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Dies ist ein Archiv, die aktuelle Website ist www.psb24-laufteam.de.

Berichte & Ergebnisse 2006

10 km BSV Winterlaufserie

Beitrag von Mario Genz.

10 km beim BSV
AKPlatzierungVornameNameZeit
M 353MarcoMusolf37:14
M 551WilfriedJackisch37:23
M 301MarioGenz38:28

Beim ersten Lauf der Winterlaufserie des BSV über 10 Kilometer vertraten uns Willi Jackisch, Marco Musolf und Mario Genz. Marco war der Schnellste unseres Trios und lief eine 37:14, das bedeutete den 3 Platz in der M35. Willi lief 37:23 (1. M55) und Mario 38:28 (1. M30).

Der folgende Bericht ist von Marco:

Nichts Böses ahnend sass ich am Sonntag kurz nach dem Frühstück gemütlich vor dem Rechner und schaute mir den Laufkalender für die kommende Saison an, da entdecke ich, dass für diesen Sonntag der erste Lauf der BSV Winterserie anstand. Der Start war um 11:00, also eigentlich noch genügend Zeit um sich in Ruhe anzumelden und mitzulaufen. Nach kurzem Zögeren (bei Minus 4 Grad Aussentemperatur) entschloss ich mich zu starten, zumal der Lauf ja jetzt bei mir um die Ecke stattfindet.Also lief ich los in Richtung Stadion und wa rüberrascht, dass ausser mir, Mario und Willi doch so einige für diesen Lauf gemeldet haben. Für mich war es ja eine Premiere, ich hatte aber von einigen Leuten gehört, dass die Strecke eher nicht sehr abwechslungsreich sein soll. Diese war aufgrund der Witterung eh geändert. Es waren 8 Runden zu laufen, die entlang des Hohenzollerndamms und der Fritz-Wildung Strasse verliefen. Ich wollte den Lauf eigentlich nur so zum Spass mitlaufen, aber nach dem Start legte Mario gleich ein höllisches Tempo vor und ich beschloss erstmal einfach mitzugehen und abzuwarten was passiert. Nach einer Runde wurde das Tempo etwas ruhiger und ich lief die meiste Zeit hinter Willi hinterher, der offensichtlich schon wieder sehr gut in Form ist. Ein wenig störend an dem Streckenverlauf war die Tatsache, dass man nach wenigen Runden schon die ersten Läufer zu überrunden hatte und teilweise war es schon recht eng auf den Bürgersteigen. Irgendwie hatte ich relativ lockere Beine, aber ich habe eigentlich nur darauf gewartet, dass ich den Anschluss an Willi verliere. Irgendwie schaffte ich es aber an ihm dranzubleiben und am Ende der letzten Runde konnte ich unsere kleine Gruppe sogar anführen. Ich hatte mich ja auch in seinem "Windschatten" ausgeruht und ging letztlich mit einer 37:13 ins Ziel.Ich hatte mit einer viel schlechteren Zeit gerechnet und war im Ziel irgenwie ganz happy, zumal ich im Herbst auf der Bahn mit viel grösserer Mühe lediglich auf eine 37:50 kam. Fazit: Ein schöner Lauf, der mir Spass gemacht hat. Die beiden ausstehenden Läufe über 15 bzw. 21 Kilometer lasse ich aber sausen :-)

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33. Winterlaufserie des BSV 92 - 15 Km

Beitrag von Mario Genz.

Einzelwertung 15 Km
AKPlatzVornameNameZeit
M303. / 26 GesamtMarioGenz59:07
M352. / 23 GesamtMarcoMusolf57:37
M551. / 19 GesamtWilfriedJackisch56:41
Serienwertung nach 2 Läufen
AKPlatzVornameNameZeit
M301.MarioGenz1:37:35
M352.MarcoMusolf1:34:51
M551.WilfriedJackisch1:34:04
Mannschaftswertung nach 2 Läufen
PlatzVereinZeit
1.BSV 924:22:05
2.Pro Sport Berlin 244:46:40
3.SCC Maulwurf I4:55:01

Auf der 1180m "langen" Runde waren diesmal 15 Km zu absolvieren. Die Bedingungen waren bei Temperaturen leicht unter dem Gefrierpunkt und phasenweise Gegenwind zwar etwas schlechter als in der Vorwoche, doch war gerade in den Kurven auch einiges an Eis verschwunden, so dass zumindest die Sturzgefahr deutlich geringer war. Dafür hatten einige Läufer Probleme die Runden richtig zu zählen, was bei 12 Runden ja auch gar nicht so einfach ist. Da verspricht der noch ausstehende Halbmarathon allein schon aus diesem Grund spannend zu werden. Wie in der Vorwoche waren auch diesmal wieder Willi, Marco und Mario am Start so dass der PSB jetzt sogar gute Chancen hat, bei nochmaliger Teilnahme in gleicher Besetzung am dritten Lauf, den 2. Platz in der Mannschaftswertung hinter dem ausrichtenden BSV zu belegen.

In der Einzelwertung über 15 Km konnte Willi die M55 mit 56:41 wieder klar für sich entscheiden. Marco belegte in der M35 mit 57:37 den 2. Platz während Mario in der M30 mit 59:07 nur auf den 3. Platz kam. Insgesamt kamen 120 Läufer und Läuferinnen ins Ziel.

In der Serienwertung führt Willi mit 1:34:04 die M55 deutlich an. Marco wiederum konnte sich mit einer Gesamtzeit von 1:34:51 auf den 2. Platz in der M35 verbessern und kann sich angesichts eines Rückstandes von weniger als einer Minute auf den Führenden durchaus noch Hoffnungen auf den Gewinn der Altersklasse ausrechnen. Mario konnte mit einer Gesamtzeit von 1:37:35 seinen 1. Platz in der M30 behaupten.

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Wettkampffieber bei Minusgraden

Beitrag von Marco Musolf.

Nichts Böses ahnend sitze ich am Sonntag Morgen am Computer .... na ja den Rest der Geschichte kennt ja jeder. Also, obwohl ich mir geschworen habe, nur den 10 KM Wettkampf der Winterlaufserie mitzumachen, hat mich am Sonntag doch noch das Wettkampffieber gepackt. Ein kurzer Blich aufs Thermometer versprach auch diesmal einen kühlen Lauf und mir kam es tatsächlich kälter vor als vergangene Woche. Also auf zum Start, wo ich auch erwartungsgemäss Willi und Mario traf. Ich wollte es diesmal ein wenig ruhiger angehen lassen, da ja schliesslich Winter ist und die Läufe formaufbauend sein sollten. Die Streckenführung war auch an diesem Sonntag im Gegensatz zur klassischen Strecke geändert, weil es halt doch noch sehr glatt war. Also mussten wir diesesmal 12 Runden laufen. Vom Start weg machte Willi ordentlich Dampf und ich merkte schnell, dass ich dieses Tempo nicht über die volle Distanz würde gehen können. Den ersten Kilometer habe ich mit 3:50 gemessen, beim zweiten hatte ich schon deutlich über 8 Minuten auf der Uhr stehen. Also entweder die Kilometer waren falsch ausgeschrieben oder ich bin zu dämlich zum Messen, denn das Tempo der zweiten Runde war meiner Meinung nach nicht langsamer als die Erste. Na ja egal. Ich lief also möglichst gleichmässig meine Runden und hatte das Pech, nie wirklich zu einer Gruppe zu gehören. Die nächste Gruppe vor mir war für mich zu schnell und langsamer wollte ich auf keinen Fall. Immerhin hatte ich Willi in Sichtweite und dann konnte das Tempo ja nicht so langsam sein. Die ersten 8-9 Runden fühlten sich auch recht locker an. Das Einzige was wirklich störte war die Kälte gepaart mit einem manchmal sehr unangenehmen Wind. Auf den letzten beiden Runden hatte ich dann doch arg zu kämpfen und rechnete eigentlich mit einer Zeit von knapp über 60 Minuten. Umso erstaunter war ich beim Zieleinlauf (diesmal gings ins Stadion), wo ich dann letztlich irgendwas so um die 57:40 abgelesen habe. Willi war mind. 1 Minute schneller als ich und wir standen noch nicht lange da, als auch Mario ins Ziel gelaufen kam. Herzlichen Glückwunsch an die Beiden. Ich bin irgendwie ganz zufrieden mit den beiden Läufen und mal sehen, ob ich nicht Sontag Morgen in zwei Wochen wieder mal am Computer sitze und nachschaue welche Volksläufe es so gibt ....... :-) Gewonnen hat übrigens letzte Woche und diese Woche Lennart Sponnar.

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Halbmarathon über 17 Runden

Beitrag von Marco Musolf.

Diesen Sonntag (29. Januar) stand also der letzte Lauf der BSV Winterlaufserie an. Diesmal sollte es über die volle Halbmarathondistanz gehen. Für mich schon eine gewaltige Herausforderung, habe ich das Training in den letzten Wochen doch umfangsmässig sehr vernachlässigt. Aber da wir in der Mannschaftswertung auf dem 2. Platz lagen und ich in der Einzelwertung ebenfalls auf dem 2. Platz lag, war die Verlockung zu starten einfach zu gross. Also bin ich wie zweimal zuvor um kurz nach 10 zum Stadion aufgebrochen. Die Temperaturen waren auch etwas angenehemer, nur die ursprüngliche Strecke konnte immer noch nicht belaufen werden. Das bedeutete, dass wir diesmal 17 Runden laufen mussten :-( Willi und Mario habe ich selbstversändlich auch getroffen und dann ging es um 11.00 schon los. Willi war gleich von Beginn an sehr stark und Mario hatte sich wohl auch viel vorgenommen. Jedenfalls musste ich die beiden sehr früh ziehen lassen, weil bei mir gar nichts ging. Ich hatte das Glück, die ersten 10-12 Runden in einer Gruppe laufen zu können, so dass die ganze Sache nicht allzu anstrengend war. Erstaunt war ich, wie schnell die 17 Runden dann letztlich zu durchlaufen waren und kurz vor Schluss habe ich sogar noch den Willi eingeholt. Letztlich kam dann eine Zeit knapp unter 1:25 heruas (1:24:52 glaube ich). Das hat in meiner Altersklasse leider nicht mehr für den Sieg gereicht, sondern nur für den 2. Platz. In der Mannschaft sind wir ebenfalls zweite geworden und immerhin kann ich jetzt dank der Siegerprämien ausgiebig duschen (die Firma Algemarin spendete Massen an Duschgel.

Insgesamt kein Lauf, den ich als besonders schön bezeichen würde, aber irgendwie hat es auch Spass gemacht und ich bin näher an eine 36'er Zeit auf 10 KM gerückt.

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33. Winterlaufserie des BSV 92 - 21,1 Km und Gesamtwertung

Beitrag von Mario Genz.

Ergebnisliste 21,1 Km
AKPlatzierungNameVornameZeit
M301. / 8. GesamtGenzMario1:24:26
M353. / 14. GesamtMusolfMarco1:25:52
M551. / 13. GesamtJackischWilli1:25:52
Gesamtwertung nach 3 Läufen
AKPlatzierungNameVornameZeit
M301.GenzMario3:02:01
M352.MusolfMarco3:00:43
M551.JackischWilli2:59:56
Mannschaftswertung 21,1 Km
PlatzVereinZeit
1.SCC Maulwurf I4:06:56
2.PSB 244:16:10
3.SCC Maulwurf II4:25:13
4.Berliner SV 18924:39:28
5.Neuköllner SF4:39:51
Mannschafts-Gesamttwertung nach 3 Läufen
PLatzVereinZeit
1.SCC Maulwurf I8:58:27
2.Neuköllner SF9:00:32
3.Berliner SV 18929:01:33
4.PSB 249:02:40
5.SCC Maulwurf II9:22:42

Dem von Marco geschilderten Eindrücken möchte ich an dieser Stelle zunächst einmal die noch ausstehenden Ergebnisse hinzufügen. Wir haben uns denke ich ganz wacker geschlagen auch wenn es am Ende nicht ganz für den Sieg in der Mannschaftswertung gereicht hat. Auch wenn die Strecke nicht wirklich in die Kategorie landschaftlich reizvoll fällt, so waren die drei Läufe doch insgesamt gut zu bewältigen und haben uns alle drei ja auch nicht gerade mit den schlechtesten Zeiten in die neue Saison starten lassen. Ich konnte die Halbmarathonzeit sogar für die Qualifikation für den 1. Startblock beim Chicago-Marathon nutzen - was will man mehr. Einzig beim letzten Lauf wäre es wünschenswert gewesen wenn der Veranstalter eine Getränkestation mit Tee entlang der Strecke aufgebaut hätte. Dies sollte sich gerade angesichts der kurzen Runden ohne größeren logistischen Aufwand realisieren lassen.

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Kakegawa Ekiden

Beitrag von Joachim Dirks.

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Eigentlich passte uns der heutige Wettkampf nicht so recht ins Training. Noch 8 Wochen bis Boston und da sollen wir einen 6,6km bzw. 3,3km "Sprint" hinlegen? Aber, wir hatten es schon vorher versprochen, bei einem Teamlauf mitzumachen und so gab es kein Ausbüchsen. Der Staffellauf fand im und um das Stadion Ecopa statt, wo noch gestern Japan gegen Finnland spielte (Fussball, was denn sonst im WM Jahr?). Japan gewann mit 2:0! Die Erwartungen hier sind -was die WM im Sommer angeht- recht hoch. Ich muss ständig über die deutsche Mannschaft Auskunft geben.. Aber das ist wohl off-topic... Wir trafen uns um 7:30 am Fahrradladen und fuhren dann gemeinsam zum Stadion. Yamazaki-san holte die Unterlagen und wir konnten uns echte Stoffstartnr. anstecken! Dann liefen wir uns warm. Bei ca. 7C-10C im Schatten waren die Bedingungen wirklich ok. Der Kurs verlief in zwei Hälften um das Stadion. Start- und Zielläufer liefen beide Hälften+eine Runde im Stadion (6,6km). Läufer 2 und 3 liefen Teilstücke von 3,5km und 2,7km. Ich war als Startläufer eingeteilt. Um 9:30 gings los. Peng, und eine Herde junger Highschoolkids stob an mir vorbei! Das konnte ja lustig werden. Mit viel Mühe konnte ich an der zweiten Gruppe dranbleiben. Naja, die Kurzdistanzen haben ihren besonderen Reiz. Um mich herum schnaufte, ächzte, stöhnte es; ich dachte, ich bin in der Intensivstation eines Krankenhauses... Nach ca. 4km ging es wieder durchs Stadion und dann noch mal eine kleine Runde zurück. Ziemlich kaputt übergab ich nach 21:53 das Staffelband an Christiane. Sie machte ihre Sache sehr ordentlich, verteidigte unseren 6. Platz und brauchte für die 3,3km 14:33. Kayoko lief ihr Teilstück in 11:25 und Suzuki-san nahm mir auf gleicher Strecke fast 30 sec ab! Wir schlugen uns achtbar und kamen als 6. Mixteam und 17. Gesamtteam in 1:09:12 an. Siegerzeit immerhin beachtliche 59 min! Nächste Woche steht Hamamatsu-HM und dann der Shizuoka-HM auf dem Programm.

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Frühlings HM in Shizuoka

Beitrag von Joachim Dirks.

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31. Sumpun Shizuoka „Marathon”

Während Deutschland seit Wochen unter einer dicken Schneedecke versinkt und sogar Peter G. vor dem Laufen auf Schnee warnt, herrschen hier in Shizuoka mit 3-15 C angenehme Temperaturen. Schnee gibt es in diesem Teil Japans nie, daher wird hier vornehmlich Tee angebaut, der bekannter Maßen Frost empfindlich ist. Auch für den Läufer bieten solche Wetterverhältnisse Vorteile. Im Winter wird an der Umfangsschraube gedreht, während im Sommer bei Temperaturen um die 30C ein Marathon spezifisches Training mit langen Läufen draußen nicht möglich ist. Nach dem Christiane und ich den Hamamatsu HM am 26.2. als Trainingslauf bestritten, sollte es also nun, am 5.3. „zur Sache” gehen. Der HM von Shizuoka ist der bekannteste offene HM in Japan und wird live im Fernsehen übertragen. Dem entsprechend war auch die Beteiligung. Über 2000 Läufer bestreiten die 21,1km lange, flache und recht schnelle Pendelstrecke. Die Teilnehmerliste liest sich wie das „Who-is-Who” der japanischen Amateur Laufszene. Ekiden Siegerteams senden gleich ganze Abordnungen an den Start. Die Streckenrekorde von 1:03:35 bei den Männern und 1:11:15 bei den Frauen sprechen eine klare Sprache! In der M50 benötigte man 2004 eine 1:13, um zu gewinnen. Entsprechend toll ist die Stimmung vor dem Start und während des Laufes. Hier trifft Spitzensport auf leistungsorientierten Breitensport und das alles unter den Augen eines sachkundigen Publikums. Ein deutscher Kollege hatte leider kurz vor dem Start abgesagt. Ihm war die Zielschlusszeit von 2h für den HM zu nahe an seinem Leistungsvermögen und er wollte nicht aufgesammelt werden. So ging es also am Sonntag Morgen mit Tempo 270 km/h im Shinkansen von Kakegawa nach Shizuoka. Im Zug sahen wir schon einige Läufer und so mussten wir uns dann keine Sorgen machen, den Startbereich zu finden. Der lag sehr schön in einem Park in der Nähe des Bahnhofs. Vor vielen Jahren hieß Shizuoka Sumpun und war die Residenz eines mächtigen Shoguns. Da die Handelsstrecke zwischen Tokyo und Kyoto durch die Stadt Sumpun ging, waren die Menschen hier recht wohlhabend. Auch heute noch ist Shizuoka eine sehr schöne Stadt. Gegen 9 Uhr hatten wir unsere Startunterlagen abgeholt und konnten die Zeit bis zum Start um 10:05 noch auf der Marathonmesse und mit Einlaufen überbrücken. Das Wetter war ideal: Kaum Wind, Temperaturen um die 14-18C, leichte Bewölkung. Die Läufer wurden vor dem Start auf einem Vorplatz gesammelt und dann in den Startbereich geführt. Das hatten wir verschwitzt und so mussten wir uns in den Startbereich schmuggeln, was von den Helfern nicht gerne gesehen wurde... Pünktlich ging es um 10:05 los, die 10km Läufer folgten um 10:50 auf den gleichen Strecke mit Wende bei km 5. Ich wollte unter 1:20 bleiben, wohl wissend, dass mir einiges an Training in den letzten Wochen fehlte. Christiane wollte unter 1:40 bleiben, lief den Lauf allerdings ohne vorherigen Ruhetag. Die ersten 2-3 km waren um, aber km-Schilder konnte ich beim besten Willen nicht erspähen. War auch nicht so wichtig, denn aufgrund des starken Feldes gab es genug Läufer, die einen ziehen konnten. Bei km 8 kam uns bereits die Spitze entgegen: Ein gutes halbes Dutzend 3min/km-Läufer kämpften um den besten Platz vor der Fernsehkamera. Müßig zu erwähnen, dass darunter keine Deutschen waren;-). Die Favoritin mit der Startnr. 1 folgte kurz dahinter. Ich ging bei km 10 in 37 min durch und machte mich zusammen mit einem eingeladenen Läufer, erkennbar an seiner andersfarbigen Startnummer wieder auf den Rückweg. Dieser Läufer lief augenscheinlich bis dahin unter seinen Möglichkeiten. Km 15 passierten wir in 56 min, um dann auf eine ca. 3km lange Gerade einzubiegen. Nun nahm er stetig Fahrt auf. Sehr gut, denn ich konnte gerade so dran bleiben. Das war mein maximal mögliches Tempo, so viel war klar... Bis km 20 überholten wir noch zusammen einige Läufer, doch dann machte die Nr. 250 ernst: innerhalb von 100m hatte er einen Vorsprung von 10m herausgelaufen. Meine Beine waren nicht mehr frisch genug, um da noch mitzuhalten und so musste ich „alleine” den letzten km um das Schloss herum laufen. Im Ziel hatte er mir fast 25 sec abgenommen. Da ich für den letzten km 3:45 brauchte, war er zum Schluss wirklich flott unterwegs! Meine Nettozeit von 1:19:58 ist wohl unter der Rubrik Punktlandung zu verbuchen. Im Ziel gab es noch eine Soforturkunde und dann musste ich schnell wieder auf die Strecke, um Christiane anzufeuern. Sie lies sich diesmal aber mehr Zeit als in Iwata. Nach 1:41 kam sie ins Ziel und war etwas enttäuscht, nicht unter 1:40 geblieben zu sein. Aber einen HM aus dem Training heraus zu laufen ist nicht ohne. Jetzt heißt es noch 4 Wochen gut trainieren und dann geht es nach Boston. Darauf freuen wir uns schon, denn Boston ist mit Sicherheit flacher als Okinawa.

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Sarasota-Halbmarathon / Start im Dunkeln

Beitrag von Mario Genz.

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Am 05.03 fand in Sarasota der Albritton-Fruit Half-Marathon statt. Die weite Entfernung nach Miami Beach (400 Km), wo ich mittlerweile meine Wohnung gefunden habe, und die fuer unsere Verhaeltnisse doch etwas fruehe Startzeit um 6 Uhr morgens machten es unumgaenglich bereits am Vortag anzureisen. Immerhin hatte ich ein Motel in der Naehe von Start und Ziel bereits vorgebucht so dass es "ausreichend" war um 4 Uhr aufzustehen.

Obgleich der Lauf zum ersten Mal stattfand waren schon vor dem Wettkampftag alle 1200 Startplaetze ueber Voranmeldungen vergeben worden. Ueber die volle Marathon-Distanz hatten dann noch einmal 500 Laeufer gemeldet. Wie immer bei einer so grossen Zahl von Teilnehmern ueberwog allerdings auch hier deutlich die Masse, was bei einigen Teilnehmern, vor allem Walkern, auch im bildlichen Sinne deutlich zu sehen war. Das Fast Food laesst gruessen. Nach mehreren eindringlichen Hinweisen des Ansagers wie sich im Falle von koerperlichen Beschwerden zu verhalten sei wurde schliesslich noch acapella die Nationalhymne von einem Weltkriegsveteranen zum Besten gegeben.

Punkt 6 Uhr fiel dann bei angenehmen 15 Grad C schliesslich der Startschuss fuer beide Laeufe und wir machten uns auf in die Dunkelheit durch verschlafene Vororte Sarasotas. Ausgeschildert waren natuerlich nur die Meilen, allerdings hatte ich dies vorsorglich schon am Vortag entsprechend umgerechnet, so dass ich zunaechst mit einem Schnitt von 6:15 / Meile auch genau das anvisierte Tempo traf. Die Strecke war zunaechst voellig eben und windfrei, was sich jedoch bald aendern sollte. Nach ca. 5 Meilen ging es auf eine gut 1 Km lange Bruecke (siehe Bild) mit entsprechender Steigung die auf eine vorgelagerte Insel fuehrte. Da die Strecke als Wendepunktstrecke angelegt war, kam die Bruecke kurz nach 7 Meilen schon wieder auf mich zu. Diesmal allerdings noch von heftigem Gegenwind begleitet, so dass ich das Gefuehl hatte fast zu stehen. Der Rest der Strecke war dann wieder weitestgehend windfrei, nur dass man jetzt nach zwischenzeitlich erfolgtem Sonnenaufgang sehen konnte wo man langlief. Ins Ziel kam ich dann schliesslich nach 1:25:10 als 15. in der Gesamtwertung und 1. in der M30. Fuer die geschilderten Verhaeltnisse war ich mit der Zeit sehr zufrieden. Sonst waere sicher mehr drin gewesen.

