Jedenfalls kam dann bei Kilometer 7 oder 8 die erste richtige Steigung. Ich kann sowas schwer schätzen, aber 15-20% Steigung könnte schon hinkommen. In die Rampe lief ich noch hinein, musste dann aber bald feststellen, dass es wohl sinnvoller ist zu gehen, wenn ich oben ankommen will. Irgenwann ist man gehend eh schneller als laufend. Nach dieser steilen Rampe von etwas mehr als einem Kilometer kam man auf eine kleine Ebene, wo Getränke gereicht wurden und man kurz verschnaufen konnte. Bis dahin hatte ich mich erholt und konnte endlich wieder richtig laufen. Leider wurde ich immer langsamer, so dass ich bis ins Ziel noch von vielen Läufern überholt wurde. Sehr deprimierend war, dass mich auf den letzten 100 Metern noch zwei Frauen quasi stehen liessen. Na ja ich komme halt aus der Ebene :-) Am Ziel gab es dann für jeden ISO Drinks und eisgekühlte Äpfel, was sehr erfrischend war. Wir sind dann die Hälfte des Berges locker hinuntergelaufen und wurden dann mit Bussen des Veranstalters zurück ins Ziel gebracht. Fazit: Berglaufen ist eine völlig eigene Welt und wehe dem, der sich an der ersten Steigung bereits in den roten Bereich läuft (wie ich). Hier lautet die Devise: Gleichmässig seinen Rhytmus finden. Das Wetter war an diesem Tag herrlich und nächstes Jahr komme ich besser vorbereitet wieder. Dieses Jahr laufe ich bestimmt keinen Berglauf mehr :-)
Ach so meine Zeit: Irgendwas mit 1:09 also ein Schnitt von etwas weniger als 6 Minuten auf den Kilometer. http://www.kreuzegg.ch/
29. Juni Klöntelaerseelauf:
Seit meinem Berglauf auf die Kreuzegg bin ich erstmal für eine Weile aufs Rennrad gewechselt, weil ich vom vielen Berglaufen die Nase voll hatte. Im Internet habe ich dann den Klöntalerseelauf entdeckt. Start am Freitag Abend war ideal für mich und die Strecke entlang eines Sees im Kanton Glarus schien eher flach zu sein. Also machte ich mich auf den Weg, um mal wieder Wettkampfluft zu schnuppern. Der Klöntalersee liegt malerisch auf einer Hochebene etwa 70 KM von Zürich entfernt. Schon als ich dort mit dem Auto ankam war ich von der Landschaft beeindruckt. Man fährt auf einer steilen Strasse durch dichtes Waldgebiet und kommt dann auf einmal am Ende des Sees hinaus, welcher links und rechts von steilen Bergen begrenzt ist. Sieht wirklich wunderschön aus. Nach dem Anmelden sah ich mir nochmals kurz das Streckenprofil an. Ca 13 KM lang war der Lauf und führte einmal komplett um den ganzen See. Ich hatte bezüglich meiner Zeit gar keine Vorstellung und auch keinerlei Erwartungen. Einfach mal wieder die Beine ein bisschen in Schwung bringen. Ehrlich gesagt habe ich mich nicht einmal warm gelaufen :-) Nach dem Start liess ich es deshalb erstmal ruhig angehen. Die erste Hälfe der Strecke führte auf der Strasse an der einen Seite des Sees entlang und war fast komplett flach. Zu Beginn kam mir mein Tempo fast zu hoch vor, aber irgendwie lief es dann nach 2-3 Kilometern richtig gut und ich sagte mir das nutze ich aus, so lange wie es eben geht. Ich überholte dann auch fleissig Läufer und meiner Meinung wurde mein Tempo auf dem zweiten Abschnitt sogar noch schneller. Zürück ging es dann auf Kieswegen direkt am See zurück zum Ziel. Das war eine super tolle Strecke. Ständig ging es links, rechts ein klein wenig hoch und dann wider runter immer wieder liefen wir durch ausgetrocknete Bäche hindurch und es machte unglaublichen Spass in dieser tollen Natur zu laufen. Der Weg war extrem eng und irgendwann schlossen von hinten zwei Läufer zu mir auf. Ich machte artig Platz und zeigte an, dass sie überholen sollten, aber sie winkten ab und waren froh, dass ich die Führung übernahm. Ich wartete eigentlich nur darauf, dass ich nun endlich müde werde würde und mein Tempo verlangsamen muss, aber die Müdigkeit blieb aus. So lief ich mit meinen Begleitern bis Kilometer 12 gemeinsam. Einer von den beiden setzte dann aber zu einem rasanten Endspurt an, welchen ich unmmöglich mitgehen konnte. Den zweiten Läufer konnte ich aber distanzieren und kam überglücklich mit einer 49:37 ins Ziel. Fzit: Ein wunderschöner Lauf mitten im Sommer. Absolut empfehlenswert dort mal mitzulaufen. Ich bin nächstes Jahr wieder dabei !!!! http://www.sportservice.ch/LGglarus/Index.htm
18. Juli Aegeriseelauf:
