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Berichte & Ergebnisse 2006

Nach Pannenstart erste Titel für unsere Läufer/inen

Beitrag von Johannes Bauer.

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so liefs über 10 Km in Spandau
Platz BBMPlatzNameBruttoNetto
89Frédérik Georges36:0735:56
3 / M 4092Johannes Bauer36:0135:58
6 / M 4098Atsushi Itabashi36:1836:14
14 / M 40124Houari Tirech37:1137:11
140Dario Shonubi37:5037:31
172Günter Lewanzik38:3838:48
2 / M 55177Wilfried Jackisch38:4838:45
1 / M 60229Manfred Kretschmer40:2240:17
295Frank Blankenfeld42:2542:15
2 / M 65309Dieter Segebart42:3342:30
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1 / W 4543Jutta Kolberg43:0342:58
1 / W 5057Bärbel Rennung44:2244:17

Berlin, 19. März 2006 – Der erste Blick an diesem Morgen galt dem Wetter. Schnell stellte sich Erleichterung ein. Es war kein Schnee gefallen. Also, keine Ausreden mehr. Meinem ersten Wettkampf in diesem Jahr stand nichts mehr im Wege. Der Lauf der Sympathie, bekannt als schneller und sehr gut besetzter 10 Kilometer Straßenlauf, sollte einen ersten Aufschluss über die Frühjahrsform geben. Er sollte zeigen, wo ich nach relativ wenig Wintertraining und so gut wie keinem Tempotraining in den letzten Monaten stehe. Ein notgedrungenes Schicksaal, dass ich mit vielen Läuferinnen und Läufern zu Beginn diesen Jahres teile. Also auf nach Falkensee. Dort sah ich viele bekannte Gesichter wieder und auch zahlreiche ProSportis hatten sich eingefunden. Das Einlaufen machte nicht wirklich Freunde. Abseits der Straßen immer noch vereiste Wege und die Temperaturen - na ja - lieber wäre ich in der Halle oder sonst wo geblieben. Atsushi bekam das besonders zu spüren. Er übersah eine angefrorene Pfütze und musste mit leicht durchnässtem Schuhwerk in den Wettkampf.

Der Start des Laufes wäre beinahe zum Fiasko geworden. Zunächst gab es Probleme, die Meisterschaftsläufer/innen ordentlich in den ersten Startblock zurückzudrängen und als dann pünktlich der Starschuss fiel, kippte infolge des starken Gedränges der rote, luftgefüllte gummiartige Startbogen (Flamme Rouge) bedenklich weit nach vorn. Einen 10.000 Hindernislauf hatte ich eigentlich nicht geplant. Das Feld stockte und Läufer gingen zu Boden. Zum Glück richtete sich der Bogen schnell wieder auf. Vielleicht ist dies der Grund für einige Ungereimtheiten bei den Brutto- und Nettozeiten.

Ich wollte das Rennen gemeinsam mit Atsushi angehen und wir hatten einen Schnitt von ungefähr 3:40 für die ersten zwei Kilometer vereinbart. Das gelang, obwohl das Feld auf dem ersten Kilometer sehr dicht war. Bei Kilometer zwei waren wir dann auf einmal vier Prosportis. Frédérik war von hinten herangelaufen und auch Houari fand sich an unserer Seite ein. Ein heftiger markanter Anfeuerungsruf von Britt –„na endlich die ersten Pro Sportis” veranlasste uns das Tempo zu steigern. Bei Kilometer fünf gingen wir in 17:58 durch. Atsushi, der sehr frisch wirkte, lief etwas voraus und nur wenige Meter hinter mir Frédéric und Houari. Ich wollte nicht weiter beschleunigen, sondern versuchen, mein Tempo konstant zu halten. Das gelang mir recht gut. Leichter Rückenwind auf den langen Geraden durch die Vororte Spandaus ließ mich die Kälte vergessen und vermittelte ein gutes Laufgefühl. Bei Kilometer sieben ließ sich Atsushi wieder etwas zurückfallen. Jetzt wurden die Lücken zum nächsten Läufer immer größer. Natürlich wollte ich meine Position halten und hielt lange, aber dennoch vergeblich Anschluss an die spätere Siegerin bei den Frauen Marina Hilschenz (35:34) von der LG Wedel-Pinneberg. Dann das Ziel vor Augen musste noch eine letzte Schleife durch die Altstadt gelaufen werden. Hier merkte ich, dass ich nicht mehr zulegen kann. Meine "Pacemakerin" war seit Kilometer neun stetig enteilt und im Ziel angekommen, wäre ich fast noch von Frédérik übersprintet worden. Nur wenige Sekunden hinter ihm kam Atsushi ins Ziel, dem bald Houari folgte. Nach der Nettozeit war Frédérik, der seine Bestzeit erheblich steigerte, der Schnellste von uns. Glückwunsch. Ich war froh im Ziel zu sein und angesichts des mäßigen Wintertrainings mit meiner Zeit von knapp unter 36 Minuten zufrieden. Jetzt habe ich neuen Ansporn für das Frühjahr.

Keine Frage: Holger, Robert, Carsten und auch andere schnelle unserer Truppe werden schwer vermisst. Das hat nicht nur Britts Anfeuerungsruf gezeigt, sondern verrät auch ein Blick in die Ergebnisliste. Trotzdem, die Resultate unserer Läuferinnen und Läufer insbesondere bei den Seniorinnen können sich sehen. Bärbel Rennung gewann die Berlin Brandenburgische Meisterschaft und die Norddeutsche Meisterschaft W 50 in 44:17, ebenso wie Jutta Kolberg die W 45 in 42:58 und auch Manfred Kretschmer gewann die M 60 in 40:11. Euch einen besonderen Glückwunsch. Erwähnt sei noch, dass Hedrit Embaye von der LG Braunschweig in 29:52 vor Lennart Sponar 30:08 den 17. Lauf der Sympahtie gewann.

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