Sehr positiv war, dass es alle 2 Meilen eine Station mit Wasser und Elektrolyt gab und im Ziel fast schon eine Art Fruehstuecksbuffet aufgebaut war, mit Muesli, Kaffee, Bagels, Kuchen, Riegel, Obst etc.

Ergebnisse unter http://www.sarasotamarathon.com/results/2006/over_half.txt

Bilder unter http://www.runphotos.com Dort dann einfach den Lauf raussuchen und die Startnummer 1187 eingeben.

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Auf verschneiten Wegen im Britzer Garten

Beitrag von Johannes Bauer.

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Von guten Bedingungen konnte am 12. März beim Lauf im Britzer Garten nicht die Rede sein. "Der Veranstalter hatte sich viel Mühe gegeben, die Wege laufbar zu machen. Die asphaltierten Wege wurden geräumt und gesalzen. Aber das klappte nicht hundertprozentig. An einigen Stellen gab es noch Eisspuren. Etwa 20% der Strecke war mit einer dicken Schneedecke bedeckt. Es war sehr anstrengend und zeitverzögernd dort zu laufen. An allen Stellen, wo die Gefahr des Stürzen bestand, waren Sanitäter postiert," so Dieter Segebart.

Vier Läufer unserer Donnertstagstrainingsgruppe waren über 10 Kilometer dabei. Der schnellste PSBler war Frédréric Georges. Mit einer 38:33 lief er auf Rang vier und Platz 1 in der M 30.

Auf Platz 35 und den 1. Platz mSchA 14/15 lief in 43:36 Klaus Woltersdorf, der fleißig mit uns diesen Winter trainiert hat. Die Zeit ist nicht nur wegen der Bedingungen bemerkenswert. Klaus hatte unmittelbar vor dem 10 Kilometerlauf bereits am Rennen über 3 Kilometer teilgenommen und dort mit einer Zeit 11:05 den zweiten Platz belegt.

Dieter Segebart lief 45:59 und gewann seine Altersklasse die M 65 und Michael Betsch blieb um fünf Sekunden über der 50zig Minuten-Grenze. Allen Teilnehmern herzlichen Glückwunsch.

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Ocean Drive Run über 5 Km in Miami Beach

Beitrag von Mario Genz.

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Am 11. März fand sozusagen unmittelbar vor meiner Haustür hier in Miami Beach der Ocean Drive Run statt. Auf dieser wegen ihrer Art Deco-Häuser berühmten Flaniermeile, auf der sich insbesondere in den Abendstunden in erster Linie aufgemotzte US-Schlitten und italienische Sportwagen bewegen, galt es nun, die in den USA recht populäre 5 KM-Distanz zu bewältigen.

Der Start war für hiesige Verhältnisse mit 8:30 Uhr sehr spät angesetzt, so dass es auch gut und gerne schon 25°C hatte. Die unmittelbare Lage am Atlantik sorgte zwar für eine angenehme Brise, bedeutete aber auf der Wendepunktstrecke auch entsprechend Gegenwind auf der zweiten Hälfte. Wie üblich waren nur die Meilen ausgeschildert (5 Km ~ 3,1 Meilen) aber sogar bei dieser kurzen Distanz gab es bei Meile 1 und 2 einen Getränkestand.

Die Zeitmessung erfolgte über ein hiesiges Chipsystem und blieb bei mir nach 19:09 Min. stehen. Keine wirklich berauschende Zeit, allerdings hatte ich zwei Tage zuvor noch Fieber gehabt und war somit eigentlich eher froh, dass ich überhaupt laufen konnte. Damit wurde ich immerhin noch 16. in der Gesamtwertung und 2. in der M30. Der Gesamtsieger kam nach 15:45 Min. ins Ziel, die schnellste Frau nach 19:11 Min. Insgesamt dürften so etwa 500 Läufer und Läuferinnen im Ziel gewesen sein. Die genauen Ergebnisse sowie einen Link zu Fotos gibt es unter www.oceandriverun.com (meine Startnummer ist die 170)

Als Besonderheit und passend hier zu Miami Beach gab es eine separate Model-Wertung - die Meldung erfolgte über die jeweiligen Agenturen. Die Zeiten der Mädels (es waren auch männliche Models am Start) waren zwar nicht unbedingt berauschend aber ich glaube das hat die meisten Läufer auch nicht so brennend interessiert im Vergleich zu anderen Vorzügen ;-)

Im wieder einmal üppigen Startgeld von $25 war immerhin ein schönes T-Shirt sowie ein üppiges Frühstücksbuffet im Anschluß an den Lauf enthalten.

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Nach Pannenstart erste Titel für unsere Läufer/inen

Beitrag von Johannes Bauer.

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so liefs über 10 Km in Spandau
Platz BBMPlatzNameBruttoNetto
89Frédérik Georges36:0735:56
3 / M 4092Johannes Bauer36:0135:58
6 / M 4098Atsushi Itabashi36:1836:14
14 / M 40124Houari Tirech37:1137:11
140Dario Shonubi37:5037:31
172Günter Lewanzik38:3838:48
2 / M 55177Wilfried Jackisch38:4838:45
1 / M 60229Manfred Kretschmer40:2240:17
295Frank Blankenfeld42:2542:15
2 / M 65309Dieter Segebart42:3342:30
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1 / W 4543Jutta Kolberg43:0342:58
1 / W 5057Bärbel Rennung44:2244:17

Berlin, 19. März 2006 – Der erste Blick an diesem Morgen galt dem Wetter. Schnell stellte sich Erleichterung ein. Es war kein Schnee gefallen. Also, keine Ausreden mehr. Meinem ersten Wettkampf in diesem Jahr stand nichts mehr im Wege. Der Lauf der Sympathie, bekannt als schneller und sehr gut besetzter 10 Kilometer Straßenlauf, sollte einen ersten Aufschluss über die Frühjahrsform geben. Er sollte zeigen, wo ich nach relativ wenig Wintertraining und so gut wie keinem Tempotraining in den letzten Monaten stehe. Ein notgedrungenes Schicksaal, dass ich mit vielen Läuferinnen und Läufern zu Beginn diesen Jahres teile. Also auf nach Falkensee. Dort sah ich viele bekannte Gesichter wieder und auch zahlreiche ProSportis hatten sich eingefunden. Das Einlaufen machte nicht wirklich Freunde. Abseits der Straßen immer noch vereiste Wege und die Temperaturen - na ja - lieber wäre ich in der Halle oder sonst wo geblieben. Atsushi bekam das besonders zu spüren. Er übersah eine angefrorene Pfütze und musste mit leicht durchnässtem Schuhwerk in den Wettkampf.

Der Start des Laufes wäre beinahe zum Fiasko geworden. Zunächst gab es Probleme, die Meisterschaftsläufer/innen ordentlich in den ersten Startblock zurückzudrängen und als dann pünktlich der Starschuss fiel, kippte infolge des starken Gedränges der rote, luftgefüllte gummiartige Startbogen (Flamme Rouge) bedenklich weit nach vorn. Einen 10.000 Hindernislauf hatte ich eigentlich nicht geplant. Das Feld stockte und Läufer gingen zu Boden. Zum Glück richtete sich der Bogen schnell wieder auf. Vielleicht ist dies der Grund für einige Ungereimtheiten bei den Brutto- und Nettozeiten.

Ich wollte das Rennen gemeinsam mit Atsushi angehen und wir hatten einen Schnitt von ungefähr 3:40 für die ersten zwei Kilometer vereinbart. Das gelang, obwohl das Feld auf dem ersten Kilometer sehr dicht war. Bei Kilometer zwei waren wir dann auf einmal vier Prosportis. Frédérik war von hinten herangelaufen und auch Houari fand sich an unserer Seite ein. Ein heftiger markanter Anfeuerungsruf von Britt –„na endlich die ersten Pro Sportis” veranlasste uns das Tempo zu steigern. Bei Kilometer fünf gingen wir in 17:58 durch. Atsushi, der sehr frisch wirkte, lief etwas voraus und nur wenige Meter hinter mir Frédéric und Houari. Ich wollte nicht weiter beschleunigen, sondern versuchen, mein Tempo konstant zu halten. Das gelang mir recht gut. Leichter Rückenwind auf den langen Geraden durch die Vororte Spandaus ließ mich die Kälte vergessen und vermittelte ein gutes Laufgefühl. Bei Kilometer sieben ließ sich Atsushi wieder etwas zurückfallen. Jetzt wurden die Lücken zum nächsten Läufer immer größer. Natürlich wollte ich meine Position halten und hielt lange, aber dennoch vergeblich Anschluss an die spätere Siegerin bei den Frauen Marina Hilschenz (35:34) von der LG Wedel-Pinneberg. Dann das Ziel vor Augen musste noch eine letzte Schleife durch die Altstadt gelaufen werden. Hier merkte ich, dass ich nicht mehr zulegen kann. Meine "Pacemakerin" war seit Kilometer neun stetig enteilt und im Ziel angekommen, wäre ich fast noch von Frédérik übersprintet worden. Nur wenige Sekunden hinter ihm kam Atsushi ins Ziel, dem bald Houari folgte. Nach der Nettozeit war Frédérik, der seine Bestzeit erheblich steigerte, der Schnellste von uns. Glückwunsch. Ich war froh im Ziel zu sein und angesichts des mäßigen Wintertrainings mit meiner Zeit von knapp unter 36 Minuten zufrieden. Jetzt habe ich neuen Ansporn für das Frühjahr.

Keine Frage: Holger, Robert, Carsten und auch andere schnelle unserer Truppe werden schwer vermisst. Das hat nicht nur Britts Anfeuerungsruf gezeigt, sondern verrät auch ein Blick in die Ergebnisliste. Trotzdem, die Resultate unserer Läuferinnen und Läufer insbesondere bei den Seniorinnen können sich sehen. Bärbel Rennung gewann die Berlin Brandenburgische Meisterschaft und die Norddeutsche Meisterschaft W 50 in 44:17, ebenso wie Jutta Kolberg die W 45 in 42:58 und auch Manfred Kretschmer gewann die M 60 in 40:11. Euch einen besonderen Glückwunsch. Erwähnt sei noch, dass Hedrit Embaye von der LG Braunschweig in 29:52 vor Lennart Sponar 30:08 den 17. Lauf der Sympahtie gewann.

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Neuer Streckenrekord beim Halbmarathon

Beitrag von Johannes Bauer.

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Zeiten Männer Halbmaraton 2006
PlatzZeitNameAKPlatz
561:16:43Robert KappelerM358
731:17:51Johannes BauerM4016
1121:20:56Houari TirechM4025
1381:21:53Atsushi ItabashiM4031
1401:22:00Carsten SchultzM3530
2761:25:40Marco MusolfM3563
3141:26:20Günter LewanzikM5011
3171:26:20Manfred KretschmerM652
32901:26:34Dario ShonubiMJA5
3411:26:48Willi JackischM557
3791:27:34Arndt BoshofM4544
8431:33:29Dieter SegebartM653
12941:37:28Andreas SchierarendM5535
13991:38:15Frank BlankenfeldM35276
23461:43:15Michael BetschM6032
42891:53:21Ugo AngeliniM6084
45111:54:19Jörg SpreckelsenM35832
Zeiten Frauen Halbmarathon 2006
PlatzZeitNameAKPlatz
731:38:00Bärbel RennungW504
1241:41:52Corinna SchrautW3021
1671:44:13Ruth SuhrW509
12602:03:47Jyrina ThiesW45172

Die äußeren Bedingungen beim 26. Berliner Halbmarathon hätten kaum besser sein können. Gute Voraussetzung um Bestzeit auf der Halbmarathon-Distanz am 2. April zu laufen, wäre da nicht dieser nicht enden wollende Winter gewesen, der bei manch einem Berliner Läufer schon im Vorfeld diese Träume hat platzen lassen.

Anders bei den Spitzenläufern. Bei den Frauen siegte etwas überraschend Edith Masai in guten 1:07:16 vor Deena Kastor und bei den Männern gewann der Favorit Paul Kibet Kosgei in sagenhaften 59:07. Das ist die zweitschnellste gelaufenen Zeit und Streckenrekord in Berlin.

Von unseren Läufern konnte angesichts des mäßigen Wintertrainings nicht ganz so viel erwartet werden. Dennoch erzielten einige von uns auf der schnellen Berliner Strecke beachtliche Zeiten. Hervorzuheben ist vor allem die Leistung von Manfred Kretschmer, der in sehr guten 1:26:27 den zweiten Platz in der M 60 belegte. Schneller war nur Henning Wibeto 1:18 aus Norwegen. Den Dritten Platz in seiner Altersklasse der M 65 belegte Dieter Segebart (1:33:29). Damit war er lediglich um 12 Sekunden dem Netto-Erstplazierten Klaus Friedrich unterlegen.

Bei den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften belegten

In der BBM-Mannschaftswertung belegten:

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Birkenwäldchenlauf : Ein Lauf, der seinem Namen alle Ehre macht

Beitrag von Marco Musolf.

PlatzZeitNameAK / Platz
335:12Johannes BauerM40 / 2
435:17Frédérik GeorgesM30 / 1
1937:39Marco MusolfM35 / 6
8247:06Michael BetschM60 / 5

Eine Woche nach dem Halbmarathon in Berlin wollte ich mich nochmal auf kürzerer Strecke versuchen. Eigentlich sollte es ja der Pankower Frühlingslauf werden, aber dieser findet an Ostern statt und da bin ich nicht in Berlin. Ausserdem wusste ich, dass Johannes im Zuge des Berlin Cup starten würde und so machte ich mich am Sonntag früh auf den Weg nach Treptow.

Der Birkenwäldchenlauf ist tatsächlich ein schön zu laufender Waldlauf, der über insgesamt 4 Runden geht. Zuerst durchläuft man eine kleine Runde und muss anschliessend noch 3 grosse Runden durchlaufen, ehe es ins Ziel geht. Die Wetterbedingungen waren ideal so um die 10 Grad und die Sonne liess sich auch manchmal blicken. Am Start habe ich mich erstmal hinten eingereiht und wollte die ersten Meter sehr behutsam angehen lassen. Das stellte sich schnell als Fehler heraus, da gerade am Beginn der Strecke wenig Platz vorhanden ist und man ständig Wurzeln auf dem Boden ausweichen muss. Schnell hab ich dann aber mein Tempo gefunden und begann dann auch zügig Läufer zu überholen. Frederic und Johannes waren ziemlich rasch ausser Sichtweite. Da ich mich mit dem Tempo zu Beginn zurückhielt, konnte ich praktisch den gesamten Lauf über überholen. Ein sehr viel angenehmeres Gefühl, als selbst permanent überholt zu werden, wie es mir letzte Woche beim Halbmarathon passiert ist.

Durch die 4 Runden, die man zu bewältgen hatte war der Lauf auch im Nu vorbei und ich stoppte im Ziel eine 37:40 für mich. Frederic und Johannes sind beide knapp über 35 Minuten geblieben und Michael lief um die 47 Minuten.

Fazit : Ein schöner Lauf, der Spass gemacht hat, nur wünsche ich mir für diese Saison wieder eine 36:xx auf den 10 Kilometern.

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"Key Biscayne - Island Breeze Charity 5K Run"

Beitrag von Mario Genz.

Nach einer längeren Trainingspause von 3 Wochen aufgrund Schmerzen an der Achillessehne, war ich auf der Suche nach einem kürzeren Belastungstest. Bei der Auswahl aus einem 5 Km-Lauf in Fort Lauderdale und diesem in Key Biscayne entschied ich mich für die kürzere Anfahrt. Ein Fehler wie sich herausstellen sollte.

Als Nachmelder mußte ich stolze 30 Dollar für diesen Lauf berappen, allerdings blieb das Startgeld diesmal im Gegensatz zu meinen bisherigen Erfahrungen mit Läufen in den USA praktisch ohne Gegenleistung. Die Organisation war chaotisch - der Start war auf 08:00 Uhr angesetzt, doch standen zu diesem Zeitpunkt noch ca. 30 Läufer (von ca. 100 insgesamt) in der Anmeldeschlange. Auf meine Nachfrage gegen 07:30 Uhr, wo denn die Startlinie sei, mußte diese erst einmal gesucht werden - so klein und unkenntlich war sie auf den Boden gesprüht.

Kurz vor dem Start, gegen 08:25, erhielten wir dann die Info, dass auf halber Strecke ein Verpflegungsstand mit Wasser sei - dran vorbei gekommen bin ich nie. Es ist an dieser Stelle wohl fast schon müßig zu erwähnen, dass die Strecke natürlich nicht richtig vermessen und deutlich zu kurz war. Anders kann ich mir jedenfalls meine Zeit von 16:59 Min. nicht erklären. Selbstverständlich waren auch die einzelnen Meilen unterschiedlich lang. Es versteht sich entsprechend wohl schon fast von selbst, dass diese Zeit nirgends registriert wurde. Somit gab es natürlich auch keine Ergebnisliste. Im Ziel wurde lediglich den drei Schnellsten im Gesamtklassement sowie in den Altersklassen ein Zettel mit ihrer Platzierung in die Hand gedrückt - die Nummern waren hierzu zuvor in unterschiedlichen Farben (nach Altersklassen) markiert worden. Immerhin war ich fünfter insgesamt sowie erster in der M30. Die Preise (Pokal) mußte man sich abholen, eine Siegerehrung gab es nicht.

Das Startgeld geht angeblich einer wohltätigen Organisation zu. Es sollte wohl in Zukunft für eine bessere Organisation eingesetzt werden.

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Frühlingsgefühle in Pankow

Beitrag von Jutta Kolberg.

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Der Frühling scheint den Läufern mittlerweile wohl gesonnen. Bei strahlend blauem Himmel und lauen Temperaturen hatten sich nach dem positiven Laufbericht von Holger aus dem Vorjahr wieder einige Pro-Sportler zum Start über die 5- und 12,5km-Strecke eingefunden. Carsten Schultz und Torsten Sigmund legten gleich mächtig vor und gewannen hintereinander die 5km-Strecke (Carsten in 18:37 und Torsten in 18:46 min), wofür sie sich nun beim `Schnitzel-König' stärken können (siehe Bilderserie). Alle anderen waren bei den 12,5km (zugleich BC-Lauf) am Start. Die Strecke erwies sich zwar nicht - wie vom Veranstalter angegeben - als `Cross', man musste die Füße aber schon heben, um nicht über Wurzelwerk, Steine und Erosionsschäden in den Wegen zu stolpern. Ca. ein Kilometer nach dem Start kommt ein giftiger kleiner, aber steiler Hügel, der auf den ersten drei Runden noch als nette Herausforderung begriffen werden kann, auf Runde vier und fünf aber ziemlich in die Beine geht, wie mir meine Muskeln noch einen Tag später deutlich vermelden. Bei den Frauen habe ich auf den ersten beiden Runden die Führungsarbeit in einer Dreiergruppe übernommen. Das hat mich leider etwas zu viel Kraft gekostet und so musste ich Angela Fink und Dorothea Funke doch noch auf den letzten Metern ziehen lassen. Gleichwohl bin ich nach meinem verletzungsbedingt reduzierten Training mit dem dritten Platz bei den Frauen (56:25 min.) sehr zufrieden. Zufrieden können auch Dieter Segebart (56:15 min., 1. Platz M 65), Manne Kretschmer (52:34 min, 1. Platz M 60), Michael Betsch (1:01:09 min, 4. Platz M 60), Günter Lewanzik (50:50 min, 2. Platz M 50), Robert Kappeler (45:53 min, 3. Platz M 35) sowie Frédéric Georges (45:41 min, 1. Platz M 30) sein. Die Ergebnisse sind vor allem auch in den Altersklassen sehenswert, aber wo tummelt sich eigentlich der weibliche Nachwuchs "unter 40" (Zitat Carsten)? Es wäre nett, wenn Ihr Euch mal bei uns meldet!

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110. Boston M

Beitrag von Joachim Dirks.

Boston Marathon am 17.4.2006

Endlich war es soweit: nach 17h Flug kamen wir –nach einem kleinen Abstecher in New Jersey- am Freitag vor dem Marathon in Boston an. Das Wetter verhieß Gutes: 15 C und für Montag waren sogar noch geringere Temperaturen vorhergesagt. Das hörte sich gut an; zwei Jahre zuvor mussten die Läufer eine wahre Hitzeschlacht über sich ergehen lassen. Die Tage vor dem Lauf waren schon fest verplant: Cambridge und Boston besichtigen, Startunterlagen abholen und nicht zuletzt möglichst viel vom dem guten Essen der Gegend genießen. Unser Hotel lag nur wenige Gehminuten vom Ziel entfernt und zum Abfahrtspunkt der Shuttlebusse zum Start in Hopkinton waren es auch nur wenige hundert Meter. Besonders Ersteres sollte sich als ein nicht zu unterschätzender Vorteil herausstellen. Ruth, die uns den Lauf „eingebrockt” hatte, war mit Familie angereist. Gemeinsam ging es am Sonntag auf die Marathonmesse. Da unsere Startunterlagen nicht rechtzeitig im Briefkasten lagen, mussten Christiane und ich zum trouble desk und eine Ersatzbescheinigung, basierend auf unserer ersten Benachrichtigung ausstellen lassen. Warum es die erste Benachrichtigung nicht tat, keine Ahnung. Egal, es war wenig Andrang und im Nu hatten wir unsere Unterlagen. Schnell wurde klar, warum am Sonntag so wenig Leute da waren: Die meisten hatten bereits am Samstag ihr T-Shirt abgeholt und so mussten wir mit der Einheitsgröße „L” Vorlieb nehmen. Selbst wenn ich mal eines Tages nicht mehr laufen sollte, dieses Shirt kann mir nicht zu klein werden... Adidas hatte eine riesige Wand aufgestellt und jeder Teilnehmer konnte bei seiner Startnr. einen Grund eintragen, warum er läuft. Eine schöne Idee! Auf der Messe ließen wir uns von den vielen Angeboten an weiteren Läufen verzaubern und stellten uns vor, wohin es als nächstes gehen (ähh: laufen) soll. Doch zunächst war Boston an der Reihe...