Diesen Lauf habe ich mitgemacht, weil ich auch hier darauf hoffen konnte, dass der Lauf flach ist und ausserdem befindet sich die Strecke nicht weit von meinem zu Hause entfernt. Dieses Jahr nahm auch wie schon im letzten Jahr Viktor Röthlin teil. Er kam direkt aus dem Höhentrainingslager zum Aegerissee und hat den Lauf als Vorbereitung für Osaka benutzt. Mittlerweile scheint ihm der Lauf ja bei Osaka gut getan zu haben. Der Lauf fand am Feitag Abend statt und an diesem Tag war es im Kanton Zürich sehr warm und ausgesprochen drückend. Also fuhr ich erstmal los, sah aber mit Besorgnis, dass sich ein Gewitter für den Abend ankündigte. Der Aegerisse liegt zwischen Luzern und dem Zürichsee und auch dieser ist malerisch gelegen. Nach dem obligatorischen Nachmelden und dem Umziehen fing es leider bereits leicht zu regnen an. Ich lief mich diesmal ein wenig warm und belief dazu schonmal das Ende der Strecke. Die Strecke führte genauso wie der Klöntalersee einmal um den See herum, nur diesmal waren 14.3 KM zu laufen. Pünktlich um 19:00 ging es los und auch diesmal liess ich es erstmal locker angehen. Leider fing es beim Startschuss dann stärker zu regnen an, aber es war immer noch recht warm. Die erste Hälfte führte auf einer breiten Strasse direkt am See entlang und ich begann nach ein zwei Kilometern bereits mit dem Überholen langsamerer Läufer. Ungefähr zur Hälfte der Strecke lief man dann auf dem entgegengesetzten Ufer des Sees zurück, diesmal allerdings auf einem schönen Naturweg. Ungefähr bei 3/4 der Strecke gab es dann auch die einzige nennenswerte Steigung, die ich aber gut bewältigte. Insgesamt habe ich mich auch bei diesem Lauf sehr gut gefühlt und genoss das flotte Laufen. Die letzten drei Kilometer waren aber doch ein wenig unangenehm, weil es hier in Strömen goss. Da war Viktor Röthlin wohl bereits im Ziel. Jedenfall gewann er den Lauf in guten 42:17. Meine Wenigkeit brauchte 54:32 also mehr als 12 Minuten langsamer als der Sieger, aber trotzdem freute ich mich, dann ich hatte nach dem Zürich Marathon praktisch keine schnellen Einheiten mehr trainiert. http://www.aegeriseelauf.ch
26. August Internationaler Uster Triathlon
Da ich in diesem Sommer viel mit dem Rennrad unterwegs war und ich schon immer mit einem Start bei einem Triathlon geliebäugelt habe wollte ich erstmals einen Mini Triathlon ausprobieren. Kurz vor meinen Ferien war daher der Uster Triathlon die ideale Gelegenheit dazu. Die Strecke war mit 750 Meter Schwimmen, 20 KM Radfahren und 5 KM Laufen auch für einen "Triathlon Rookie" wie mich zu schaffen. Am Tag vorher habe ich die Startnummer abgeholt (es gab für jeden Starter einen Asics Rucksack) und schonmal den Ort des Geschehens begutachtet. Das Radfahren und Laufen machte mir keine Angst, aber das Schwimmen. Der Uster Triathlon ist Teil einer Serie von Triathlon Veranstaltungen und der Hauptwettbewerb führt über die olympische Distanz: 1.5, 40,10. Geschwommen wurde im Greifensse, die Radstrecke führte entlang des Greifensees und die Laufstrecke war ein Pendelkurs mit Start und Ziel unmittelbar in Uster. Am Sonntag musste ich dann schon früh aufstehen, da wir Kurz Distanzler vor dem eigentlichen Hauptrennen auf die Strecke mussten. Das Wetter versprach warm und sonnig zu werden. Also deponierte ich erstmal mein Rennrad in der dafür vorgesehenen Wechselzone. Unglaublich was die Leute dort für Material besassen. Schon mein Rennrad ist nicht das billigtse, aber dort sah man an allen Ecken das Neuste, was der Triathlon Sport zu bieten hat. Ich bereitete meine Sachen für den Wechsel vor und bekam dabei Hilfe von einem Triathleten, mit dem ich dort ins Gespräch kam. Ich hatte zum Schwimmen natürlich auch keinen Neoprenanzug, sondern schwomm in Badehose. Am Start habe ich mich dann auch erstmal ganz nach hinten gestellt, da ich ja wusste, dass ich beim Schwimmen eher langsam bin. Nach dem Start begann ich also mit meinem Brustschwimmen. Au weia war ich langsam selbst betagte Herren überholten mich, aber ich zog mein Ding stur durch. 750 Meter hören sich wenig an sind aber viel, wenn man so langsam schimmt wie ich :-) Nach Ende der Schwimmstrecke stehen Helfer, die einem helfen sollen aus dem Wasser zu kommen. Ich erinnere mich noch, wie der Eine mir zurief, dass ich vorsichtig sein solle, da es eine Stufe im Wasser gibt. Die Stufe wird mir noch lange in Erinnerung bleiben, da ich voll mit dem linken Schienbein dagegen geknallt bin. Aua tat das weh und es hat auch geblutet wie Sau, aber darum konnte ich mich später kümmern. Kaum raus aus dem Wasser ging es Richtung Wechselzone zum Rad. Dort habe ich fast 4 Minuten für den Wechsel gbraucht und erst so nach 3-4 Kilometern auf dem Rad fühlte ich mich wohl. Das Radfahren klappte dann auch ganz gut und ich kam nach ca. 32 Minuten erneut zur Wechselzone. Diesmal ging der Wechsel schneller und ich stürmte auf die Laufstrecke. Die 5 Kilometer vergingen wie im Flug und ich überholte ständig andere Atheleten. Im Ziel betrug meine Zeit dann 1:16:24, wobei ich für das Schwimmen 16:52 brauchte, für das Rad 32:00 und fürs Laufen nochmal 19:12. Irgendwie hat das Spass gemacht, aber ohne zu kraulen macht ein Triathlon wenig Sinn finde ich. Vielleicht wage ich mich nächstes Jahr mal an die olympische Distanz. http://services.datasport.com/2007/tri/uster/
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