Am Montag Morgen begaben wir uns um 7:45 zu den Bussen. Diese waren strikt nach roten und blauen Läufern getrennt. Ruth und Christiane kletterten in einen roten Bus. Ich sah sie noch ins Gespräch vertieft zusammen losfahren. Für sie sollte der Startschuss um 12:30 fallen. Ich fuhr zum blauen Wartebereich und war in der ersten Welle um 12:00 an der Reihe. Der Bus brauchte über den Highway 90 immerhin gute 45 min. "26 Meilen sind doch eine ganz schön lange Strecke", dachte ich. Im Wartebereich war es etwas zu voll, zumal es zumindest dort zu wenig Örtlichkeiten gab. Gegen 10 Uhr wurde die Nationalhymne gesungen. Dazu standen alle auf. Dann wurde weiter relaxt. Es gab ausreichend Essen und Trinken, sozusagen „all inclusive”... Ohne Hektik gingen die Deliquenten (ähh: die Läufer) dann ab 11:10 zum Startbereich, der sehr gut ausgezeichnet und abgesperrt war. Naja, nach 109 Läufen wissen die in Boston halt, wie man so was organisiert. In meinem Startblock kam ich mit einigen ins Gespräch: „Na ja, ich laufe heute zum 5ten Mal. Egal was ich mache, auf der zweiten Hälfte verliere ich immer 5 Minuten”, oder: „ich habe mich mit 2:54 qualifiziert, aber hier plane ich eine 3:30. Die Hügel machen einen fertig” bekam ich zu hören. Gerne hätte ich noch Christiane angerufen und sie gewarnt! Noch mal die Nationalhymne und dann um Punkt 12 Uhr gings los. Der erste km geht wirklich Berg ab, nur nicht zu schnell. War kein Problem, alle taten langsam und nach 2 Miles hatte ich 13:41 auf der Uhr. Gutes Tempo. Km 5 in 20:55. Nicht zu schnell, gewiss nicht. Km 10 ging in 41:38 durch. Eigentlich war alles ok, oder doch nicht? Bis jetzt gab es auf der ganzen Strecke kein einzig nennenwertes flaches Stück. Es ging entweder hoch oder runter. „Rolling hills” habe ich nach dem Lauf in einer Beschreibung gelesen. Tja, NACH dem Lauf, nicht 10 Wochen VOR dem Lauf... 10 Miles wurden nach 1:02:29 durchquert. Da passte dann zum ersten Mal das Gefühl in den Beinen nicht zur zurückgelegten Strecke: Die Oberschenkel hatten Feuer gefangen! Was tun? Rausnehmen. Aber auf welches Tempo? Sub3 sausen lassen? Nein, dazu konnte ich mich nicht durchringen. Es sollte doch flach werden und dann käme doch „nur noch” Hartbreak Hill. Und ab Meile 21 gehts bergab ins Ziel. Also, cruisen so gut es geht und wenn möglich in 2:59:59,99 reinkommen... Soweit der Plan. Den HM durchquerte ich in 1:27:54. Nun war klar, dass sub3 nicht mehr drin sein wird. Die Oberschenkel waren völlig fertig, jeder Schritt tat ein wenig mehr weh. Ständig ging es bergab und wieder kleine Stücke bergan. Ein solches Profil hatte ich noch nicht erlebt. Die nächsten km versuchte ich, möglichst viel Kraft zu sparen. Sogar die College Girls in Wellesley konnten mich nicht ablenken. Zu gerne wäre ich einer der auf den Transparenten zu lesenden Aufforderungen nachgekommen ;-). Bei km 30 hatte ich 2:06:23 auf der Uhr stehen und Hartbreak Hill noch vor mir. Zeitgleich mit mir bog Robert Cheruiyot gerade auf die Zielgerade ein, um in 2:07:14 einen neuen Streckrekord zu laufen. Kunststück, wenn ich Kenianer wäre, wäre ich auch viel schneller... Wir beiden fühlten uns wohl ähnlich, aber ich hatte noch 12 km vor mir, schöner M.... Meine Beine fühlten sich an, als kämen sie frisch vom Holzkohlegrill von Burger King. Jeder Schritt war eine Qual. An Stehen bleiben war zwar zu denken, aber wäre ich wieder los gelaufen? Bei Meile 22,4 stand Volker, Ruths Mann. Ich hielt kurz an uns sprach ihm meinen Respekt gegenüber dem Kurs aus. Er verstand es richtig: „Dann werde ich wohl noch etwas auf Christiane und Ruth warten müssen”, war sein Kommentar. Den Rest will ich mal aussparen. Mit zwei kurzen Gehpausen kam ich nach 3:10:15 doch noch an. Christiane brauchte 3:55:55, Ruth 4:33. Ich denke mal, beiden erging es ähnlich wie mir. Den Abend verbrachten wir gemütlich in einer netten Kneipe und versuchten zu ergründen, was schief gelaufen war. Ich denke, wir (zumindest ich) haben den Kurs unterschätzt. Die häufigen Bergab Passagen und der ständige Wechsel zwischen Berg ab und an sind durch konventionelles Marathontraining nicht zu meistern. Nur ein gezieltes Training für Boston kann einen mit der Strecke versöhnen. Und genau das haben Christiane und ich uns vorgenommen. Kommst Du mit, Ruth?

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Christianes Bericht

Beitrag von Joachim Dirks.

Boston Marathon 2006 (geschrieben von Christiane)

Angetreten war ich, um einen guten Marathon mit einer Endzeit um die 3:30 zu laufen. Das Training war darauf ausgelegt und die letzten 10 Wochen liefen auch wirklich gut. In Hinblick auf die hügelige Strecke in Boston bin ich auch immer wieder zwischen den Grünteefeldern, die überwiegend an Berghängen liegen, rauf und runter gelaufen. So vorbereitet sind wir frohgemutes nach Boston gefahren. Da die ersten Kilometer steil bergab gehen sollten, hatte ich mir vorgenommen, die ersten Meilen über 5er Schnitt zu laufen, dann bis Meile 17 ( da sollten die berüchtigten Hügel vor Hartbreak Hill anfangen) etwas unter 5er Schnitt zu laufen. Die Hügel sollten wieder etwas über 5er Schnitt erklommen werden und dann, von Meile 21 an, sollte es bergab ins Ziel gehen. Am Montagmorgen fuhr ich gemeinsam mit Ruth zum Startbereich der roten Gruppe (die Gruppe mit Qualifikationszeiten ab 3:30). Dort angekommen hatten wir noch genügend Zeit uns in die rechte Stimmung zu bringen. Um 12:30, eine halbe Stunde nach dem Start der Elitemänner und der blauen Gruppe und eine Stunde nach dem Start der Elitefrauen gingen wir dann auf die Strecke. Ruth gelang es, sich in meinen Startbereich zu schmuggeln und so konnten wir bei besten äußerlichen Bedingungen gemeinsam loslaufen. Die ersten beiden Meilen liefen wir etwas langsamer als geplant. Aber besser zu langsam, als zu schnell, denn es ging wirklich steil bergab. Nach der zweiten Meile schickte Ruth mich dann los, da sie es etwas langsamer angehen lassen wollte. Irgendwie war die Strecke aber doch anders, als es aus dem Streckenprofil zu erkennen war. Es folgte Hügel auf Hügel, flache Passagen gab es so gut wie keine. Aber ich fühlte mich gut, war locker und die Meilenzeiten lagen im Soll. Ab etwa Kilometer 15 wurden die Oberschenkel schon sehr schwer. Das Laufen fiel mir zunehmend schwerer und hatte das Gefühl, etwas Essen zu müssen. Meine Squeezy wollte ich mir aber noch etwas aufheben. Der Blick auf die Uhr zeigte, dass die Splits immer langsamer wurden - viel, viel zu früh! Von da an ging es, obwohl die eigentlichen Hügel um Hartbreak Hill ja noch vor mir lagen, zumindest mit meinen Oberschenkel, nur noch bergab. Aber immerhin hatte ich eine Freundschaft mit den Anstiegen geschlossen, die eine wahre Erholung für die Muskeln waren auch wenn ich das angestrebte Tempo nicht halten konnte. Beim Halbmarathon lag ich weniger schlecht als ich dachte und schöpfte noch einmal für kurze Zeit Hoffnung doch noch mit einer einigermaßen annehmbaren Zeit im Ziel anzukommen, nachdem ich vorher schon überlegt hatte, mich vom Lauf abzusetzen und mit dem Zug zurück nach Boston zu fahren. Diese Hoffnung zerschlug sich dann aber schon bald, da die Muskeln immer schwerer wurden und die Füße nur noch über den Asphalt schlurften. Dann endlich kamen die Newton Hills, die letzten 5 rollenden Hügel. Oben auf dem Hartbreak Hill angekommen, hatte man einen schönen Blick hinunter nach Boston. 5 Meilen waren es nun noch bis ins Ziel. Mir war mittlerweile alles egal, nur noch ankommen wollte ich. Von nun an nahm ich mir Zeit und gönnte mir an zwei Getränkestellen eine Gehpause. Kurz vor dem Ziel standen Volker und Sventja Suhr, denen ich erst einmal mein Leid klagte bevor ich mich wieder auf den Weg machte. Nach 3:55 lief ich dann ohne Hektik über die Ziellinie. Als wichtigste Erkenntnis nehme ich wohl mit, dass ich zwar gut trainiert hatte, für den Boston Marathon aber nicht vorbereitet war. Das, was ich für Hügeltraining gehalten hatte, war in keinster Weise ausreichend, die Muskel auf die rollenden Hügel vorzubereiten. Das sportliche Ziel habe ich zwar weit verfehlt aber es waren dennoch schöne Tage in Boston und ich werde die Herausforderung Boston noch einmal annehmen. Für die 3:30 suche ich mir aber nun wirklich einen flachen Marathon.

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24. Wuhletal-Lauf

Beitrag von Johannes Bauer.

Am Sonntag dem 22. April lud der Sportclub Eintracht Berlin e. V. zum Wuhletal-Lauf ein. Der schöne Lauf über 15 Kilometer war zugleich der 4. Lauf im Rahmen der Berlin Cup Wertung. Es gewann Tobias Langhoff in 54:12. Unser Manfred Kretschmer belegte insgesamt Platz 18 und gewann die M 60. Mit seiner Zeit von 1:02:54 darf er sehr zufrieden sein. Damit hat er seine beiden bisherigen Cup-Läufe in der M 60 gewonnen.

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Hamburg-Marathon am 23. 4. 2006

Beitrag von Houari Tirech.

Endlich unter 3 Stunden

Den Hamburg-Marathon laufe ich sehr gerne, da ich die Stadt kenne und mag, dort schon mal gelebt habe und dort viele Freunde und Bekannte habe. Dieses Jahr war nach 2003 mein zweiter Start, und ich habe gleichzeitig alte Freunde besucht.

2003 bin ich in Hamburg meinen zweiten Marathon gelaufen. Ich hatte damals die Sub 3 versucht, war aber 3:07 gelaufen. Dieses Mal versuche ich es wieder, obwohl ich nur 4 lange Läufe in den Beinen habe und nicht mal 35 km am Stück gelaufen bin.

Sonntag früh bin ich von Bergedorf zur Messe mit der S-Bahn gefahren, habe meine Kleidung abgegeben und bin ab zum Start.

Start Ich bin im Block C von ganz hinten gestartet, und ich konnte mein Tempo am Anfang nicht richtig kontrollieren durch das viele Überholen. Bei km 4 musste ich eine Pinkelpause einlegen - wie jedes Mal. Diese Pause hat ein paar Sekunden gekostet - aber egal. Dann bin ich weiter gelaufen und habe immer versucht, mein Tempo zu halten. Ab km 28 musste ich kämpfen, und bei km 30 habe ich ein einen Kohlenhydrat-Chip zu mir genomen. Plötzlich nach 500 m fange ich an zu überholen, leider hat es nur 3 km gedauert und dann habe ich wieder meine müden Beine gespürt. Ein Kampf, aber ich musste weiter machen. Bei km 38 habe ich einen Schub (eine Cola) von meiner Frau bekommen, dann bin ich weiter gerollt mit sowohl gutem als auch schlechtem Gefühl. Das gute war, dass ich die Sub 3 schaffe, und das Schlechte, dass ich die letzten 3 km von vielen Läufern überholt wurde. 300 m vor dem Ziel hatte ich wieder Angst, dass ich es nicht schaffe. Ich habe meine letzten Reservern mobilisiert und bin mit geschlossenen Augen ins Ziel gelaufen - bei 2:58:41 h. Geschafft, ich bin zufrieden

Houari

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NYRR Halbmarathon Grand Prix Queens

Beitrag von Mario Genz.

Am Samstag den 29.04.06 hatte ich zum ersten mal die Gelegenheit in New York einen Lauf zu bestreiten. Der vom New York Road Runners Club organisierte Halbmarathon in Queens ist einer von fünf HM-Läufen im Rahmen eines Grand Prix, die in allen New Yorker Stadtteilen stattfinden.

Schon die Anreise von Manhattan aus war mit einer unglaublichen Anzahl von Schulbussen die als Shuttle eingesetzt waren, top organisiert. Die Abfahrt fiel mit 06:00 Uhr morgens wie immer in den USA recht früh aus, aber das kennt ihr ja schon von meinen früheren Berichten. Vor Ort in Queens angekommen, mußten wir dann leider erst einmal fast 1,5 Stunden warten bis es um 08:00 Uhr endlich losging. Bei kühlen 10°C nicht unbedingt ein Vergnügen, vor allem wenn man die Temperaturen aus Florida gewöhnt ist.

Das einzige Manko an der Organisation für die gut 3000 Teilnehmer (2986 Finisher) war die etwas knapp bemessene Anzahl an Dixis, so dass ich den Startschuss leider aus einem solchen Teil heraus miterleben durfte. Nicht gerade ein tolles Gefühl aber angesichts der optimalen Chip-Zeitnahme auch kein wirkliches Problem, da eine Matte an der Startlinie vorhanden war.

Mit ca. 2 Min. Verspätung ging es dann für mich mitten im Pulk auf die Strecke, so dass ich mich die ersten beiden Meilen erst einmal im Zickzack durch die Läufermassen kämpfen durfte was angesichts recht enger Straßen gar nicht so einfach war.

Die Strecke an sich bestand aus zwei gleichlangen Runden, die mich doch sehr an die Beschreibung der Strecke in Boston erinnerten. Wenige flache Teilstücke, dafür sehr viele hügelige Passagen sowie zwei richtig knackige Anstiege im Bereich von Meile 1 bzw. 4,5 (entsprechend für die zweite Runde). Da die Strecke in unmittelbarer Nähe des East River verlief kam auch noch Wind von teilweise fast 35 Km/h dazu, so dass Gegenwind einem in manchen Streckenabschnitten das leben schon richtig schwer machen konnte.

Mit meiner Zeit von 1:27:21 war ich entsprechend auch recht zufrieden, zumal ich in den Vorwochen auch nicht so viel trainiert hatte. Da der Lauf sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen sehr gut besetzt war und mit 1:09er bzw. 1:20er Zeiten gewonnen wurde, reichte es "nur" zum 201 Platz (nach meiner Bruttozeit von 1:29:30) in der Gesamtwertung bzw. Platz 83 in der AK M30-39.

In jedem Fall bot der Lauf auch eine gute Gelegenheit sich schon mal mit dem New Yorker Gelände vertraut zu machen, so dass man sich in etwa ausrechnen kann, wie das Streckenprofil beim Marathon ist - jedenfall alles andere als flach.

Wer mal einen Abstecher nach New York plant, sollte durchaus mal nachsehen ob nicht eines der fünf Rennen gerade in den Zeitraum fällt. Denn nach einem Halbmarathon kann man auch noch ziemlich fit shoppen und bummeln gehen. Was will man mehr. Näheres unter http://www.nyrr.org

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Die Gelbe Gefahr im Tegler Forst

Beitrag von Marco Musolf.

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Unsere Männer liefen über 10 Kilometer im Tegler Forst
PlatzNameZeitAK Platz
2Frédérik Georges35:12M30 / 1
4Johannes Bauer35:51M40 / 2
9Marco Musolf37:06M35 / 4
13Günter Lewanzik39:28M50 / 1
25Manfred Kretschmer41:26M60 / 1
38Dieter Segebart43:26M65 / 1
73Michael Betsch47:19M60 / 4

Berlin, 29.4.2005 - An diesem Wochenende hatte man als Läufer die Qual der Wahl. Zwischen drei Veranstaltungen konnte man wählen. Ich schwankte zwischen dem Köpenicker Altstadtlauf und dem RBB Lauf. Köpenick war mir dann aber zu weit entfernt und der SCC wollte für den RBB Lauf doch sage und schreibe 18 Startgebühr haben. Also entschied ich mich für den Jedermannlauf des VfL Tegel zumal, einige Läufer aus dem Verein dort im Zuge des Berlin Cups antreten wollten.

Gesagt getan : Am Sonntag Morgen fuhr ich mit Johannes dann in Richtung Tegel los. Der Start war mitten im Wald angesetzt und nach Abholung der Startunterlagen liefen wir uns erstmal warm. Ganz schön kühl war es an diesem Morgen, aber ich entschied mich trotzdem in kurz an den Start zu gehen. Der Start erfolgte pünktlich und ich ließ es erst einmal gemütlich angehen.

Den ersten Kilometer stoppte ich in 3:38. Zu schnell wie ich fand und ich beschloss erstmal Dampf rauszunehmen. Das war auch eine weise Entscheidung, denn es ging im Laufe der ersten Runde zweimal doch ganz manierlich bergauf. Irgendwie fühlte ich mich aber richtig gut und die Beine liefen wie vonalleine, so dass ich ziemlich bald mit dem Überholen einiger Läufer vor mir begann. Johannes und Frederic hatte ich bis zum Beginn der Runde 2 immer in Sichtweite. Der Kurs war ein schön zu durchlaufender Waldrunde, die nur manchmal durch sehr unebenen Boden etwas Konzentration erorderte. Leider musste ich die zweite Runde praktisch ganz alleine laufen. Hinter mir war niemend und die beiden Läufer vor mir kamen zwar immer näher, aber ich habe es dann nicht mehr geschafft zu ihnen aufzuschliessen. Ich habe den Lauf dann in 37:06 beendet, was mich sehr gefreut hat, da ich mich sehr gut gefühlt habe. Frederic wurde 2. und Johannes 4. Ich selbst bin auf dem 9. Platz gelandet.

Fazit : Ein schöner Lauf und die Form hat gestimmt !!!

A.d.R.

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Kenianische Dominanz bei den 25 Kilometern von Berlin

Beitrag von Johannes Bauer.

25 Kilometer von Berlin
PlatzNameAK / PlatzZeit Netto
26Carsten SchulzM35 / 21:35:19
70Atsushi ItabashiM40 / 171:40:32
80Ralf MilkeM40 / 201:41:34
111Günter LewanzikM50 / 61:43:37
112Willi JackischM55 / 31:43:40
137Manfred KretschmerM60 / 11:45:08
212Houari TirechM40 / 581:48:30
473Holger GeerdsM35 / 1011:57:04
2359Michael BetschM60 / 672:23:44
3700Hans-Ulrich ElxnatM55 / 1772:40:09
4346Norbert NitscheM55 / 2162:52:25
578Bärbel RennungW50 / 21:59:05
2917Jyrina ThiesW45 / 822:29:47
3272Heike KlinkW40 / 982:34:01

Die Kenianische Siegesserie hält an. Auch in diesem Jahr gewann die traditionsreichen 25 Kilometer von Berlin ein Kenianer. Patrick Musyoki konnte die 26. Auflage in 1:14:08 für sich entscheiden. Bei den Frauen das gleiche Bild, es siegte die Kenianerin Peninah Arusei in 1:26:25 Stunden.

Auch für viele von uns waren die 25 Kilometer von Berlin der Höhepunkt im Frühjahr 2006. Das Frühjahrstraining war ganz und gar auf die 25 Kilometer von Berlin ausgelegt. Manch harte Trainingseinheit hatte uns Ralf für donnerstags auf der Bahn verordnet. Am besten lief Carsten Schultz, der mit 1:35:19 Platz 26 in der Gesamtwertung und Platz 2 M35 belegte. Besonders erwähnenswert sind auch die Leistungen von Manfred Kretschmer, der die M60 in 1:45:08 gewann, Günter Lewanzik Platz 6 in der M50 und Wilfried Jackisch Platz 3 in der M55.

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Erster Darß-Marathon am 07. Mai 2006

Beitrag von Heike Wycisk.

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Als ich im November 2005 beim Schuhkauf den Prospekt von der Premiere des Darß-Marathons von dem Verkäufer in die Hand gedrückt bekam, habe ich nicht lange gezögert und mich angemeldet. Zumal ich aus terminlichen Gründen nicht an dem Berliner Halbmarathon teilnehmen konnte. Und weil der Darß durch unsere kontinuierlichen Wochenendebesuche zum Kitesurfen quasi zum zweiten Wohnsitz geworden ist.

Für die ca. 600 Teilnehmer des Halbmarathons (insgesamt eine limitierte Teilnehmerzahl von ca. 1.000, die auch schnell erreicht war) führte der Rundlaufkurs durch den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft auf der Halbinsel Fischland/Darß/Zingst. Die Strecke war zwar fast vollständig flach, bestand aber zum überwiegenden Teil aus Radwander- und Waldwegen und war nur in den Ortslagen asphaltiert – laut Veranstalter nicht wirklich bestzeitentauglich. Gestartet wurde im Erholungsort Wieck entlang der Boddenküste bei wirklich optimalem Wetter; Sonnenschein, angenehme Temperaturen und nur eine leichte Ostseebrise. Der Start war allerdings relativ abenteuerlich: Nach 50 m kam die erste 90 Grad Rechtskurve. Danach verengte sich die schon sehr schmale Startstrecke auf ca. 1,5 m. Das hieß also, dass man sich schnell freilaufen musste, um nicht unter die Räder zu kommen. Zum Glück hatte ich mich am Start gut postiert, dass ich recht gut durchkam. Im Erholungsort Born ca. bei Kilometer 5 wurde ich – bisher noch auf Rang 1 – von einer SCC Maulwurf Läuferin überholt.

Nach der Querung des Waldes im Nationalpark – ähnlich wie ein Cross-Country-Lauf ;-) – verlief die Strecke weiter durch das Ostseebad Prerow. Hier war dann der einzige Streckenabschnitt mit Asphalt vorzufinden. Eine echte Wohltat! Schließlich bin ich kein Waldläufer! Die Stimmung war hier durch mehrere Live-Bandes im Ort wirklich super. Die SCC-Läuferin hatte ich nicht aus den Augen gelassen; sie war mir immer nur `nen Wimpernschlag voraus. Entlang des Prerow Stroms – auf ziemlich ungemütlichen und beschädigten Betonplatten – ging es zum Bodstedter Bodden. Hier hat uns dann ab ca. Kilometer 15 aufgrund der freien Felder und Wiesen ein etwas stärkerer Wind entgegen geblasen. Ganz schön anstrengend!

Ungefähr drei Kilometer vor dem Ziel kam dann noch ein schneller Läufer an mir vorbei, der die SCC-Läuferin ins Ziel – wieder im Ort Wieck – begleitete, während ich die Strecke leider alleine zurücklegen musste.

Die Siegerin (Ursula von Knobloch) war mit 1:34:16 gerade mal 13 Sekunden schneller als ich (1:34:29) und ist – wie ich im Internet gesehen habe – eine sehr erfahrene und ambitionierte Läuferin. Hätte ich ein bisschen mehr Tempotraining gemacht, dann hätte ich sie vielleicht noch erwischt! Aber das ist im nach hinein ja immer leicht gesagt. Aber immerhin konnte ich meine Bestzeit (die ich auf Asphalt erzielt habe) um 7 Sekunden unterbieten. Also doch eine bestzeitentaugliche Strecke!

Als Belohnung winkten ein paar Sachpreise. Ein Wochenende für zwei in der Jugendherberge in Born-Ibenhorst. Ich hoffe doch, dass ich dort ein Zwei-Bettzimmer bekommen und nicht in den Schlafsaal muss......

Ergebnisse: http://www.darss-marathon.de/portal/php/index.php?ID=1673

weitere Bilder: http://www.darss-marathon.de/portal/php/index.php?ID=1672

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13. Friendly Duathlon

Beitrag von Joachim Dirks.

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Sonntag, 14.5.2006 (Muttertag) Letztes Jahr habe ich ja schon mal an dem Duathlon teilgenommen und zusammen mit Kumagai-san die Teamwertung gewonnen. Also haben wir uns wieder angemeldet (d.h. Kumagai-san hat und angemeldet), um unseren 1. Platz zu verteidigen. Am Samstag regnete es noch wie aus Eimern. Eigentlich ist es so schlimm nur während der Regenzeit. Christiane und ich wollten nicht mal vor die Tür, um ein kleines Läufchen zu wagen. Die Vorhersage für Sonntag war nicht besser und so packte ich mal drei Garnituren ein, für alle Fälle. Aber, es sollte anders kommen: Petrus hatte ein Einsehen mit dem Muttertag und gegen 9 Uhr ließ sich sogar die Sonne blicken. Der Start des 5k/35k/5k Duathlons erfolgte um 9:30. Vorher hatten sie noch die Ganzkurz-Duathleten mit 3k/28k/3k vergnügt. Ich war von Anfang an wieder in der ersten Gruppe. Ein Läufer konnte sich nach ca. 1km absetzen. Zusammen mit 3 anderen Läufern verfolgten wir so gut es geht. Ich versuchte wieder mit dem gleichen Körpergefühl wie letztes Jahr zu laufen: pushen bis zur einsetzenden Bewusstlosigkeit... Immerhin kam ich nach den ersten 5k (wieder) als dritter Läufer in 16:49 an, d.h. neue PB. Allerdings waren die beiden vor mir Einzelteilnehmer!!! Kumagai-san konnte bei seinem Radturn noch einen Teilnehmer überholen. Der lief aber auf dem folgenden 5k Stück wieder an mich ran und überholte mich noch (17:05 zu 16:47). Da aber kein anderes Team vor uns war, gewannen Kumagai-san und ich erneut die Teamwertung. Es gab bei der Siegerehrung einen Pokal, eine Urkunde und einen Sixpack Bier. Die Preise haben wir wieder brüderlich geteilt: Kumagai-san trinkt nämlich kein Bier. Für das Startgeld von 3500 Yen (ca. 28 Euro) gab es für alle ein schönes T-Shirt, Mittagessen, Tee, eine Tombola und Sofortergebnislisten. So, und nächstes Jahr mache ich auch beim Radfahren mit!

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23. AVON Running Berliner Frauenlauf

Beitrag von Heike Wycisk.

Für das Wochenende hatte der Wetterbericht keinen Wind angesagt. Dass hieß also; nicht zum Kitesurfen zur Ostsee. Da habe ich mich kurzfristig (zum ersten Mal) für den AVON Frauenlauf angemeldet. Ich wollte schließlich meine 10 km Zeit endlich mal verbessern.

Am Start konnte ich mich ganz gut durch die 2.724 Teilnehmerinnen nach vorne durch mogeln, musste dann aber noch eine halbe Stunde auf den Start warten.

Auch einige Spitzenläuferin waren am Start: Mikitenko, Irina Dreher, Claudia Chemjor, Magdeline Schedler, Michaela

Ich habe versucht, gleich von Anfang an auf die Tube zu drücken und bin mit 15:22 bei 3,7 km (Zwischenzeit) durchgelaufen. Bei 5 km habe ich gar nicht mehr geschaut. Wollte ich gar nicht wissen! Ich habe nur gedacht: Tempo halten, Tempo halten..

Ich bin dann bei 42:19 durch das Ziel gelaufen und war total zufrieden. PB!

Platz 18 insgesamt und Platz 2 AK

Aber ob ich diesen Zickzackkurs noch mal laufen muss?! Bin mir nicht sicher. Mehr Kurven kann man auf 10 km ja kaum unterbringen. Vermutlich war deswegen auch sonst keine Frau vom PSB24 am Start.

Ergebnisse: http://www.scc-events.com/events/frauenlauf/2006/ergebnisse.php?&mode=form&events_id=84

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Meistertitel über 10.000 Meter

Beitrag von Johannes Bauer.

15.05.06 – Katzbachstadion, Berlin Kreuzberg, 15 Grad Celsius, heiter bis wolkig, Wind leicht böig, gute äußere Bedingungen für die Berlin-Brandenburgische Meisterschaften über 10.000 Meter.

Nach einem Auftaktlauf der Jugend A über 5000 Meter, waren um 13.45 zunächst die Damen an der Reihe. Hier lieferten sich Sylvia Renz und Nele Alder-Baerens (beide OSC-Berlin), die der Konkurrenz schnell enteilt waren, ein spannendes Rennen. Auf dem letzten Kilometer konnte sich Sylvia Renz leicht absetzten und das Rennen in 36:33,77 Minuten gewinnen, dafür lief Nele Alder Baerens in 36:56,85 Minuten einen neuen Weltrekord für Gehörlose. Für die Frauen des PSB war Bärbel Rennung am Start. Bärbel lief wie immer ein konstantes Rennen und wurde in 45:27 Meisterin in der W50.

Der Lauf der Männer war geteilt: im ersten Lauf die Läufer bis zur Altersklasse M40, im zweiten Lauf die darüber liegenden Altersklassen. Es glich einer Zweiklassengesellschaft: mit dabei u.a. Lennart Sponar, Ingo Ortel und Jonas Engler. Houari, Marco und mir war es schon ein wenig eigenartig zu mute, dort mitzulaufen, immerhin würden wir einige Male überrundet werden. Lennart Sponar ließ von Beginn an keinen Zweifel aufkommen wer den Lauf gewinnen würde und bereits nach ca. drei Kilometern musste ich ihn das erste Mal vorbei lassen. Aber das mussten letztlich alle Läufer, die an diesem Nachmittag ins Ziel kamen. Er gewann in 30:58,77 Minuten vor Jonas Engler (LG Süd) 32:31,81 Minuten.

Mein Ziel war es erstmalig unter 35 Minuten zu bleiben. Nach der ersten Runde musste ich feststellen, dass sich für ein Tempo knapp unter 35 Minuten kein Mitstreiter fand. Das hieß, 25 Runden allein gegen Uhr und Wind zu laufen. Bis Kilometer 7 gelang es mir gut unter dem benötigten Schnitt von 3:30/km zu bleiben. Dann aber kamen wie fast in jedem meiner 10.000 m Läufe die schlechtesten Kilometer. Nur 3:32/km für Kilometer 8 und 9. Doch die letzten zwei Runden vor Augen und mit Aufmunterungen von Britt, Manfred und Günter wurde mir bewusst, dass es reichen würde und ich konnte noch einmal zulegen: 34:45 geschafft. Hinter mir kamen bald schon Houari und Marco, die fast das ganze Rennen über zusammengelaufen waren. Erst zum Schluss, auf den letzten 200 Metern gelang es Marco 36:36 (Platz 2 M35) mit seinem bekannten starken Antritt sich entscheidend von Houari 36:44 abzusetzen.

Im zweiten Lauf waren Günter Lewanzik und Manfred Kretschmer für den PSB am Start. Beide vertraten uns prima. Während Günter (38:40)zweiter in der M50 wurde, konnte Manfred (39:36,38)in einem packendem Schlusssprint die M60 zu seinen Gunsten entscheiden. Sein Konkurrent Manfred Stephan vom LTC Berlin lag nur fünf Zehntel hinter ihm.

Am Ende der vom Polizei Sport Verein prima durchgeführten Veranstaltung, sahen wir noch bei Kaffee und Kuchen - Bärbel sogar mit frisch geschnittenen Haaren - einen erstklassig besetzten 3.000 Meter Lauf, bei dem sich Athleten der LG Nord ein taktisch spannendes Rennen mit drei kenianischen Läufern lieferten. Der diesjährige Sieger vom Run Berlin, Patrick Musyoki (Kenia), führte das Feld in 2:37 Minuten nach 1.000 Metern an, dann übernahm Franek Haschke (LG Nord Berlin) nach 2.000 Metern die Führung. 600 Meter vor dem Ziel löste sich Carsten Schlangen und gewann in 7:58,53Minuten. Platz zwei ging an Jonas Stifel (LG Nord Berlin) Charles Korir wurde Dritter (8:05,05 min) vor Boniface Biwott (8:06,05 min). Alle Ergebnisse gibt es beim Berliner Leichtathletik-Verband

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Coast Guard Air Station Miami 5K Runway Run

Beitrag von Mario Genz.

Auf dem vermutlich nur eingefleischten CSI Miami Fans bekannten Opa Locka Airport, der der Coast Guard als Stützpunkt dient, fand am 20. Mai um 08:00 Uhr der 16. Runway Run über 5 Km statt.

Die Strecke verlief über die Startbahn bzw. einem sich anschließenden Taxiway und war natürlich komplett flach. Auf einer gut 30m breiten, schnurgeraden Asphaltpiste zu laufen war in der Tat eine neue Erfahrung - vor allem wenn man die ganzen 5Km alleine laufen darf. Allerdings konnte ich mich schon vor dem Lauf am Windsack vergewissern, dass wirklich absolute Windstille angesagt war. Beste Voraussetzunegn also.

Nachdem es unmittelbar nach dem Start an zwei ausrangierten Flugzeugen vorbei ging, bogen wir nach ca. 400m auf die Startbahn ein um dieser dann gut 1 Meile lang zu folgen. Im Anschluß ging es dann auf einer kleinen Schleife über den Taxiway wieder zurück auf die Startbahn und zurück Richtung Ziel.

Obgleich das Feld mit 122 Finishern nicht gerade stark besetzt war, blieben doch immerhin drei Läufer unter 17 Minuten. Ich kam als Sechster im Gesamteinlauf nach 18:05 Min. ins Ziel und war damit gleichzeitig Erster in meiner AK (M30-34). Der auf dem einen Bild zu sehende Läufer ist Herbert, ein weiterer deutscher Läufer, der die M55 in 19:26 gewann.

Die Gesamtergebnisliste ist unter www.multirace.com einzusehen.

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20. Straßennachtlauf von Reinickendorf

Beitrag von Johannes Bauer.

PlatzNameAK/PlatzZeit
2Johannes BauerM 40 / 135:27
19Wilfried JackischM 55 / 138:32
56Dieter SegebartM 65 / 142:58
104Michael BetschM 60 / 446:40
111Werner FeistM 55 / 447:47

Berlin, 27.05.06 - Die Laufnacht von Berlin Reinickendorf bietet einen abwechslungsreichen 10 Kilometerlauf im Berliner Norden. Die Strecke führt aus der Trabantensiedlung „Märkisches Viertel” in das idyllisch ländliche Lübars und zurück. Außer mir hatten sich die ProSportler Dieter Segebart, Werner Feist, Willi Jackisch und Michael Betsch eingefunden. Bis kurz vor dem Start regnete es aus Kübeln. Aber gerade rechtzeitig zum Einlaufen gönnte sich der Regen eine Auszeit. Gestartet wurde auf dem Senftenberger Ring. Der erste Kilometer lief sehr ruhig, eher langsam und so recht wollte keiner die Führungsarbeit übernehmen. Ich wartete ab, bis nach zwei Kilometern endlich der Vorjahressieger Ingo Ortel und zwei andere Läufer das Tempo forcierten. Nun fiel das bis dahin dichte Feld auseinander. Da mir das Tempo an der Spitze nicht zu schnell vorkam, schloss ich die Lücke und blieb dicht hinter dem Spitzentrio. In Lübars waren wir nur noch zu dritt. Leichter Nieselregen setzte ein. Als es bei Kilometer fünf die landschaftlich reizvolle Blankenfelder Chaussee hochging, war ich mit Ingo Ortel allein. Ich ließ mich die Steigung „hinaufziehen”. Begleitet wurden wir von Frédérik, der mir vom Rad aus zu verstehen gab, dass die Anstiege bald vorüber seien und mich motivierte Anschluss zu halten. Mir war aber bewusst, dass der SCCler mir hoch überlegen ist und als er nach den Steigungen antrat, folgte ich nicht mehr. Ich versuchte vielmehr – nach einer harten Trainingswoche - mein Tempo konstant weiter zu laufen und die Platzierung zu halten. Das gelangt auf dem Rückweg ins Märkische Viertel erstaunlich locker. Im Ziel stoppte ich eine 35:27 und wartete zufrieden auf Willi 38:32, Dieter 42:58, Michael 46:40 und Werner 47:47.

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Trollinger Marathon 2006

Beitrag von Dieter Segebart.

Ganz zu erst: Wer den Trollinger läuft sollte ein Freund von Wein &berg sein. Die als sparsam bekannten Schwaben spendierten nämlich jedem Läufer eine Flasche Wein (natürlich Trollinger), ein weinrotes T-Shirt und der Lauf führt über Weinberge.

Unsere Freunde aus Willsbach bei Heilbronn luden uns im letzten Jahr mit dem Hinweis ein, dass ich auch bei ihnen laufen könnte. Da fiel die Wahl sofort auf den Trollinger-Marathon. Beim Betrachten des Streckenprofils (kumulierte Höhen von 140m bzw. 352m) entschied ich mich für den Halbmarathon. Am Samstag hatten wir kühles regnerisches Wetter. Beim Abholen der Startunterlagen traf ich noch ein paar Läufer von Pegasus und vom VfL Tegel. Als wir die Laufstrecke abfuhren, bekam ich doch etwas Respekt von der Steigerung zwischen den km 8 und 10. Am Nachmittag bekamen wir auch noch Sturm.

Am Sonntag war es soweit, der Wetterbericht versprach bis zu 21° und erst am Nachmittag Regen. Im Stadion erfuhren wir, dass der Samstag-Marathon in Mannheim wegen Unwetterwarnungen ausgefallen war. Darum liefen zwei bulgarische Marathonläufer mit, die ihn auch gewannen.

Die Marathonläufer waren schon um 9:00 Uhr gestartet, unser Start war um 10:35 Uhr. Es wurde in 4 Gruppen gestartet mit 2 Minuten Zeit zwischen dem letzten Läufer der vorderen Gruppe und dem Start der nächsten Gruppe.

Die ersten km waren eben, sie führten am Neckar entlang. Ich musste aufpassen , nicht zu schnell zu sein. Dann ging es durch den Stadtteil Sontheim mit vielen Kurven und kleinen Steigungen. Die Stimmung an den Straßen war hervorragend, teilweise wurde ich mit meinem Namen angefeuert, der Name stand ja auf der Startnummer. Nach ein paar km über ein Feldweg ging es nach Flein. Danach begann der steile Aufstieg (3,8%) über 2 Kilometer nach Talheim. Am Berg standen die Zuschauer Spalier. Man muss hier wirklich kaputt sein, um bei soviel Publikum Schwäche zu zeigen und zu gehen. Am Gipfel war ich über meine letzte km-Zeit 5:30 nicht gerade erfreut, aber das Schwerste war geschafft. Nun ging es noch steiler (4,2%) abwärts. Die nächsten Zeiten 3:53 und 4:05 machten mir dann wieder Hoffnung, mein Ziel zu erreichen. Die nächsten km führten über asphaltierte, Wege nach Klingenberg. Von dort aus verlief die Strecke über 5 km eintönig, mit wenig Publikum immer geradeaus. Ich hatte das Gefühl, immer langsamer zu werden. Aber die Uhr sagte mir, dass ich in der Zeit läge. Nach der letzten Brücke über dem Neckar Richtung Stadion ging es leicht abwärts. Erst als ich erkannte, dass ich kurz vor dem Ziel war, konnte ich noch einige Kräfte freisetzen und beschleunigen. Vom Stadioneingang aus sah ich die Ziel-Uhr auf 1:33:00 springen. Nun hatte ich den Ehrgeiz, die 1:33 zu halten. Mit einem Sprint schaffte ich es auch.

Der Vorjahresgewinner in meiner AK hatte eine Zeit von 1:34:25, jedoch bei 30° Hitze. Wie sah es heute aus? Nach Massage und Dusche erfuhr ich es durch den Aushang. Es reichte mit netto 1:33:26 , der Zweite kam mit 1:34:18 ins Ziel. Somit erhielt ich neben einem Pokal noch 3 Flaschen Trollinger, genug, um mit unseren Freunden zu feiern.

Fazit: Ein anspruchsvoller und gut organisierter Lauf. Es mangelte nicht an Verpflegungs- bzw. Wasserständen und ein gutes Publikum. Eine Reise ins Schwabenländle lohnt sich, auch wenn man nicht der erste ist.

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Nachtlauf und Jüterborg

Beitrag von Manfred Kretschmer.

Kurzbericht von einem fast sehr sportlichen Wochenende

Am Sonnabend (20:00 Uhr) wollte ich beim Nachtlauf in Lübars teilnehmen. Nachdem ich das Auto bei Nicole und Frederik abgestellt hatte, machte ich mich auf zum vermeintlichen Start- und Zielpunkt (Lübarser Jugendfarm). Fußweg max. 5 Minuten. Leider war ich um 19:35 Uhr der einzige Läufer an dieser Stelle. Nach weiteren 5 Minuten sah ich Streckenposten, die auf einen geänderten Start im Zentrum des Märkischen Viertels hinwiesen (Fußweg ca. 10 Min.). Lust am Laufen auch durch beginnenden Regen verloren. Fazit: Ausschreibung genauer lesen (so wie Johannes usw.)

Am Sonntag bin ich dann zu den BB-Meisterschaften nach Jüterborg gefahren. Mittags noch gut Spargel bei Beelitz gegessen, dann nach Jüterborg, Sportplatz angesehen und, da Rita und ich noch Zeit hatten, wollten wir noch Kloster Neuzelle besichtigen. Wir waren noch nicht aus Jüterborg heraus, ging leider mein Auspuff so kaputt, dass wir das Kloster vergessen konnten und nach einer kleinen Notlösung bis zum Sportplatz langsam und mühsam und mit fürchterlichem Krach zurück fahren konnten. Anruf beim Pannendienst, Problem erkannt und gelöst. Zwischendurch 5000 Meter in 19:03 Minuten (1. Platz) gelaufen, geduscht, nach Berlin zum Basketball gefahren. 5 Minuten vor Beginn in der Halle angekommen, Alba verloren. Stimmung also am späten Abend durchwachsen, wie das Wetter.

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6 Kilometer am Teltowkanal

Beitrag von Johannes Bauer.

Im Rahmen der Steglitzer Woche fand am 31. Mai der 11. Steglitzer Volkslauf statt. Der 6 Kilometer Lauf, mit Berlin-Cup-Wertung, startete diesmal nicht im Stadion Lichterfelde, sondern oberhalb der Stadionanlage, da der Rasen bereits für die WM vorbereitet war. Hier sollen sollen in ein paar Tagen Ronaldo, Ronaldino und Co trainieren. Die Pendelstrecke führte im wesentlichen am schönen Teltowkanal entlang. Bis kurz vor dem Start hatte es heftig geregnet, so dass zahlreiche große Pfützen die Läufer oft zum Zickzacklaufen zwungen und es bedingt durch die Pendelstrecke auch zu einigen unangenehmen Zusammenstößen kam.

Es siegte Jonas Engler vom ausrichtenden Verein der LG Süd in 19:56. Der letzten Tempoverschärfung von Jonas Engler konnte ich zwar nicht mehr folgen, aber es reichte für Platz zwei in 20:06 Minuten. Marco Musolf belegte in 21:13 Platz 8, Manfred Kretschmer gewann wiederum seine AK in 23:12 und Michael Betsch konnte mit 26:58 ebenfalls sehr zufrieden sein. Die vollständigen Ergebnisse gibt es bei der LG Süd.

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Lichtenrader Meile 2006

Beitrag von Marco Musolf.

So liefs bei der Lichtenrader Meile 2006
PlatzNameAK/ PlatzZeit
7Jutta KolbergW45 / 11:08:31
----------
6Marco MusolfM35 / 256:33
21Manfred KretschmerM60 / 11:00:25
64Dieter SegebartM65 / 11:08:31
86Michael BetschM60 / 61:14:30
104Ugo AngeliniM60 / 81:18:25

Berlin, 11.06.06 - Dieses Wochenende stand mal wieder ein Lauf des Berlin Cups an. Ich hatte mich ja beim Jedermannlauf in Tegel kurzfristig entschlossen am Cup teilzunehmen. Bis jetzt haben mir die Läufe alle sehr gut gefallen, da es überwiegend Läufe sind, die nicht durch die dröge Innenstadt führen. Am Sonntag stand also die Lichtenrader Meile, an mit einer Distanz von immerhin 15 KM. Ich hatte in dieser Woche sehr viel trainiert und fühlte mich am Wettkampftag doch sehr müde, aber Ausreden findet man ja immer :-) Also habe ich mich rasch nachgemeldet, dabei Dieter, Ugo, Juta, Michael und Manfred getroffen und dann gings schon ans Warmlaufen. Es versprach ein sonniger Tag zu werden und die Temperaturen waren vor dem Start auch schon angenehm mollig. Meine Strategie war es die erste Runde möglichst locker angehen zu lassen und dann sehen, was in der zweiten Hälfte drin ist. Um 9:30 pünktlich kam der Startschuss und wie bei beinahe allen Läufen hetzte die Meute los, als wäre der Lauf nach 2 KM zu Ende. Ich hielt mich diskret zurück und tatsächlich lief ich den ersten Kilometer in 3:55. Etwas zu langsam wie ich fand also beschloss ich die Schlagzahl vorsichtig zu erhöhen. Ungefähr 100 Meter vor mir lief die erste Frau : Sylvia Renz und ich beschloss zu versuchen zu ihrt aufzulaufen. Es dauerte so 3 KM bis ich an ihr dran war und in der Zwischenzeit überholte ich schon fleissig vor mir laufende Läufer. Die Strecke führte bis auf wenige Ausnahmen die gesamte Zeit durch die sengende Sonne, aber das machte mir komischerweise nicht viel aus. Ich lief etwa bis Kilometer 7 zusammen mit Sylvia mit hatte aber immer das Gefühl, dass sie noch eins draufsetzen konnte (im Gegensatz zu mir). Erstaunlicherweise war ich es dann aber, der sich von ihr löste und die zweite Runde konnte ich nochmals richtig Dampf machen. Das muss an den Eisentabletten liegen, die ich von meiner Ärztin 2 Monate lang verordnet bekommen habe, die wirken wie EPO auf mich :-) Ungefähr nach 2/3 der Strecke bekamen ich und ein Mitläufer, zu dem ich aufgelaufen war die Information, dass wir auf Platz 8 und 9 liegen würden. Das gab mir nochmal Motivation und ich konnte noch 2 andere vor mir liegende Läufer überholen. Der letzte Kilometer war dann aber doch recht anstrengend, zumal ich immer Panik hatte, dass ich vielleicht den 6. Platz doch noch aufegeben musste. Letztlich habe ich es aber geschafft die Platzierung zu halten und ich kam in 56:33 ins Ziel. Gesamtsechster und immerhin 2. in der Altersklasse M35. Fazit :Ein schöner Lauf nur ein wenig zu warm. Nächstes Ziel : 10000 um die 36 Minuten

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Die Hitzeschlacht beim 3. Potsdamer Schlössermarathon

Beitrag von Heike Wycisk.

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3. Potsdamer Schlössermarathon
NameStreckeAK/PlatzGesamt (w/m)Zeit
Ruth SuhrMarathonW50 / 284:00:20
Heike WyciskHMW35 / 241:34:19
Corinna SchrautHMW30 / 3271:46:58
Houari TirechHMM40 / 481:22:38

Der 3. Potsdamer Voswinkel-adidas Schlössermarathon am 11. Juni 2006 wurde vom Stadtsportbund Potsdam (SSB) organisiert. Während sich für den Halbmarathon 3.188 Teilnehmer/innen angemeldet hatten, waren für den Marathon nur 338 Läufer/innen zu zählen. Ich hatte mich spontan für eine Teilnahme entschieden, da kein Wind an der Ostsee vorhergesagt war. Außerdem ist Potsdam auch der Sitz meines Arbeitgebers – und damit quasi mein Zweitwohnsitz ;-). Also Grund genug, die Potsdamer Umgebung besser kennen zulernen.

Auf dem Rundkurs, den die Marathon-Läufer zwei mal bei der Hitze bewältigen mussten (Respekt!), wurden die Läufer an den bekanntesten Potsdamer Sehenswürdigkeiten vorbeigeführt (für die ich nicht wirklich ein Auge hatte – für mich waren die Versorgungspunkte viel attraktiver). Neben dem Park Sanssouci, Cecilienhof, die alte Meierei, das Brandenburger Tor im Holländischen Viertel wurde kaum ein anderes berühmtes Potsdamer Bauwerk ausgelassen. Allerdings war es zum Start, um 9:00 Uhr bereits sehr warm. Und die Strecke war auch nicht wirklich einfach – mit Steigungen, Kopfsteinpflaster und wirklich wenig Schatten.

Erschwerend hinzu kam, dass ich viel zu schnell angefangen bin. Bei 20: 46 habe ich die 5 km Marke passiert und bei 42:29 den 10 km Punkt. War ja abzusehen, dass ich das nicht durchhalte – und das bei der Hitze. Bis dahin war ich noch auf Platz 2. Aber bei Kilometer 13 hat mich dann auch die später Zweitplatzierte (mit ihrem persönlichen Hasen ... den will ich das nächste Mal auch!) überholt. Und die Nächste lies auch nicht lange auf sich warten. Aber die vierte Position konnte ich dann bis zum Ende – mit Mühe – halten. Und ich muss sagen, ich war wirklich fix und fertig. Wie schon lange nicht mehr – bin eben nicht Speedy Gonzales. Aber ich habe trotzdem PB geschafft. 13 Sekunden schneller, aber immer noch nicht unter 1:34.....

Aber auf´s Treppchen durfte ich trotzdem, da die ersten drei in den Altersklassen eine Siegerehrung erhielten. Nach der Siegerin des Halbmarathon – ein kleines Kraftpaket aus Litauen – war ich die zweite in meiner Altersklasse.

Neben mir liefen noch weitere Mitglieder vom PSB 24 Berlin mit (siehe Tabelle).

Weitere Ergebnisse unter: http://www.davengo.com/index.php?do=EventsResultsList&doExecute=true

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..hier war auch Berglauf drin wo Berglauf draufstand !

Beitrag von Jutta Kolberg.

Berliner Berglauf – 17. Juni 2006

Nachdem ich mich nach halbwegs überstandener Kniegelenksreizung doch noch entschlossen habe, den Berlin Cup weiter in Angriff zu nehmen, musste ich am Samstag zum Berliner Berglauf des Sommerbiathlonvereins antreten, um meine 8 Cup-Läufe überhaupt noch absolvieren zu können. Was soll's dachte ich, die 7,5km sind auch mit einem Trainingsrückstand schnell und leicht zu überstehen. Ich sollte mich gründlich täuschen. Wenn jemand wirklich Lust hat, sich einmal richtig bis zur Übelkeit zu quälen, dem sei dieser Lauf, der seinem Namen alle Ehre macht, dringend ans Herz gelegt. Auf der 2,5km langen, winkeligen Runde sind 87,2m Höhenunterschied zu überwinden. Bereits etwa 20 Meter nach dem Start, zu dem sich um die 100 „Vergnügungssüchtige” eingefunden hatten, geht es zwischen hohem Gras einen schmalen Trampelpfad etwa 150 Meter extrem steil nach oben. Natürlich stockte dort alles, weil es mal wieder nicht alle Läufer/innen geschafft hatten, sich beim Start einigermaßen ihrer Leistungsstärke entsprechend aufzustellen. So watschelte ich erst einmal ca. 1 Minute hinter einer 68jährigen Starterin hinterher, an der kein Vorbeikommen war. Oben angekommen ging es dann entsprechend steil durch den ergiebigen Regen vom Vortrag rutschig und kurvig wieder nach unten, von wo der nächste etwa 100 Meter lange Trampelpfad wiederum steil nach oben ging. Es folgte ein für Berliner Verhältnisse recht hügeliges Hoch und Runter, was aber im Vergleich zu den ersten beiden Anstiegen harmlos war. Das Ganze war drei Mal zu absolvieren. Auf der dritten Runde konnte ich drei Anstiege nur noch gehen. Ich lieferte mir ein Kopf an Kopf Rennen mit Michael Betsch (Endzeit: 37,13 min, 39. Platz Männer, 4. Platz M 60), der mit den Abwärtspassagen deutlich besser zu Recht kam, während mir (Endzeit: 37,03 min, 5. Platz Frauen, 1. Platz W45) die leicht ansteigenden Passagen besser bekamen. Bei den extremen Anstiegen ging es uns beiden wohl gleichermaßen schlecht. Fazit: Ein Lauf für diejenigen, die noch eine echte Herausforderung suchen, für mich wird es wohl ein einmaliges Erlebnis bleiben.

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Drei Kästen Lübzer

Beitrag von Johannes Bauer.

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PlatzKlein NemerowPrillwitzAlt RehseNeubrandenburgZeit
1Nicole Tewes 47:41Imke Klocke 47:55Heike Wycisk 52:27Ruth Suhr 51:393:19:42
---------------------------------------------------------------------------
3 (Mix)Andrea Ruck 48:16Werner Hofmann 52:45Christoph Kannicht 57:31Kerstin Tang 50:573:29:29
PlatzKlein NemerowPrillwitzAlt RehseNeubrandenburgZeit
1Carsten Schultz 35:00Ralf Milke 43:16Marco Musolf 43:14Johannes Bauer 37:582:39:28
4Dieter Segebart 40:08Dietmar Klocke 45:28Manfred Kretschmer 47:53Günter Lewanzik 41:392:55:08
9Heiko Klimek 40:27Frank Blankenfeld 48:47Thomas Knepper 54:06Werner Ruck 52:583:16:18
16Dietrich Wichmann 49:29Horst Matznik 53:09Lothar Westpfahl 1:07:24Ugo Angelini 53:323:43:34

Wer mit drei Kästen Lübzer von Neubrandenburg nach Berlin fährt, der muss Großes geleistet haben. Beim 16. Internationalen Tollensesee-Staffelmarathon konnte sowohl unsere Herren- als auch die Damenstaffel das Rennen für sich entscheiden. Und als wäre das nicht genug verdiente sich Andrea Ruck als Aushilfe im Team Aeroflott ebenfalls eine der begehrten Trophäen. Die größte Aufregung des Tages gab es fünf Minuten vor dem Start. Wo war nur der Staffel-Chip der Herren geblieben? Dieser konnte eigentlich nur bei Ralf sein. Der wartete aber schon beim ersten Übergabepunkt in Klein Nemerow. Mit viel Einsatz gelang es Carsten noch einen Chip beim Veranstalter zu besorgen, um direkt danach auch mit vollem Einsatz los zu laufen. Während der Frauenstaffel ein Start-Ziel-Sieg glückte, fiel die Entscheidung bei den Männern erst kurz vor Schluss. Erst auf dem letzten Kilometer gelang es noch den Schlussläufer vom Team Erdinger abzufangen und damit den Herrentitel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Wir können festhalten: der Veranstalter hat dazu gelernt. Er weiß, was PSBler gern trinken, und war auch bemüht, eine zügige Siegerehrung abzuhalten. Somit war es auch in diesem Jahr wieder ein stimmungsvoller und erfolgreicher Ausflug unserer Läuferinnen, Läufer und Wanderer an den schönen Tollensesee.

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Kurvige 1,8 Kilometer

Beitrag von Johannes Bauer.

5,7 Kilometer Lauf Hohenschönhausen
PlatzNameAK / PlatzZeit
7Jutta KolbergW45 / 125:16
-------------------------------------
1Johannes BauerM40 / 119:37
4Frédérik GeorgesM30 / 120:04
17Marco MusolfM35 / 521:20
22Günter LewanzikM50 / 322:00
32Manfred KretschmerM60 / 122:54
58Michael BetschM60 / 625:48

Wer am ersten Juliwochenende Punkte für den Berlin Cup sammeln wollte, der musste weit in den Nordosten Berlins. 21.8 Kilometer sind es vom Stadion Wilmersdorf bis zum Startpunkt des Hohenschönhauser Gartenlaufes, der in diesem Jahr zum zehnten Mal statt fand. Gelaufen werden konnten entweder 5,7 km (Cup) oder 10,9 Km. Die ca. 1,8 km lange Rundstrecke durch eine Gartenanlage ist zwar flach, hat aber durchaus ihre Tücken und uns mehr als erwartet abverlangt: ständig wechselnder Untergrund, teilweise sehr unangenehmes Pflaster, viele scharfe Kurven und einige Stellen an denen es extrem eng wird. Die Wärme tat an diesem Sonntag ihr übriges. Immerhin versuchten einige Kleingärtner uns Läufern Abkühlung zu verschaffen, in dem sie die Strecke sprengten.

Für den PSB gab es durchweg gute Platzierungen und reichlich Punkte für den Berlin Cup, und dafür waren wir schließlich bis auf Werner Feist, der die 10,9 Kilometer lief (53:55 Platz 5 M50), angereist. Auch wenn sich die Siegerehrung extrem lang hingezogen hat, großes Kompliment an den Veranstalter. Der Hohenschönhauser Gartenlauf ist eine feine Veranstaltung. Fürs geringe Startgeld wird viel geboten: Essen, Verlosung, ein buntes Rahmenprogramm und schöne Preise. Der Schönste sicher die riesige Erdbeertorte, die wir mit nach Hause nehmen konnten.

Die vollständige Ergebnisliste gibt es bei Zielzeit.

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Schwitzen zu Britzen

Beitrag von Ralf Milke.

Ergebnisse
NamePlatz/KlasseZeit
Bärbel Rennung1. W5048:48
Michael Betsch1. M6047:50
Ralf Milke1. M4038:33

Ein schwieriger Donnerstagabend. Die einen machten alles richtig: sie kamen nicht nach Britz (und hoffentlich brachten sie sich stattdessen nicht im Wilmersdorfer Stadion um). Die anderen starteten beim 10000 m Bahnlauf der NSF im Stadion Britz-Süd, so wie es ihnen der Trainingsplan eingeflüstert hatte. Man muss bemerken: so trainingsplandiszipliniert/tapfer/wagemutig/unbeirrt/unternehmungslustig/naiv/unbeschwert/bescheuert, ungeachtet des Wetters bei diesem Sommerbahnlauf zu starten, waren nur wenige aus unserem Kreise. So heiß war es ja gar nicht in Berlin, nur in den niedrigen Dreißigern. In Britz hatte es - das scheint Sportfesttradition zu sein - eine Stunde vorm Start der 10000 m einen Platzregen gegeben. Eine Stunde später hatte sich dieses herabgeregnete Wasser auf zwei Fraktionen verteilt. Die eine verharrte in der schmierigen Oberfläche der Laufbahn. Die andere erfüllte die Luft direkt darüber. Pünktlich zum Start setzte ein zweites mal ein sehr angenehmes Tröpfeln ein, aber dieses hatte nur die Funktion, das Feld der Aufrechten während der ersten zehn Minuten zu einem überzogenem Anfangstempo zu verführen. Nach dem ersten Drittel der Strecke war ich abgehängter Zehnter, und musste anschließend noch viel Zeit liegen lassen. Trotzdem lag ich im Ziel auf Platz 5. Dabei hatte ich nur einen einzigen (noch stärker eingegangenen) Läufer überholt. In vielen Laufjahren kann ich mich an kein einziges Rennen erinnern, in dem die beiden Führenden (!!) lieber aufgegeben haben als bis ins Ziel zu laufen. Die Resultate waren rekordverdächtig. Als ich das letzte mal bei einem 10er-Wettkampf so langsam war, war ich noch minderjährig. Auch Bärbel muss sehr lange zurückdenken. Den meisten, die das Ziel erreicht haben, ging es so ähnlich. Auf die Überrundung durch Carsten wartete ich vergebens, denn nach Hälfte der Distanz hatte auch er vorgezogen, die Spikes wieder auszuziehen und nach Hause zu radeln. Was haben die, die alles richtig gemacht haben, trotzdem versäumt? Eine Zusammenkunft von einigen Leistungsbereiten (ich bleibe hier bei der Formulierung eines Mitläufers, des Gesamtsiegers, um genau zu sein), die hier ihre 25 Runden gerannt sind, und dies hinterher tunlichst keinem Nichtläufer erzählt haben. Doch, es war schön. Wie der BLV-Kampfrichter einen Läufer zusammengefaltet hat, der den Papprand von seiner Startnummer abgetrennt hatte (eine gute Viertelstunde später hatten sich alle Startnummern im Konzert von Regen und Schweiß ohnehin von den Trikots verabschiedet). Und runter vom Rasen!!! Schön, wie sich Thomas Völzke bei denen bedankt hat, die gegen geringes Entgelt bei seinem Sportfest gestartet sind. Nett, wie man zwischen Auslaufen und Dusche schnell seine Urkunde gedruckt bekommen hat. Schön, wie der Schlüssel zur benachbart liegenden Umkleidekabine von Läufer zu Läufer gewechselt, und schließlich doch zum verantwortlichen Organisator zurückkehrt ist. Mir ist das Wetter im nächsten Jahr egal. Wer 105% Luftfeuchtigkeit überstanden hat, packt auch 120%. Den Läuferabend in Britz-Süd nehme ich mir jetzt schon vor. Wahrscheinlich so um Mitte Juli herum.

PS.: Für Mittelstrecken ist tropisches Wetter weniger abträglich als Langstrecklerwetter. Es gab herausragende Resultate. Bernhard Mück, M40, LAC Berlin, lief 1000 m in 2:41. Wolfgang Kreemke, M50, Lok Potsdam, lief 1000 m in 2:50 (!). Wilfried Köhnke, M55, Polizei SV, startete nacheinander über 1000, 2000 und 3000 m. Matti Markowski, mJA, OSC, lief 3000 m im Alleingang in 8:35 (!!). Hut ab!

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City Nacht 2006

Beitrag von Ralf Milke.

Ergebnisse der Citynacht 2006
PlatzNameZeitAK PLatz
139Wilfried Jackisch37:39M50 / 2
178Arndt Boshof38:26M45 / 15
205Holger Geerds39:14M35 / 41
224Houari Tirech39:28M40 / 37
750Andreas Schiearend44:37M55 / 10
1867Christian Auerbach51:08M40 / 299

Nur wenige PSBler hatten sich für einen Start bei der City-Nacht entschieden, aber sie nutzten die Gunst der Stunde. Nach der Hitze der Vorwochen war es auf sehr erträgliche Temperaturen abgekühlt. Der etwas böige Wind ließ mit dem Startschuss deutlich nach und während des Rennens setzte sogar ein beständiges Tröpfeln von oben ein. Unter diesen Umständen war es auch bei höchster Anstrengung nicht mehr möglich, den Körper in die Nähe der Überhitzung zu bringen; allein die Schnelligkeitsausdauer der Beine limitierte das Ergebnis. Den gelben Trikots auf der Strecke standen etwa ebenso viele Trainingskameraden am Streckenrand entgegen, die ihr gelbes Hemd diesmal nur unter dem Sweatshirt trugen. Für Anfeuerung war also gesorgt. Für das herausragende Ergebnis sorgte City-Nacht-Serienstarter Arndt Boshof. Wie immer ging es auch diesmal um die Frage: Knapp über oder unter 40? Obwohl er auf dem Papier auch nicht jünger wird, pulverisierte er alle seine bisherigen Zeiten mit einer grandiosen 38:26. Auch Holger Geerds lieferte eine bravouröse Leistung ab und unterbot seine Vorjahreszeit um über eine Minute. Houari Tirech war in Algerien acht Wochen lang keinen Schritt gelaufen und blieb trotzdem noch glatt unter 40, aber seinen Muskelkater wollen wir alle nicht haben. Wilfried Jackisch war mit seiner starken Zeit zurecht zufrieden und Andreas Schierarend hoffentlich auch. Gleich nachdem er durch war, joggte ich aus dem Regen heraus zum Bahnhof Zoo.

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Havellauf 2006

Beitrag von Johannes Bauer.

Wer vom PSB nicht mithalf lief mit
PlatzNameAK / PlatzZeit
15Wilfried JackischM55 / 153:19
178Peter FehrmannM55 / 51:06:38
258Wolfgang SchönherrM50 / 391:11:51
355Hans Ulrich ElxnatM55 / 231:19:34
373Heinz WutzkeM65 / 261:21:54
404Christian AuerbachM40 / 851:25:41
447Bernd RödelM65 / 381:52:11
PlatzNameAK / PLatzZeit
28Ruth SuhrW50 / 51:07:27
163Sabrina AuerbachW35 / 241:25:39
169Christa RoubiekW60 / 121:31:18
198Ingrid ElxnatW50 / 251:31:27
218Gabi SegebartW55 / 191:34:54

Den Havellauf 2006 gewann erwartungsgemäß Vorjahressieger Lennart Sponar vom Berliner SV 1892 in 44:38. Damit hatte er fast vier Minuten Vorsprung vor Ingo Ortel. Bei den Frauen siegte Ursula Brümmer, Jelly Bears Berlin in 57:33 vor Lina-Kristin Schink. Auch zahlreiche Läuferinnen und Läufer unseres Vereins ließen sich die Teilnahme am Havellauf nicht entgehen. Allen voran Wilfried Jackisch, der nach 53:19 auf Platz 15 (1. M55) die Ziellinie passierte. Beste Frau unseres Vereins war Ruth Suhr. Für sie war nach 1:07:27 das Rennen beendet. Als bestes Paar liefen Sabrina und Christian Auerbach gemeinsam und zufrieden Hand in Hand ins Ziel ein. Alles was es sonst noch zu sagen gibt, Ergebnisse, Bilder und lesenswerte Berichte gibts über die Seiten des Havellaufes.

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Zehntausendfünfhundertvierzig Meter durch +berg

Beitrag von Johannes Bauer.

So liefen unsere Frauen
PlatzNameAK / PlatzZeit
10Jutta KolbergW45 / 145:15
17Bärbel RennungW50 / 246:54
..und so unsere Männer
PlatzNameAK / PlatzZeit
12Frédéric GeorgesM30 / 437:19
22Wilfried JackischM50 / 138:10
27Marc RößlerMänner 539:00
28Johannes BauerM40 / 739:06
37Günter LewanzikM50 / 340:09
48Manfred KretschmerM60 / 141:33
107Dieter SegebartM65 / 146:08
113Werner FeistM55 / 646:39
123Michael BetschM60 / 547:14

Berlin, 13. August 2006 - 11 Läuferinnen und Läufer unseres Vereins nahmen am 21. Kreuzberger Viertelmarathon 2006 teil, doch die Gesamtbeteiligung des von der Turngemeinde in Berlin (TIB) bestens organisierten Laufes durch Berlin Kreuzberg über 10.540 Meter litt stark unter widrigen Wetterbedingungen. Dauerregen machte das Laufen an diesem Sonntag Morgen durch den verschlafenen aber reizvollen Kiez nicht unbedingt zur Freude. Wer vor dem Start noch nicht nass war, war dies spätestens nach einem Kilometer. Vorsicht war immer wieder geboten auf dem rutschigen Kopfsteinpflaster. Das Ziel erreichten 339 Läufer/innen. Sieger wurde Alexander Fritsch (LSV Lok Arnstadt) in guten 33:40 min. Erste bei den Frauen wurde Antje Hehn (SCC Maulwurf) in 42:43min. Schnellste PSBlerin war Jutta Kolberg mit 45:15. Sie gewann die W45. Erster PSBler war Frédéric Georges, der Platz 12 in 37:19 belegte.

Die komplette Ergebnisliste gibts bei der Turngemeinde in Berlin

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Schnaufend und laufend durch Mexiko-Stadt

Beitrag von Robert Kappeler.

Heute morgen habe ich mich laufenderweise wieder ins Wettkampfgeschehen gestürzt. Auf dem Programm stand der 15 Kilometer lange Lauf "Gran Salon de la Fama" in den Straßen des Stadtteils Polanco. Insgesamt eine sehr professionell und auch nett organisierte Veranstaltung. Schon gestern hatte ich mein Starterpaket abgeholt, für 180 Pesos (ca. 13 Euro) gab es ausser der Startnummer noch ein Funktionshirt, eine Trinkflasche und eine Tüte Erdnüsse. Die anhaltenden Proteste um den Wahlausgang in Mexiko von Anfang Juli hatten eine Streckenänderung notwendig gemacht, die Route führte nun etwas weiter nördlich als üblich durch Polanco, der Startschuss fiel am Parque America, was ich als ehr symbolträchtig empfand, da es von dort nur ca. 150 Meter zu unserer künftigen Wohnung sind. Auch von meinem jetzigen Wohnhotel ist es nur ein knapper Kilometer. Die Startzeit wurde zudem auf 8 Uhr vorverlegt, was für mich insofern von Bedeutung war, da ich den Abend zuvor zu einer Geburtstagsfeier eingeladen war. Das Essen war gut, die Stimmung ebenfalls, und da ich mich ja auch neben der Lauferei ins soziale Umfeld eingliedern wollte, dauerte es eben bis 01.30 Uhr, bis ich im Bett war. Fünf Stunden später war ich wieder wach, eine deutliche Übelkeit mahnte mich eigentlich zum Liegenbleiben. Aber kneifen war definitiv keine zulässige Möglichkeit. Im Startbereich wirkte alles fast wie in Deutschland, ein Toilettenwagen, Kleideraufbewahrung war vorhanden, sogar eine kleine Laufmesse mit Verkaufsständen gab es, allerdings hatten die Händler ihre Waren meist auf Decken vor sich ausgebreitet. Auffällig war die Präsenz vieler gut durchtrainierter Läufer, insbesondere auch in den Altersklassen ab M40, die hier Master heissen. Am Start war mir dann durchaus etwas flau zumute, und ich registrierte auch genau die neugieren Blicke anderer Läufer, die fast durchweg mindestens einen Kopf kleiner waren. Mein Ziel war es - ganz bescheiden -, unter einer Stunde zu bleiben. Man darf nicht vergessen, dass Mexiko Stadt auf einer Seehöhe von 2.300m liegt. Selbst nach vielen Wochen Anpassung ist man in aller Regel nicht in der Lage, seine Laufzeiten aus dem Flachland zu reproduzieren, und ich bin nun gerade mal 14 Tage hier. Zudem war durch den Umzug kaum ein vernünftiges Training möglich, mehr als 15 Kilometer war ich seit vielen Wochen nicht mehr gelaufen. Schon wenige Meter nach dem Start fühlten sich meine Beine bleischwer an, das typische Gefühl, das ich auch während meiner jüngsten Trainingsläufe zu spüren bekommen hatte. Vorne ging direkt die Post ab, schon erstaunlich, wie gut die Jungs - und auch die Mädels - hier drauf sind. Bei Kilometer 2 zeigte die Uhr 7:51, subjektiv war das schon ziemlich anstrengend, also war mein Plan mit dem 4er Schnitt sicherlich ganz brauchbar. Auch hier zog sich das Feld wie sonst üblich rasch in die Länge, und ab Kilometer 4 war ich dann mehr oder minder allein. Da hatte ich dann schon gemerkt, dass das heute kein Kindergeburtstag werden würde, die Zielerreichung würde echt anstrengend werden. Leider waren die Verpflegungsstände etwas ungerecht verteilt, km 4 und 8 waren in Ordnung, die Lücke zu km 14 dann aber doch groß, zumal ich da auch nicht mehr wirklich trinken wollte... Bis auf den letzten Kilometer war alles andere als klar, ob ich die Stundenmarke knacken könnte, und ziemlich kaputt strebte ich dem Ziel entgegen, das ich schließlich nach 59:45 Minuten erreichte. Meine Vorgabe habe ich damit erreicht, und ich sollte damit auch zufrieden sein, auch wenn meine Flachlandzeiten insbesondere aus dem Jahr 2005 natürlich etwas anderes nahelegen könnten. Aber auch die Fachliteratur geht davon aus, das nach zwei Wochen auf einer Höhe 2.300m immer noch ca. 5 bis 10 Prozent an Leistungsvermögen fehlen. Nach dem Rennen gab es eine schicke Medaille und auch Glückwünsche von mexikanischen Konkurrenten, am meisten gefreut hat mich die von Ángel Hernández, den ich bei Kilometer 11 eingeholt hatte. Zu seinen Freunden, die ihn später als nationalen Spitzenläufer der 80er-Jahre bezeichneten, sagte er: "Er hat sogar mich überholt". So übel wird es dann schon nicht gewesen sein. Im Endergebnis war ich schließlich 36. von ca. 500 Läufern insgesamt, 9. meiner Altersklasse, die wie aus Deutschland gewohnt wieder einmal die am stärksten besetzte war. Der Sieg ging an Rubén García Gomez in starken 48:25 (3:14er Schnitt), und erwähnenswert ist sicher auch, dass 6 Frauen vor mir im Ziel waren. Gut sechs Minuten nach mit kam übrigens mit Joel Sanchez der Olympiadritte von Sydney im 50km Gehen an.

Zur Ergebnisdatenbank: http://www.metadeportes.com/p_eventos.htm

Neues aus Mexiko gibt es gelegentlich auch hier: http://mexico.freeflux.net

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Generalprobe im Grunewald

Beitrag von Johannes Bauer.

Am 20. August hatte der SCC zur immerhin schon 30. Auflage des Berliner Strassenlaufes geladen. Die Bedingungen an diesem Sonntag Morgen waren recht gut und so nutzen auch einige PSBler die Gelegenheit, um ihre Generalprobe, einen Halbmarathon, für den bald anstehenden Berlin Marathon zu laufen. In guter Verfassung zeigte sich Wilfried Jackisch: Mit 1:22:36 und Platz 2 in der M50 war er einmal mehr unser Schnellster. Dass Arndt Boshof zur Zeit prima drauf ist, hat er bereits bei der City Nacht gezeigt, wo er deutlich wie nie unter 40 Minuten geblieben ist. Diesesmal gab es eine Klasse Halbmarathonzeit von 1:26:46. Auch Bärbel Rennung darf mit 1:39:48 sehr zufrieden sein. Sie war nur wenige Sekunden langsamer als im Vorjahr und belegte Platz 3 in der W50. Michael Betsch benötigte 2:01:48 und Manfred Leiacker 2:15:35.

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1. NIKE New York City - Halbmarathon

Beitrag von Mario Genz.

Am 27. August um 07:00 Uhr schickte die Präsidentin des New York Road Runners Club mittels Glocke 10.300 Läuferinnen und Läufer auf eine sehr anspruchsvolle Strecke, die in etwa zu gleichen Teilen im Central Park und in Downtown Manhattan verlief.

Der auf ursprünglich 10.000 Starter begrenzte Lauf war schon zuvor dadurch bekannt geworden, daß alle Startplätze per Online-Anmeldung innerhalb von 24 Stunden vergeben waren - ein sogar für New Yorker Verhältnisse ungewöhnlicher Rekord.

Die Wetterbedingungen waren mit 19°C bei 76% Luftfeuchtigkeit für die Jahreszeit sicherlich ideal und so machte mir eigentlich nur das Streckenprofil etwas Sorgen. Insbesondere der Central Park wies doch auf einzelnen Abschnitten Höhenunterschiede von fast 30m pro Meile auf, was eine gute Einteilung der Kräfte notwendig machte. Um dies etwas zu vereinfachen hatte NIKE Armbänder mit individuellen Zielzeiten ausgegeben, bei denen die einzelnen Meilenzeiten bereits an das Höhenprofil angepasst waren - eine wirklich gute Idee, die sich dann auch im Rennen bewährt hat. So variierten bei meiner Zielzeit von 1:25 Std. die einzelnen Meilen von 6:16 Min. bis hin zu 6:44 bei einer Durchschnittszeit von 6:30 Min.

Dank meiner Zuteilung in den sehr kleinen zweiten Startblock benötigte ich nur ganze 9 Sekunden zum überqueren der Startlinie nachdem der Start erfolgt war und konnte auf der zunächst abschüssigen Strecke auch recht leicht mein Tempo aufnehmen. Die Durchgangszeit bei 5 Km lag bei 20:02 Min und somit genau im Plan. Danach ging es regelrecht auf eine Berg und Talstrecke die in einem serpentinenartigen Anstieg bei Meile 5 im Norden des Parks gipfelte. Danach lief man auf einem relativ flachen Stück wieder am Start vorbei und die 10 Km-Markierung passierte ich nach 40:11 Min. Schließlich führte die Strecke bei Meile 7,5 aus dem Central Park heraus auf die 7th Avenue und damit direkt in Richtung Times Square.

Kaum hatte man den Central Park verlassen, waren auch erstmalig in nennenswerter Anzahl Zuschauer und Bands zu sehen, die die Läufer lautstark anfeuerten. Allerdings ist die Zuschauerresonanz insgesamt noch stark ausbaufähig - mehr wie ein paar Tausend dürften es insgesamt wohl nicht gewesen sein. Die Strecke ging hier zwar zum letzten Mal leicht bergauf aber dennoch war es irgendwie ein tolles Gefühl auf dieser riesigen Straße auf die ganzen Leuchtreklamen des Times Square zuzulaufen. Am Times Square ging es nach Westen bis zum Hudson River um dann in südlicher Richtung auf dem West Highway bis zum Ziel in der Nähe des Battery Park an der Südspitze Manhattans zu laufen. Dieser gesamte Streckenabschnitt war völlig flach und am Sonntag zum Glück auch windfrei. Die 15 Km-Marke passierte ich nach 1:01:12 Std. und hatte damit so langsam aber sicher ein gutes Gefühl was das erreichen meiner Endzeit anging. Zwar fing es dann bei Meile 11 noch an wie aus Eimern zu schütten, allerdings wirkte sich dies nicht mehr nennenswert auf den weiteren Verlauf des Rennens aus.

Nach 1:24:56 Std. (Nettozeit: 1:24:47 Std.) überquerte ich als 156. von insgesamt 10.294 Finishern das Ziel und wurde damit 64. in der Altersklasse M30-39. Insgesamt also ein gutes Zwischenergebnis auf dem Weg zum Chicago-Marathon am 22.10.06.

Die Veranstaltung hat ganz sicher alle Chancen ein echter Klassiker zu werden und wird im nächsten Jahr wohl in einem deutlich größeren Rahmen stattfinden. Insbesondere die Tatsache, daß dieser Halbmarathon der einzige Wettkampf außer dem NYC-Marathon ist, der das Laufen auf den Straßen Manhattans ermöglicht, dürfte zu einem unschlagbaren Argument werden, sich für diesen Lauf anzumelden.

Ergebnisse und Berichte auf www.nyrr.org

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Steife Brise am Tegeler See

Beitrag von Johannes Bauer.

Zur Galerie.

so liefen die Läufer des PSB
Platz (gesamt)NameAK / PlatzZeit
17Johannes BauerM40/61:19:30
24Wilfried JackischM55/11:21:27
27Ralf MilkeM40/111:22:12
47Manfred KretschmerM60/ 11:27:35
48Günter LewanzikM50/11:27:47
62Houari TirechM40/ 191:28:47
150Ryan ShakalM40/481:34:56
192Dieter SegebartM65/21:36:34
214Werner FeistM55/61:37:30
360Frank BlankenfeldM35/681:44:18
446Michael BetschM60/91:47:08
599Ugo AngeliniM60/141:53:46
so liefen die Läuferinnen des PSB
PlatzNameAK/PlatzZeit
13Jutta KolbergW45/11:38:42
19Ruth SuhrW50/21:41:51

Es ist schon fast eine kleine Tradition, der Mercedes-Benz-Halbmarathon ist für viele PSBler der letzte Wettkampftest, die eigentliche „Generalprobe” vor dem Berlin-Marathon. Für mich selbst sollte er nach einer Verletzung und einem Formtief zeigen, ob die letzten drei intensiveren Trainingswochen Früchte getragen haben und Aufschluss über das mögliche Marathonrenntempo geben. Bei schwülwarmen Temperaturen ging ich gemeinsam mit Wilfried Jackisch , Ralf Milke und dem ExProSporti Jonas Zingler den Lauf an. Der Plan: mit 3:50 beginnen und langsam in einen 3:45 Schnitt finden und zum Schluss...

Bereits der erste Kilometer war schneller als geplant, das Feld weit auseinandergerissen und vom späteren Sieger Volker Goineau (1:13:38) angeführt. Nach drei Kilometern pendelte sich das Tempo unserer Vierergruppe dank Ralf auf den gewünschten Schnitt ein. Zwischen Kilometer fünf und sechs dann die erste kleine Schwierigkeit der Strecke, eine Fußgängerüberführung, die Ralf nur so hoch stürmte. Wilfried ließ sich dabei einen „Tick” zurückfallen und suchte sein eigenes Tempo. Auch ich hatte erstmals Mühe zu folgen – vor allem als es wieder bergab ging - war aber spätestens am Ufer des Tegeler Sees glücklich den Anschluss nicht verpasst zu haben. Denn hier blies ein kräftiger Wind von der Seite und machte den Läufer/innen zu schaffen. Kurz am Ende der ersten Runde übernahm Jonas die Führungsarbeit. Ralf bekam, wie er später sagte, muskuläre Probleme und drosselte sein Tempo auf einen Vierer Schnitt. Bis Kilometer 15 lief es bei mir überraschend gut, doch als die Fußgängerbrücke zum zweiten Mal überquert werden musste, verlor ich den Anschluss an Jonas. Nun hieß es die letzten Kilometer allein laufen. Es gelang mir immerhin das Tempo zu halten, den Abstand zu Jonas (1:19:24) nicht merklich anwachsen zu lassen, aber noch mal zu ihm auflaufen, -nein- . Auf den letzten 300 Metern überholten mich noch zwei Läufer. Geschenkt, es gab ja sowieso keinen Wagen mit dem Stern zu gewinnen. Ich war froh nichts von der Verletzung gespürt zu haben und zu merken, dass die Form wieder ansteigt. Bemerkenswert vor allem die Leistungen von Jutta Kolberg, Manfred Kretschmer, Günter Lewanzik und Wilfried Jackisch, die ihre Altersklassen gewannen. Nun heißt es für die meisten von uns schnell wieder regenerieren und die letzten Trainingseinheiten für den Berlin Marathon zu absolvieren.

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Berlin-Marathon 2006

Beitrag von Ralf Milke.

NameZeit
Jonas Zingler2:51:20
Ralf Milke2:55:07
Johannes Bauer2:58:07
Wilfried Jackisch2:59:28
Atsushi Itabashi3:13:51
Arndt Boshof3:14:16
Günter Lewanzik3:15:31
Imke Klocke3:15:38
Dietmar Klocke3:15:38
Holger Geerds3:24:21
Bärbel Rennung3:27:49
Werner Feist3:30:48
Manfred Kretschmer3:31:35
O.G.3:33:34
Ruth Suhr3:35:55
Bernd Hübner3:37:01
Holger Richter3:42:55
Corinna Schraut3:48:19
Horst Matznick3:50:59
Heiko Klimek3:52:01
Michael Betsch4:16:01
Heinrich Waldmann4:35:13
Manfred Leiacker4:42:28
Ullrich Weigert4:48:24
Jyrina Thies4:48:52
Armin Petrak4:52:25
Norbert Nitsche5:06:07

Eine Woche nach dem Berlin-Marathon immer noch kein Bericht auf der PSB-Seite. Johannes ist in Urlaub. Eigentlich könnte jeder andere ja auch einen Bericht verfassen. Aber so ist es in größeren Gruppen: Jeder einzelne sieht sich so wenig an der Verantwortung beteiligt, dass keiner sie übernimmt. Ich auch nicht, hätte mir nicht Houari einen Einzeiler ge-emailt. Es bleibt also erst mal die erfreuliche Erkenntnis festzuhalten, dass wir wieder eine größere Gruppe am Start hatten. Je nach Zählung um die 30. Tolles Zuschauerwetter. Entsprechende Stimmung. Vor allem in den Abschnitten, die früher Osten waren, ist erstmals richtig was los. Vielleicht war es neben dem Wetter auch der Name Haile Gebrselassie, der viele an die Strecke gelockt hatte. Der Weltrekord fiel bekanntlich nicht, aber Hailes 2:05:56 mit fast 5 Minuten Vorsprung war bei den für die Läufer schwierigen Witterungsbedingungen eine nahezu überirdische Leistung. Denn was den Zuschauern schmeckt, mundet den Sportlern noch lange nicht. Zu heiß war es den meisten, andere fanden den Wind noch nerviger, noch andere wussten eigentlich gar nicht so recht woran es gelegen hatte, dass sie auf der zweiten Hälfte so eingegangen sind. 3 PSB-Läufer beendeten das Rennen sogar vorzeitig. Nur ganz wenige durchbrachen diesen Trend. Imke und Dietmar Klocke gingen ganz entspannt in den Lauf und beendeten ihn nach schnellerer zweiter Hälfte gemeinsam in 3:15:38. Wenn ein Ergebnis verdient, ganz besonders herausgestellt zu werden, dann die 3:27:49 von Bärbel Rennung in der W50, schon bald gefolgt von Ruth Suhr. Mit jedem Jahr, das die beiden jünger werden, schnibbeln sie auch noch ein paar Sekunden von der Zielzeit weg. Meisterschaftsplatzierungen gab es auch. Offiziell ist zwar noch nichts, aber nach Blick in die Ergebnisliste ist Imke Klocke Berlin-Brandenburgische Meisterin in der W40, ebenso wie Wilfried Jackisch in der M55. Wir gratulieren! Bärbel Rennung liegt auf dem Silberrang in der W50 und Dietmar Klocke auf Bronze in der M55. Der Tagesschnellste aus unseren Reihen war Ex-Posti Jonas Zingler, der zwar bei PSB nicht in der Mitgliederkartei geführt wird, aber wieder unserer Trainingsgruppe angehört, und das ist allemal wichtiger. Dahinter nur 3 Vereinsmitglieder unter 3 Stunden. Das ist leider ein Minusrekord, den wir nicht auf das Wetter schieben können. Die Abgänge von Leistungsträgern in verschiedene Weltgegenden lassen sich nicht so schnell auffangen, aber wir arbeiten daran. Wie gewohnt wurde der Marathontag bei Guido in der Forckenbeckstraße beschlossen. Alle Leistungsknicke wurden rekapituliert, Krämpfe im Geiste wiederholt, Gehpausen in Superzeitlupe erneut durchlitten - und damit runtergespült und abgehakt. Auch Sabine und Horst Milde kamen auf einen Besuch bei unserer Traditionstruppe vorbei. Muss man sich mal vorstellen: Bernd, Heinrich und Horst haben zusammen schon fast 100 Berlin-Marathons auf dem Kerbholz. 2008 werden sie zu dritt dreistellig. Bleibt noch anzumerken, dass Arndt Boshof sich nach durchgebissenen 3:14:16 vom leistungsorientierten Laufen zurückzieht. Vorerst, hoffentlich, rufe ich ihm hinterher. Für alle anderen ist nach dem Marathon schon wieder... vor dem... Marathon?

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Berlin Marathon 2006

Beitrag von Günter Lewanzik.

Berlin 2006
NameGesamtzeit1. Hälfte2. HälfteDifferenz
Milke, Ralf02:55:1101:24:141:30:5700:06:43
Bauer, Johannes02:58:0701:24:191:33:4800:09:29
Jackisch, Wilfried02:59:2801:24:291:34:5900:10:30
Itabashi, Atsushi03:13:5101:28:371:45:1400:16:37
Boshof, Arndt03:14:1601:30:501:43:2600:12:36
Lewanzik, Günter03:15:3101:30:531:44:3800:13:45
Klocke, Dietmar03:15:3801:38:571:36:41- 00:02:16
Klocke, Imke03:15:3801:38:581:36:40- 00:02:18
Geerds, Holger03:24:2101:36:551:47:2600:10:31
Rennung, Bärbel03:27:4901:41:571:45:5200:03:55
Feist, Werner03:30:4801:39:561:50:5200:10:56
Kretschmer, Manfred03:31:3501:30:442:00:5100:30:07
Suhr, Ruth03:35:5501:45:071:50:4800:05:41
Hübner, Bernd03:37:0101:46:471:50:1400:03:27
Richter, Holger03:42:5501:46:261:56:2900:10:03
Schraut, Corinna03:48:1901:46:372:01:4200:15:05
Matznick, Horst03:50:5901:46:152:04:4400:18:29
Klimek, Heiko03:52:0101:52:451:59:1600:06:31
Betsch, Michael04:16:0101:54:132:21:4800:27:35
Leiacker; Manfred04:42:2802:07:402:34:4800:37:08
Thies, Jyrina04:48:5202:06:172:42:3500:36:18
Petrak, Armin04:52:2502:07:352:44:5000:37:15
Nitsche, Norbert05:06:0702:15:402:50:2700:34:47
Rödel, Bernd05:48:2202:42:003:06:2200:24:22

Alle warten auf den Bericht zum diesjährigen Berlin-Marathon. Houari hat seine freudige Erwartung auf einen Bericht sogar in einer E-Mail zum Ausdruck gebracht. Ich muss gestehen, die Verspätung liegt an mir; denn Johannes - der urlaubsbedingt abwesend ist - hat mich noch am Marathon-Tag gebeten, einige Zeilen zu schreiben. Vielleicht liegt mein Zögern daran, dass ich den Marathon schnell abgehakt habe und mich um andere Dinge, die während der intensiven Trainingsphase zu kurz gekommen sind, kümmern wollte. Für alle nicht dabei gewesenen: Es war sehr warm! Ich schätze die Temperatur um 12.00 Uhr auf etwa 27°. Die Hitze hatte Auswirkungen auf die Ergebnisse und bei vielen Läufer/innen Einfluss auf die Grösse der Differenz zwischen eigenen (Zeit-)Zielen und den real erzielten Zeiten. Darüber gleich mehr. Zuvor ein Dank an die „Pro Sport Streckenposten”, die eine hervorragende Unterwegsbetreuung boten. Für mich besonders hilfreich war Bernd Becker mit einer Flasche „Malto” bei km 21, Andrea und Werner Ruck bei km 26 mit einem hervorragenden Getränk ebenfalls auf Malto-Basis und Nicole mit geschüttelter Cola bei km 36.

Nun zu den Zeiten. Die nachfolgende Tabelle enthält alle Zeiten der Läufer/innen, die unter „Pro Sport Berlin” meldeten. Darüber hinaus gibt es einige mit uns „assoziierte” Läufer/innen, Trainingspartner/innen z. B. Heinrich Waldmann, die traditionell für ihren Heimatverein laufen, deren Zeiten ich wegen der Eile (siehe E-Mail von Houari) nicht vollständig listen kann. Dies bleibt einer späteren Ergänzung vorbehalten. Ich habe die Tabelle angereichert mit den km-21-Splits und der Differenz zwischen erster und zweiter Hälfte. Dies ist das eigentlich Interessante. Denn der Leser erkennt schnell, dass alle Läufer/innen für die zweite Hälfte erheblich länger brauchten; mit zwei Ausnahmen: Imke und Dietmar Klocke. Beiden gelang es in der zweiten Hälfte sogar noch etwas zuzulegen. Das ist Marathonlauf par excellence. Dafür herzlichen Glückwunsch. Hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang Bärbel Rennung und Bernd Hübner, die für die zweite Hälfte nur unwesentliche 3:55 Min. bzw. 3:27 Min. länger benötigten als für den ersten Halbmarathon. Für alle Anderen gilt: Daran müssen wir arbeiten!

Berlin-Brandenburgische Marathon-Meisterschaften Herzlichen Glückwunsch für die hervorragenden Platzierungen:

Imke Klocke belegte in W40 mit 3:15:52 den ersten Platz (herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft) und Bärbel Rennung mit 3:28:19 den hervorragenden zweiten Platz in W50 gefolgt von Ruth Suhr mit einem vierten Platz in 3:36:40.

Bei den Männern sind der unverwüstliche Wilfried Jackisch (2:59:49) und Dietmar Klocke (3:15:53) hervorzuheben; Wilfried wurde Berlin-Brandenburgischer Meister und Dietmar Vizemeister in der M55. Werner Feist belegte in dieser Klasse mit 3:30:59 den fünften Platz.

In der stark besetzten Klasse M40 belegte Ralf Milke mit 2:55:22 den dritten, Johannes Bauer mit 2:58:38 den fünften, Atsushi Itabashi in 3:13:57 den zehnten und Heiko Klimek in 3:52:38 den 29. Platz. In der M45 belegte Arndt Boshof mit hervorragenden 3:14:31 einen 12. Platz.

Bei den „Fünfzigern” (M50) gab es folgende Platzierungen: Günter Lewanzik 3:15:45 (Platz 3) Holger Richter 3:43:10 (Platz 14).

Die „M55er” wurden oben schon erwähnt. In M60 erreichten Manfred Kretschmar in 3:31:55 den vierten und Michael Betsch in 4:16:47 den 12. Platz.

In „M65” wurde Joseph Acampora, der für HELIOS Berlin lief, Berlin-Brandenburgischer Meister in 3:44:52 und Horst Matznick wurde in 3:52:16 vierter der Meisterschaftswertung.

Dem Marathon schloss sich wie gewohnt um 18.00 Uhr die „after-run-pary” bei Guido in der Forckenbeckstraße an. Bei schmackhaftem Büffet mit Nudeln und vielen Salaten konnten Läufer/innen und Nichtläufer/innen den 33. Berlin-Marathon noch einmal Revue passieren lassen und bei Bier und Wein Ursachenforschung betreiben oder neue Ziele gemeinsam in Angriff nehmen. In launiger Weise präsentierte Horst Matznick die erreichten Ergebnisse. Der Abend wurde bereichert durch den überraschenden Besuch von Horst Milde, dem Vater des Berlin-Marathons.

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Langsame Schweizer ???

Beitrag von Musolf Marco.

Nachdem ich nun bereits seit zwei Wochen im Land der Eidgenossen bin war es an der Zeit mal die hiesige Wettkampsszene zu beschnuppern. Da ich zwei S-Bahnstationen von Rapperswil entfernt, wohne habe ich dazu den hiesigen Schlosslauf als mein Schweizer Wettkampfdebüt auserkoren. Rapperswil ist eine nette Kleinstadt, die sich direkt am Zürichsee befindet. Das Wetter war ideal. Sonenschein und ca. 15-17 Grad. Also machte ich mich am frühen Nachmittag auf nach Rapperswil. Für mich kam die Männer 1 Kategorie in Frage. Zu laufen waren 5 Runden durch die malerische Altstadt von Rapperswil. Leider startetn in unserem Lauf auch die Elite Läufer und da wimmelte es nur so von Keniaten und Läufern aus Äthopien. Die Innenstadt von Rapperswil ist recht eng, trotzdem war der Lauf recht gut organisiert. Ich liess die erste Runde recht locker angehen, da ich beim warmlaufen bereits gesehen hatte, dass es doch einige Male bergauf geht und ich ausserdem alles andere als in Form war. Nach der ersten Runde hatten sich jedoch viele Läufer an den Steigungen übernommen und so setzte ich stetig zum Überholen an. Zum Ende der 4. Runde wurden ich und eine Gruppe von Läufern vor mir nach rechts gedrängt, da die führenden Läufer freie Bahn haben sollten. Mein lieber Mann die rauschten nur so an uns vorbei. Die letzte Runde musste ich dann doch schon arg kämpfen und im Ziel wurde ich überspurtet, der Schweizer Kollege entschuldigte sich aber höflich nach dem Zieleinlauf bei mir. Für mich blieb die Uhr bei 34:02 stehen. Für 9,03 KM und meinem derzeitigen Trainingszustand gar nicht so übel. Das wichtigste ist aber : Es hat Spass gemacht.

Ergebnisse gibt es hier : http://services.datasport.com/2006/lauf/schloss/

Gruss Marco

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ARMY TEN MILER - WASHINGTON DC

Beitrag von Mario Genz.

Der am 08. Oktober zum 22. Mal ausgetragene Army Ten Miler ist mit 24.000 gemeldeten Läufern der größte Lauf in den USA über diese Strecke. Start und Ziel waren unmittelbar am Pentagon und entsprechend hoch waren auch die Sicherheitsvorkehrungen. Läufer durften weder Trinkflaschen noch Pulsmesser mit auf die Strecke nehmen. Eigentlich wollte ich doch nur laufen und nicht fliegen?! Immerhin Powergel und ähnliche Kohlehydratspender waren erlaubt. Dafür war vom Veranstalter dann allerdings auch entlang der Strecke mit Getränkeständen alle 2 Meilen bestens vorgesorgt was an diesem sonnigen Morgen auch genau richtig war. Pünktlich um 8 Uhr fiel mit einem Kanonenschuß das Startsignal und so ging es flach auf einer gesperrten Autobahn ins Zentrum von Washington. Vorbei am Lincoln Memorial führte der Kurs nach einer kurzen Schleife entlang des Potomac wieder auf der Independance Avenue zurück Richtung Zentrum und schließlich auch am Capitol vorbei. Von hier aus führte die Strecke dann wieder auf einem Interstate zurück zum Pentagon. Die Tatsache dass es im Ziel nur ca. 16.000 Finisher gab, läßt sich vielleicht mit dem naßkalten Wetter vom Vortag (nur 10°C - und dass wo ich mich inzwischen an die Temperaturen in Florida gewöhnt habe) erklären, das sicherlich doch den ein oder anderen abgeschreckt hat. Da es für mich mit nur zwei Wochen Abstand zum Chicago-Marathon der letzte Test war, hab ich mich an meinem Halbmarathon-Tempo orientiert und kam so mit einer Netto-Zeit von 1:04:45 als 331. der Gesamtwertung ins Ziel. Obgleich keine ausländischen Spitzenläufer geladen waren und es auch kein Preisgeld zu gewinnen gab, wurde der Lauf mit guten 48:15 gewonnen. Nicht zuletzt dank zahlreicher starker Auswahlteams der US-Army war die Leistungsdichte insgesamt ziemlich hoch. Beeindruckend und bedrückend zugleich fand ich allerdings auch den zehn Minuten vor dem Hauptfeld erfolgten Start von ca. 50 beinamputierten Veteranen, die mit ihren speziellen Laufprothesen teilweise Zeiten von 1:15 Std. hinlegten. Insgesamt ein hervorragend organisierter Lauf, der einem die Sehenswürdigkeiten der amerikanischen Hauptstadt einmal auf ganz andere Weise näher bringt.

Näheres und Ergebnisse unter www.armytenmiler.com.

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Wiese runter – Waldweg rauf

Beitrag von Johannes Bauer.

Berlin, 15.10.2006 - Der Crosslauf auf dem Gelände der Rodelbahn Zehlendorf veranstaltet durch die LG Süd ist ein relativ anspruchsvoller Lauf und macht seinem Namen alle Ehre. Nach dem Start geht es die Rodelbahn über eine Wiese in einer lang gezogenen Rechtskurve bergab. Dann muss auf nur wenigen Metern, auf stark ansteigend und schmalen Weg das Startniveau der Rodelbahn erneut erklommen werden, bevor es über verschlungene Pfade und über manch Wurzel und Stein wieder die Rodelbahn hinab geht. Dreimal nimmt der Läufer diese Prozedur auf sich, dann sind die 10 Kilometer geschafft. Optimales Laufwetter, die Lust nach dem Marathon mal wieder etwas flotter zu laufen und die Aussicht auf ein paar Punkte für den Berlin-Cup hatten mich an diesem Herbst-Sonntagmorgen nach Zehlendorf verschlagen. Für Pro-Sport- Berlin waren außer mir Dieter Segebart, Michael Betsch und Carsten Foth am Start eines recht gut besetzten Feldes. An der Spitze wurde es erwartungsgemäß eng. Jonas Engler gewann in 33:48, vor Christian Krannich 33:53, Volker Goineau 34:02 und Thomas Lüdtke 34:14. Ein gelungenes Come Back für ProSport im alten Post SV Trikot lief Carsten Foth. Bis drei Kilometer vor dem Ziel konnte ich ihm folgen, dann setzte er sich ab und lief auf Platz 13 (3. Platz M35) nach 37:19 ins Ziel. Für mich blieb die Uhr bei 37:52 stehen (3. Platz M40), Dieter Segebart gewann die M65 in 44:58 und Michael Betsch wurde mit 48:07 Dritter in der M60.

Die vollständigen Ergebnisse gibts bei der LG Süd

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Berge, Berge nichts als Berge

Beitrag von Musolf Marco.

Im Kanton Zürich gibt es das Berliner Äquivalent zum Berlin Cup, den Zurilaufcup. An diesem Wochenende stand der letzte Lauf dieses Cups an, nämlich der Uetliberglauf in Zürich. Der Uetliberg liegt direkt innerhalb Zürichs und ist vom Hauptbahnhof mit der Tram bequem in einer Viertelstunde erreichbar. Ich machte mich rechtzeitig mit zwei Schweizer Laufkollegen rechtzeitig an die Anreise und so waren wir schon 2 Stunden vor dem Start am Uetliberg. Die Startnummer habe ich bereits einen Tag vorher mit der Post erhalten und so machten wir uns nach dem Umziehen auch gleich ans Warmlaufen. Start und Ziel befinden sich an einem Schiessstand und glücklicherweise liefen wir uns entlang der Strecke warm. Meine Laufkollgene hatten mit eingschärft, dass dieser Lauf sehr hügelig ist, wobei letzteres wohl stark untertrieben ist. Nach dem Start geht es erstmal einige hundert Meter bergab, aber dann kommt es knüppeldicke. Die erste Steigung zieht sich über ca. 2 KM hin und ist meiner Schätzung nach 10-12% steil. Die liefen wir hoch und ich war mir nicht mehr so sicher, ob das der richtige Lauf für einen "Flachländer" wie mich war. Dann geht es aber eine Zeit lang flach weiter und wir kehrten um, da wir zum Start mussten.

Vor dem Start habe ich mich erstmal kleinlaut in die 3. Reihe einsortiert. Sehr merkwürdig fand ich, dass die Läufer in der ersten und zweiten Startreihe alle äusserst muskulöse Beinmuskeln besassen woraus ich schloss, dass die mehr Erfahrung mit derartigen Läufen haben als ich. Nach dem Start kam besagte Bergabpassage und dann gings gleich voll in die erste Steigung hinein. Mir war das Tempo dann doch zu langsam und ich überholte fleissig Läufer. Ein Fehler wie ich sehr bald merken würde. Das flache Stück nach der Rampe nutzte ich zur Erholung und holte hier auch schon einen meiner Mitläufer ein. Den zweiten überholte ich kurz danach an dem zweiten langen Steigungsstück. Diese Steigung war nicht so brutal steil wie die erste, dafür aber schön in die Länge gezogen. Ich merkte, wie ich immer mehr an Kraft verlor und mir immer wieder selbst Mut machte: Hinter der nächsten Kurve wird es flach :-) Irgendwie habe ich mich nach oben geschleppt und dann ging es kilometerlang bergab immer wieder unterbrochen von kleineren Gegensteigungen. Bergablaufen ist noch viel schlimmer als bergauf ! Irgendwie überholten mich permanent Läufer, die da irgendwie den Dreh raus hatten, wie man schnell bergab läuft. Ausserdem geht das herunterlaufen sehr stark auf die Muskulatur. Am tiefsten Punkt der Strecke (so bei Kilometer 10 von insegsamt 14) kommt dann die vorletzte brutale Steigung. Diese war zwar nur ca. 300 Meter lang, aber sicher mehr als 12% steil. Einige Male dachte ich daran nicht mehr zu laufen, sondern zu gehen. Längst hatte mich auch schon einer meiner Mitstreiter (bravo Daniel) locker überholt und ich versuchte das Überholen von anderen Läufern in Grenzen zu halten. Der Rest der Strecke war wieder eine Mischung aus steilen Bergabpassagen und Flachstücken. Zum Schluss musste man dann noch die Strecke, welche man beim Start bergab lief nun bergauf erklimmen. Hier holte mich fast noch Martin, mein zweiter Begleiter ein. Da packte mich nochmal der Ehrgeiz und ich kam mit 57:27 ins Ziel. Fazit: Das "wellige" Gelände hier in der Schweiz ist gewöhnungsbedürftig, aber ich arbeite daran. Andererseits sind die Läufe von der Natur her gesehen wirklich wunderschön. Ich träume jedenfalls schon vom SwissAlpin, aber nur vom K78, denn alle anderen sind etwas für Bergauf-Bremser :-)

Gruss Marco

Ergebnisse gibt es hier : # http://www.zuerilaufcup.ch

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Chicago Marathon

Beitrag von Mario Genz.

Nachdem der Wetterbericht schon Tage zuvor für Chicago Temperaturen von weniger als 10°C bei gleichzeitigem Regen angekündigt hatte, machte ich mich mit eher gemischten Gefühlen aus dem sonnigen Miami auf den Weg in die Metropole am Michigan-See. In der Tat regnete es am Samstag Abend auch, allerdings nicht bei 10°C sondern nur bei ca. 4°C.

Wärmer sollte es zwar war auch während des gesamten Marathons am Sonntag nicht mehr werden, doch blieb immerhin der Regen aus. Die Organisation war hervorragend und so konnte ich im "Competitive"-Block, den 1500 schnellsten Läufern, bereits 36 Sekunden nach dem Startschuß die Startlinie überlaufen. Angesichts von fast 34.000 Finishern sicherlich ein sehr guter Wert.

Die insgesamt sehr flache und schnelle Strecke führte zunächst durch die Innenstadt und dann in die nördlichen Stadtteile. Hier kam zwar immer mal wieder Gegenwind auf doch gab es dank des gut bestzten Feldes fast immer die Möglichkeit hinter einem größeren Läufer im Windschatten zu bleiben. Ca. bei Km 12 ging es dann wieder zurück in Richtung Innenstadt, bevor die Strecke dann bei der Halbmarathon-Marke nach Little Italy und Chinatown abzweigte. Die Zwischenzeit bei 21,1 Km war mit 1:28:18 Std. zwar ein wenig zu schnell für die Zielzeit von knapp unter 3 Std. aber bekanntlich kommt das dicke Ende ja zuletzt und ein kleines Polster kann nicht schaden.

Die Versorgung war mit insgesamt 17 Getränkeständen entlang der Strecke perfekt und für die notwendige Aufnahme von Kohlenhydrate hatte ich durch die Mitnahme von 7 Powergel selbst gesorgt. Die regelmäßige Einnahme dieser kleinen Energiebomben im Abstand von 5 Km hat mir letztlich auch ganz gut über die zweite Hälfte geholfen. Ein kleiner Einbruch kam erst so etwa bei Km 37 und war vor allem muskulär bedingt. Es macht sich halt doch irgendwann bemerkbar wenn man keinen einzigen Lauf über 25 Km gemacht hat. Aber wer will das bei konstant 30°C und hoher Luftfeuchtigkeit schon machen?

Die letzten beiden Kilometer waren dann noch mal richtig hart und haben mich sicherlich auch den ein oder anderen Platz gekostet, allerdings kann ich mit der Chip-Zeit von 2:58:59 Std. (2:59:35 brutto) mehr als zufrieden sein. In der Gesamtwertung hat mir das den 891. Platz eingebracht. Für die Stärke des Feldes spricht, dass zu diesem Zeitpunkt schon mehr als 100 Frauen im Ziel waren. Der Gesamtsieg bei den Männern ging in 2:07:35 an Robert Cheruiyot aus Kenia sowie bei den Frauen in 2:20:42 an Berhane Adere aus Äthiopien.

Am Abend gab es dann bei der After-Race-Party noch kostenlos Wein und Champagner für alle Teilnehmer, was sicherlich auch keine Selbstverständlichkeit ist. Insgesamt wirklich ein klasse Lauf aus der Serie der World Marathon Majors, den ich jedem, dem Berlin zu warm ist nur empfehlen kann.

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29. Friedrich-Ludwig-Jahn-Lauf

Beitrag von Johannes Bauer.

Etwas Sonne, angenehme Temperaturen aber viel Wind kennzeichneten die äußeren Bedingungen beim 29. Friedrich-Ludwig-Jahn-Lauf des TuS Neukölln am 29. Oktober in der Hasenheide. Der 3,6 Kilometer lange Rundkurs führt bis auf den Start und Ziel Bereich über befestigte Parkwege, so dass von einem Crosslauf im eigentlichen Sinne nicht gesprochen werden kann. Dennoch: auf den letzten 1,5 Kilometern geht es heftig rauf und runter und einige enge, steile Kurven müssen durchlaufen werden bevor das Ziel erreicht ist. Über 10,7 Kilometer siegte Christian Krannich (37:08) vor Sebastian Gierig (37:36) und Thomas Lüdtke (37:12) der das NSF Trio komplettierte. Bei den Frauen gewann Stefanie Neumann (48:32) vom VfV Spandau mit großem Vorsprung vor Sar Hildebrandt aus Köln. PSBler waren nicht am Start. Dafür aber beim Lauf über 3,6 Kilometer: Jutta Kolberg, Dieter Segebart, Michael Betsch und ich nutzen die letzte Möglichkeit Punkte für den Berlin Cup zu sammeln. Jutta gewann die W45 scheinbar mühelos in 16:08 und Michael Betsch belegte in 16:12 Rang drei in der M60. Noch einmal die volle Punktzahl wollte auch Dieter (15:34), doch auf den letzen Metern musste er den NSFler Reinhard Rohmann (15:31) vorbei lassen (es reichte aber für den Cup-Sieg!!), während es mir gelang nach genau 13 Minuten die M 40 zu gewinnen. Es siegte Marcus Alpen in 12:19 (LAC Berlin). Fazit: Der Crosslauf in der Hasenheide ist ein traditionsreicher und gut organisierter Lauf, der durchaus seinen Reiz hat, aber 3,6 Kilometer werden gewiss nicht meine Lieblingsdistanz.

Die Ergenisse gibt es beim TuS Neukölln

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Vier Altersklassensiege beim Berlin Cup 2006

Beitrag von Johannes Bauer.

Mit einem 3,6 Kilometer Crosslauf in der Hasenheide endete am 29. Oktober der Berlin Cup 2006. Dieser schon traditionell zum Schluss stattfindende Crosslauf war der kürzeste der insgesamt 15 Läufe, die von Anfang März bis Ende Oktober angeboten wurden. Crosslauf, Berglauf, 10 Kilometer, Viertelmarathon, Lichtenrader-Meile oder Halbmarathon - das Spektrum der Läufe war auch in diesem Jahr sehr abwechslungsreich und weit über die Stadt verteilt. In die Wertung kamen wie immer die besten acht Läufe. Man braucht schon einen "langen Atem" und eine konstante wie auch verletzungsfreie Saison, wenn man beim Berlin Cup erfolgreich sein will.

Einige Entscheidungen fielen für unserer Läufer/innen erst mit dem letzten Lauf:

Volle Punktzahl und damit Berlin Cup Sieger (160 Punkte ) wurden Jutta Kolberg W45 und Manfred Kretschmer M60. Dieter Segebart M65 (159 Punkte) und Johannes Bauer M40 (158 Punkte) gewannen ebenfalls ihre Altersklasse.

Frédérik Georges wurde in der M30 mit nur sechs Läufen (120 Punkte) - die er alle gewann - immerhin noch sechster. Leider musste er zum Schluss verletzungsbedingt passen. Marco Musolf, der mitten im Cup in die Schweiz abwanderte, belegte in der M35 noch Platz 9, genauso wie Günter Lewanzik in der M50 und Michael Betsch (138 Punkte), der lediglich einen der 15 angebotenen Läufe ausgelassen hat, erreichte Platz 5 in der M 60.

Berlin-Cup 2006 Endstand (PDF)

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25. Wuhlheide-Marathon = Marathon pur

Beitrag von Günter Lewanzik.

und da sind die Ergebnisse
PlatzNameDistanzZeitAK/Platz
12Günter LewanzikMarathon3:17:42M50/2
26Heiko KlimekMarathon3:28:48M40/10
34Holger RichterMarathon3:32:24M50/4
36Dieter SegebartMarathon3:35:21M65/1
55Werner FeistMarathon3:53:19M55/3
_________________________________________
5Bärbel RennungHalbmarathon1:42:42W50/1
7Nicole TewesHalbmarathon1:49:01W40/2
17Ryan ShakalHalbmarathon1:30:02M40/6
45Peter FehrmannHalbmarathon1:38:38M55/3

Der Köpenicker Sportverein-Ajax e.V. lud am 5. November zum 25. Wuhlheide-Marathon. Obwohl der Berlin-Marathon erst sechs Wochen hinter uns liegt, waren einige Pro-Sportler/innen unter den ca. 120 Teilnehmern der Traditionsveranstaltung. Bei ungünstigem Wetter – es regnete ununterbrochen vom Startschuss bis zum Zieleinlauf – gingen um 10.00 Uhr die Läufer und Läuferinnen des 10 km-Laufs, des Halbmarathons und des Marathons gemeinsam an des Start. Gelaufen wird eine 5-km-Runde in der Wuhlheide, die 8 mal plus einer Schlussrunde zu durchlaufen ist. Die Wege sind überwiegend asphaltiert, bis auf den Zugang zum Stadion und natürlich das Stadion selbst. Durch den Dauerregen weichte die Bahn im Stadion (vermutlich war das früher eine Aschenbahn) völlig auf; zum Schluss hin war deshalb im Stadion ein ordentliches Laufen nicht mehr möglich.

Abgesehen vom Wetter ist diese Laufveranstaltung gut organisiert. Freundliche Helfer, die sich auch durch das Sauwetter nicht haben abhalten lassen vier Stunden (und mehr) als Streckenposten oder am Getränkestand auszuharren, um die Läufer und Läuferinnen zu begleiten. Der Läufer findet den notwendigen Rahmen den er/sie braucht: Getränkestand in jeder 5-km-Runde, geboten wird warmer Tee, Wasser, Haferschleim, Bananen; saubere und ausreichende Umkleide- und Duschmöglichkeiten; Siegerehrung drinnen, trocken und warm.

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6 Dosen Kekse für PSB-Frauen

Beitrag von Johannes Bauer.

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Trotz vieler Ausfälle und Probleme im Vorfeld des diesjährigen Mannschaftshalbmarathons beim LC Stolpertruppe konnten wir insgesamt wieder fünf Teams stellen. Eine Zeit von 1:24:09 unserer 1. Herren-Mannschaft mit Jonas Zingler, Patrik Marschalik, Houari Tirech, Carsten Foth, Klaus Hertel und Johannes Bauer reichte in diesem Jahr nur für Platz 4. Es siegte Laufvermögen in 1:20:28 vor der Mannschaft des LTC 1:21:44. Auf Platz 9 lief unsere zweite Mannschaft mit Mario Genz, Atsushi Itabashi, Ralf Milke, Wilfried Jackisch, Günter Lewanzik und Manfred Kretschmer in guten 1:26:47. Heiko Klimek, Holger Richter, Holger Geerds, Frank Blankenfeld, Dieter Segebart und Christian Auerbach waren in unserem dritten Herrenteam. Christian hatte angekündigt nur 10 Kilometer mitzulaufen und so gab es für die anderen kein zurück mehr. Das galt insbesondere für Frank. Im Schlepptau vieler erfahrener PSBler gelang ihm mit 1:37:15 eine neue persönliche Bestzeit. Herzlichen Glückwunsch. Eine neue Bestzeit gab es auch im Mix Team. Werner Feist, Werner Ruck, Reinhard Röcher, Horst Matznick, Michael Betsch und Gastläuferin Christel Bublitz aus Kleinmachnow hatten lange gehofft, als erstes PSB Team ins Ziel einlaufen zu können. Doch auf dem letzten Kilometer zogen dann doch noch Team 1 und 2 im Verbund vorbei. Trotzdem, auch das Mixed Team bot eine tolle Leistung. Die Uhr blieb bei 1:41:53 stehen und das war für Christel Bublitz ebenfalls persönliche Bestzeit. Was die Männer in diesem Jahr nicht schafften, das gelang den Frauen. Imke Klocke, Andrea Ruck, Nicole Tewes, Jutta Kolberg, Ruth Suhr und Bärbel Rennung verteidigten in 1:45: 27 bravourös ihren zweiten Platz aus dem vergangen Jahr, schafften es als einziges PSB Team mit sechs Läufer/innen ins Ziel zu kommen und sicherten sich damit 6 Dosen Kekse.

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Pokern, Träumen und Geniessen

Beitrag von Joachim Dirks.

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Pokern, Träumen und Geniessen am Lake Kawaguchi

Zeitgleich zum Team-Halbmarathon zog es die japanische Abordnung des PSB 24 nach Kawaguchiko. An diesem schönen See, der auf halbem Weg zwischen Tokyo und Mt. Fuji liegt, findet alljährlich im Herbst ein Marathon statt. Unter den ca. 5000 Teilnehmern befand sich diesmal auch Ingo Örtel, der vom SCC entsandt wurde, und die Berliner Flagge ebenfalls hoch hielt. Bernd, ein Laufkollege von Bernd Hübners Lauftreff und seines Zeichens Düsseldorfer Abstammung verstärkte die Preussen. Die Strecke führt nach einer kurzen Extraschleife zwei Mal um den See. Von der Nordseite des Sees hat man einen tollen Blick auf den Mt. Fuji, der zu dieser Jahreszeit ordentlich mit Schnee bedeckt ist. Wir hatten uns bereits am Freitag abend in eines der Marathonhotels einquartiert und konnten so akklimatisieren. Bodenfrost begrüsste uns am Samstag Morgen und leicht fröstelnd holten wir die Startnummern ab. Gegen Mittag schien die Sonne und es wurde etwas wärmer. Sonntag sollte es ähnlich werden, nur mit etwas Wolken garniert. Ideale Bedingungen, die nach einem kleinen Testlauf noch eine längere Diskussion um die richtige Bekleidung zur Folge hatten. Samstag abend trafen wir uns dann noch mit Bernd und Daniela und dämpften die Vorstartnervosität mit einem guten Essen und einem noch besseren Bier. Beide befanden sich auf einer Japanreise und Bernd wollte den Lake Kawaguchi Marathon mitlaufen. Daniela lief nicht mit und fotografierte. Sobald wir weitere Bilder haben, werden diese ins Netz gestellt. Sonntag morgen ging es pünktlich um 6:15 mit dem Bus zum Bahnhof und dann zu Fuss zum Start-Zielbereich. Die Andenkenläden herum hatten schon geöffnet und man konnte sich in den Aufenthaltsräumen der oberen Stockwerke umziehen und aufwärmen. Insbesondere der 1. Stock wurde gerne genutzt, die weiter oben liegenden Etagen wurden weitgehend verschmähnt, schliesslich musste man nach dem Marathon ja seine Sachen wieder abholen und die Treppen rauf und runter kommen... Der Startschuss fiel genau um 7:45 und los gings. Ich hatte mir vorgenommen, unter 3h zu bleiben. Das Training ging ganz ordentlich, da ich jedoch keine Wettkämpfe im Vorfeld gelaufen war, wollte ich hier ruhig angehen und eine schnellere 2. Hälfte laufen. Die Strecke ist bis auf eine kleine Steigung zu Beginn ziemlich flach und windet sich in einer 16km Schleife malerisch um den See. Bei km 10 war der Verkehr schon recht übersichtlich und ich hatte 43min auf den Uhr. Langsam nahm ich weiter Fahrt auf und bei km 20 waren es 1:27:20. Leider gab es keine HM Markierung, ich schätze die HM Zeit auf ca. 1:32. So, nun hiess es also eine schnellere zweite Hälfte laufen. Das liest sich immer so toll in den Büchern, aber mit dem Zwang im Nacken, von jetzt ab keinen km mehr langsamer als ca. 4:10 zu laufen, um die 3h zu knacken, läuft es sich auch nicht so toll, muss ich zugeben. Jedenfalls wurde es ab km 25 schon richtig schwer. Das Publikum ist um den See herum nicht sehr üppig verteilt, aber dort, wo Zuschauer stehen, wird kräftig angefeuert und es wird alles Mögliche (und Unmögliche) angeboten: Bonbons, Traubenzucker, ganze Orangen, Bananen, Tee, Sushi,... Genommen habe ich nur von den Getränkestellen, die Energiedrinks und Wasser anboten. Trotz der anfänglichen Kälte wurde es ab der Hälfte dann doch ganz angenehm, nicht zu kalt und nicht zu warm, zumal kein Wind aufkam. Ab km 30 konnte ich ziemlich lange mit einem Koreaner zusammen laufen, der mir dann aber ab km 38 die Fersen zeigte. Bis km 40 lang ich noch auf Kurs, aber leider, leider waren km 40 und km 41 zu lang vermessen ;-) Mit 2:59:83 (kein Zahlendreher) erreichte ich dann aber doch noch zufrieden das Ziel. Mein Fazit: eine schnellere zweite Hälfte ist sicher der richtige Weg zu einer guten Zeit, aber man muss diese Taktik auch im Kopf abrufen können, sonst wird man zum Schluss ganz wuschig und verliert den Fokus. Christiane war mit ihrem Ergebnis überhaupt nicht zufrieden. Sie blieb mit 3:48 deutlich unter ihren Erwartungen und auch unter ihren Möglichkeiten, kam aber dafür ziemlich entspannt und ohne sich wirklich angestrengt zu haben als 15. ihrer AK ins Ziel. Das schöne Panorama hat sie wohl zu sehr zum Träumen angeregt. Bernd lief mit 4:14 ein lockeres Rennen und schwärmte vom Lauf. Daniela feuerte uns mehrfach an der Strecke und im Ziel an, dafür an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön! Am Nachmittag ging es dann noch zu einem Ramen (Suppen) Laden, um den Marathon noch nachzubesprechen und verlorene Elektrolyte zu ersetzen. Jetzt ist erst mal Entspannung angesagt und dann beginnt die Vorbereitung für den ersten Tokyo-Volksmarathon im Februar, denn: nach dem Marathon ist vor dem Marathon...

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Bunt gemischt im Düppeler Forst

Beitrag von Ralf Milke.

Der Ruderclub-Lauf ist bekanntermaßen eine richtig schön handgemachte Veranstaltung, zunächst ganz spartanisch im Wald, aber für alle, die da bleiben auch mit einem stimmungsvollen Nachspiel im Clubhaus. Über 100 Staffeln waren am ersten Adventssonntag über 4x6 km im Düppeler Forst unterwegs. Da die Reihenfolge schnell undurchsichtig wird und die Einzelergebnisse auch nicht gleich vorliegen, kommt dieser Bericht fast ohne Zeiten und Platzierungen aus. Nur eine einzige PSB-Staffel war am Start. Bei den Männern vertraten Karsten Foth, Wilfried Jackisch und Mario Genz die Farbe gelb ganz ausgezeichnet. Nur drei? Allerdings, denn der vierte Läufer des Teams war nicht zum Start erschienen. Karsten hatte die Staffel mit der PSB-Tagesbestzeit von 20:43 in der Spitzengruppe platziert. Wilfried sprang aus der kalten Hose - nicht nur im sprichwörtlichen Sinne, sondern ganz konkret - als Nummer 2 ein und lief kurz darauf seinen eigentlichen Part als Schlussläufer. Mario gönnte ihm nicht einmal 23 Minuten Pause. Ob es trotz allem noch für die Top-10 gereicht hat, wird die offizielle Ergebnisliste verraten. Tatsächlich rannten aber noch viel mehr Postis durch den welligen Düppeler Forst. Traditionell wird bei dieser Veranstaltung neu gemischt. Hier rennen die Modernen Fünfkämpfer und die Triathleten gegen die lokale Laufszene. Und hier mischen sich auch Vereinsläufer gerne zu neuen Kombinationen. Andreas Schierarendt brachte, wie schon seit Jahren, wieder "Huckebein Klein-Breese" an den Start, wo diesmal Dieter Segebart kurzfristig für Komplettierung sorgte. Bärbel Rennung und Andrea Ruck hielten sich an ihren Zweitverein (oder muss ich das zurücknehmen?) Helios. Reinhard Röcher und Reinhold Happersberger starteten mit anderen Laufrecken der 90er, 80er, und 70er Jahre in den Staffeln ihrer Grunewald-Wochenendtruppe. Jonas Zingler rannte bei den SCC-Triathleten. Und ich hatte mir kurz vor dem Start, als wir noch an eine komplette PSB-Staffel glaubten, auch ein Staffel-Plätzchen organisiert. In einem tiefgrünen Trikot. Ich trau mich gar nicht zu sagen, welche drei Buchstaben da drauf standen... aber es läuft sich sehr gut drin, soviel kann ich berichten. Über den Tombolaerfolg liegen der Redaktion noch keine Meldungen vor, aber bei dieser breiten Streuung steht zu vermuten, dass einige der sicherlich zahlreichen Opernkarten und Blumenzwiebeln in den PSB-Reihen gelandet sind.

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Deutliche Entscheidung beim Schätzlauf 2006

Beitrag von Johannes Bauer.

Schätzlauf 2006
Namegeschätzte Zeitgelaufene ZeitDifferenzPlatz
Heiko Klimek22:0222.0641
Frank Blankenfeld23:4523:5162
Ralf Milke18:3018:2283
Holger Richter23:3023:19114
Christian Auerbach20:2520:12135
Dietrich Wichmann27:2727:14135
JohannesBauer17:4517:32135
Carsten Foth17:3117:13188
Bärbel Rennung24:1224:30188
Wilfried Jackisch19:0019:18188
Günter Lewanzik19:4519:202511
Marion Genz19:4019:132712
Houari Tirech18:5018:163413
Manfred Kretschmer19:5020:283814
Horst Matznick23:5224:354315
Jutta Kolberg22:5522:094616
Bernhard Becker25:0024:124817
Karl Heuer26:0025:105018
Nicole Tewes25:0025:505018
Reinhard Röcher23:3024:285820
Ruth Suhr24:5025:516121
Dieter Segebart21:0222:076522
Ugo Angelini24:4525:526723
Michael Betsch23:2024:377724
zu weit daneben
Namegeschätzte Zeitgelaufene ZeitDifferenz
Wolfgang Corsepius27:0025:00120
Edda Gödecke30:1627:48148
Erwin Lehmann35:0031:55185

Am 7. Dezember galt es wieder einmal seine Zeit über 5 Kilometer exakt vorauszusagen und zwölfeinhalb Runden auf der Bahn ohne Uhr zu laufen. Insgesamt versuchten 26 Läufer/innen den begehrten Vereinspokal für sich zu gewinnen oder aber den Maulwurfskuchen zu ergattern, den es für die größte Abweichung innerhalb einer 2 Minuten Toleranzgrenze gibt. Hatten im letzten Jahr noch zehntel Sekunden über den Sieg beim Schätzlauf entschieden, war die Sache in diesem Jahr sehr eindeutig. Heiko Klimek gewann mit einer Abweichung von vier Sekunden. Im folgten Frank Blankenfeld (6 Sekunden) und Ralf Milke (8 Sekunden). Herzlichen Glückwunsch. Den Maulwurf sicherte sich Michael Betsch mit einer Differenz von 77 Sekunden.

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Olympiasiegerinbesieger...

Beitrag von Robert Kappeler.

Mitten in den Advent wieder 'mal etwas Neues von der anderen Seite des Atlantiks. Nachdem Ihr alle ja schon vom japansichen Arm der „Gelben” auf den neuesten Stand gebracht wurdet, nun auch Aktuelles von der Tex-Mex-Front. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mittlerweile habe ich mich in Mexiko ganz gut eingelebt, auch wenn die Lauferei aus diversen Gründen immer noch nicht so optimal klappt. Meine Wochenkilometer pendeln zwischen 30 und 60, angereichert mit Einheiten auf dem Fahrradergometer. Zugang zu einer 400m-Bahn habe ich auch nicht, was das Tempotraining erschwert und vernünftiges Tempogefühl unmöglich macht. 1000er-Wiederholungen in 3:45min. fühlen sich jedenfalls ziemlich hart an. Bei einem 10er-Wettkampf auf 3000m Seehöhe mit ca. 300 Höhenmetern bin ich dann auch knapp über 40 Minuten geblieben, was aber trotzdem zu Gesamtplatz 5 und einer netten Siegerehrung gereicht hat. Mit durchaus gemischten gefühlen machte ich mich letzten Donnerstag also nach Dallas ins benachbarte Texas auf, um dort am Halbmarathon im Rahmen des White Rock Marathons (http://www.runtherock.com) teilzunehmen. Im Gepäck jede Menge Ungewissheit über meine tatsächliche Leistungsfähigkeit im Flachland. Als Faustformel hatte ich mir vorgenommen, das 10er-Tempo aus 3000m Höhe auf einer schnelleren Strecke auf praktisch Meeresniveau wiederholen zu können. Zu Trainingszwecken begab ich mich auf den Katytrail (http://www.katytraildallas.org), einer zur Laufstrecke umfunktionierten früheren Bahntrasse von 3,5 Meilen Länge, mit Markierungen jede viertel Meile. Bei eiskalten Temperaturen knapp über null Grad testete ich, ob die angedachten 96 Sekunden pro viertel Meile funktionieren könnten. Das klappte, aber immerhin brauchte ich sechs Versuche, um das Tempo einigermaßen zu treffen.Auf der Strecke waren jede Menge Läufer unterwegs, auffällig, dass es vor allem im Vergleich zu Berlin viel mehr jüngere und viel mehr weibliche Sportler gibt! Mäßig begeistert machte ich mich also auf zur Startnummernausgabe, die ähnlich wie in Berlin in eine – allerdings viel kleinere – Messe eingebettet ist. Anschließend zur bombastischen Pasta-Party, abgehalten in einem Luxushotel. Für die 15 US-Dollar gab es ein unglaublich üppiges Büffet mit Nudeln, Salat, Nachspeisenauswahl, und alkoholfreie Getränke kostenfrei! Dazu eine interessante Podiumsdiskussion mit einigen Legenden der Langstreckenszene, Jeff Galloway, Bill Rodgers, Frank Shorter, Joan Benoit Samuelson und Arturo Barrios, vor lauter Ehrfurcht hätte ich beinahe das Essen vergessen! Andere Läufer erwiesen sich als sehr kommunikativ, und meine „Geschichte” als in Mexiko lebender Deutscher mit anständigen Laufergebnissen machte mich ruck-zuck zum gefragten Gesprächspartner. Und fast alle hatte irgendeinen Deutschlandbezug in der Tasche, sei es der Ur-Ur-Großvater, die Militärzeit in Würzburg oder die Erinnerung an das Oktoberfest. Im Mittelpunkt des gesamten Wochenendes übrigens der Charity-Gedanke, alle Helfer bis hinauf zum Race-Director arbeiten ehrenamtlich, der gesammte Überschuss fließt an ein Kinderkrankenhaus. Tags darauf also auf zum Halbmarathon, glücklicherweise war es etwas wärmer geworden, am Start waren es ungefähr 8 Grad. Bereits eine Stunde früher waren Marathonläufer gestartet, mit guter internationaler Besetzung und einem spannenden Rennen im Rennen: das Duell der Geschlechter. Die Elitefrauen starteten rund 17 Minuten vor den Männern, was genau der Differenz der Bestzeiten der schnellsten teilnehmenden Frau bzw. Mannes entsprach. Wer zuerst das Ziel erreichen sollte, wurde mit 25.000 US-Dollar belohnt. Um es kurz zu machen: Kurz nach Meile 24, also etwa km 38, zog der spätere Männersieger Moses Kororia aus Kenia (2:12:05) an der Russin Svetlana Ponomarenko (2:29:55) vorbei, am Ende lagen sie etwa 300 Meter auseinander. Unser Startschuss wurde um kurz nach 9 Uhr von 400m-Weltrekordler Michael Johnson abgegeben, und los ging es zunächst auf der Marathonstrecke durch das West-End von Dallas, danach nach Uptown, und wie der Name schon nahe legt, stetig leicht bergauf, bis zu Meile 6 waren 50 Höhenmeter zu bewältigen. Sehr interessant übrigens zu sehen, wie die Stadt so aussieht, wenn gerade ein mittelgroßer Marathon (ca. 7000 Starter) durchgezogen ist! Kleidungsstücke und Verpflegungsreste am Straßenrand, schon leicht gerupfte Verpflegungsstände, einzelne Aussteiger! Die ersten Meilentafel hatte ich glatt übersehen, und bei Meile 2 war ich höchst überrascht, war ich doch erst 12:14 Minuten unterwegs. Vorsicht an den Tag legend lief ich weiter, aber es fühlte sich weiterhin gut an, meine anfänglichen Mitläufer konnten nicht mehr folgen. Die fünfte Meile dann sogar unter 6 Minuten! Da ich mir und meinen Fähigkeiten aber nicht so recht traute, nahm ich weiterhin Tempo heraus, und bei sieben Meilen -nun auf vom Marathon getrennter Route - war ich nach 42:44 Minuten. Da immer noch keine große Müdigkeit einsetzte, beschloss ich, ab sofort die Sechs-(Minuten-pro)-Meilenstiefel herauszuholen. Sukzessive lief ich zu anderen Läufern auf, und vier Meilen vor dem Ziel vereinigten sich die beiden Strecken wieder miteinander, und die 50 Guthaben-Höhenmeter konnten nun wieder eingelöst werden. Durch den Startabstand traf man nun auf ähnlich schnelle Marathonläufer, vor allem eingebrochene Frauen, aber auch ausjoggende Pacer. Mit einem schnellen US-Marathoni lief ich zwischen 24 und 25 gemeinsam, ehe der zu seinem Endspurt in Richtung 2:23 ansetzte. Zwischenzeitlich hatte ich mich schon mit einer Endzeit unter 1:20 angefreundet, und bei Meile 12 und 1:12:09 war klar: das ist machbar! Schließlich erreichte ich das Ziel in 1:18:19h und hätte nach der Ziellinie beinahe eine entkräftet unherstehende Kenianerin über den Haufen gerannt. Zur Belohnung gab es außer dem guten Gefühl die obligatorische Medaille und eine Kappe als Top-100 Finisher. Das Ergebnis liest sich auch ganz prächtig: Platz 19 von insgesamt 4517 Teilnehmern, 2. in der M35. Einige Minuten nach mir kamen mit Joan Benoit Samuelson (Marathon-Olympiasiegerin 1984) und Bill Rodgers (Vierfachsieger in Boston und New York) noch zwei echte Laufpromis ins Ziel. Vor fünfundzwanzig Jahren hätte man sich da noch so richtig darüber freuen können. Sieger wurde übrigens Fasil Bizuneh aus den USA in starken 1:02:59 im Endspurt gegen den Kenianer Valenite Orare. Bizuneh war zwei Wochen vorher einer der stärksten Läufer seiner Mannschaft, die beim Chiba Ekiden in Japan Dritte wurde. Nach dem Wettkampf gab es in der direkt Ziel gelegenen Multifunktionshalle – dort spielt sonst Dirk Nowitzki Basketball – eine tolle After-Race-Party, wieder mit üppigem Buffet und (allerdings amerikanischem) Freibier. Bilder gibt es übrigens auch: http://www.dallasnews.com/sharedcontent/dws/pt/slideshows/2006/12/marathon_2006/ Alles in allem also eine sehr Runde Geschichte, die Spaß gemacht hat. Meine wichtigste Erkenntnis aus der Reise: Mein Performance-Unterschied zwischen der Höhe von Mexiko-Stadt und dem Flachland liegt bei etwa 8-10 Prozent, eine wichtige Erkenntnis. So kann ich frohen Mutes in die Vorbereitung für den Boston-Marathon starten, und der nächste Meilenstein steht auch schon: Bahnstraining beim PSB am 21. Dezember (so es denn stattfindet...).

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Saisonsabschluss im Plänterwald

Beitrag von Robert Kappeler.

PSB-Mitglieder und Angehörige. MHK zählte bis 40 Jahre, WHK bis 35 Jahre
Platz gesamt (m/w)AKNameZeit
8 (8)MHK 5.Robert Kappeler36:09 min
17 (16)MHK 12.Mario Genz38:23 min
84 (8)WHK 2.Simone Kappeler48:42 min

Ein Tag nach dem durchweg stimmungsvollen PSB-Jahresausklang mit Grunewaldjogg zogen einige Läufer des PSB-24-Laufteams am Silvestertag nochmals die Rennschuhe an. Eine kleine Delgation bevorzugte zu diesem Zweck den Trip in den Plänterwald, wo auf der altbekannten Runde ein klassischer 10er zu absolvieren war. Im Unterschied zu anderen Rennen an selber Stelle liegt der Start und das Ziel abseits der Runde in der Nähe des Sportplatzes. Baumaßnahmen und Wettereinflüsse hatten die Strecke leicht verändert erscheinen lassen, die Kiehnwerderallee erfreut sich mittlerweile einer feinen Asphaltdecke, an anderen Streckenteilen wartete crosswürdiger Untergrund auf die schnellen Schlappen, was in vielen Fällen zu Traktionsproblemen führte. Wer Winterreifen hatte, war stellenweise im Vorteil. Knapp 200 Läufer machten sich bei knapp 10 Grad und gelegentlichen Regenschauern auf die Strecke des Hauptlaufes, an dessen Spitze sich die beiden "NSF-Lokalmatadoren" Sebastian Gerig und Christian Krannich (LAC Berlin) setzen, die in dieser Reihenfolge auch nach 33:56 min. ins Ziel spurteten. Frauensiegerin wurde ihre Vereinskollegin Sandra Thormann in 38:04 min. Die kleine PSB-Schar erreichte zum Jahresabschluss nochmals ordentliche Zeiten und Platzierungen, darauf lässt sich ein gutes Wintertraining aufbauen. Und immerhin wurde auch der Trainerrat von Ralf Milke penibel befolgt und jeglicher Sieg vermieden! Ergebnisse und Fotos gibt es auch, wobei besonders auf die Bilder 41 und 69 verwiesen wird.

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